5. September [19:22]Die Art, wie ich mich verhalte, könnte einem 11 jährigem weirdo gleichen, dabei versuche ich nur, einer Person dezent aus dem Weg zu gehen.
Fast muss ich lachen, wie ich um Ecken spicke, damit ich sehe, wer auf den Gängen oder in Räumen sein könnte, als ich so leise wie möglich das Arbel verlassen will. Kiana ist vor ein paar Stunden schon gegangen, ich hingehen musste erstmal meinen Kater ordentlich auskurieren, damit ich nach Hause gehen kann. Nachher verliere ich noch meinen Mageninhalt auf offener Straße anstatt im Klo und das wäre nicht die beste Schlagzeile in den Trash-Zeitungen.
„Sohn der bekannten Maria Jeon übergibt sich inmitten Menschenmasse - Ist Stress Schuld oder etwa ein möglicher Drogenkonsum?"
Nein danke, auf solche Meldungen kann ich dankend verzichten.
Ich habe es mittlerweile bis zum Aufzug geschafft, ohne dass mir irgendwer in die Quere kam, sodass ich halb ausatmend die Taste für nach unten drücke. Jetzt muss ich es nur noch bis zum Ausgang schaffen, ohne dass mich Tami, unsere Empfangsdame, auffängt und mich mit dem neuesten Tratsch zutextet.
Sonst setze ich mich während der Arbeitszeit wirklich gerne zu ihr, aber gerade habe ich eindeutig höhere Prioritäten.Da ich kein Auto hier habe und auch nicht im Stande wäre, mit einem zu fahren, plane ich mit dem Bus nach Hause zu kommen.
Tatsächlich bin ich ewig nicht mehr mit so einem Gefährt gefahren, weshalb ich mich schon ein wenig freue, mich einfach in einen der weichen Sitze fallen zu lassen und meinen Kopf gegen die Scheibe zu lehnen, sodass ich das umherziehende Stadtleben und den bald kommenden Sonnenuntergang beobachten kann.
Was machen wohl all die Menschen an einem so herrlich warmen Sonntagabend?Der Aufzug signalisiert mir seine Ankunft und gerade will ich mich in Bewegung setzen, da gehen die Türen auf und-
Fuck
My
LifeNatürlich, als würde irgendeine besondere Kraft mich heute besonders hassen - steht kein anderer als Taehyung vor mir.
Ganz zu schweigen wie ich aussehe; meine Haare stehen in alle Richtungen, meine Klamotten sind noch von gestern Abend und meine Augenringe sind von mehreren Kilometern sichtbar.„Oh, hey Jungkook", kommt es aus dem sichtlich verwunderten Braunhaarigen, der mich einmal mustert, sodass ich am liebsten wegrennen würde. „Ich wusste gar nicht, dass du heute hier bist?"
Ja, weil es dich auch nichts angeht knurrt meine innere Stimme, aber gleichzeitig merke ich auch wie meine Wangen warm und meine Beine zittrig werden, weshalb ich mich kurzerhand einfach an Taehyung vorbeidränge, damit ich schnellstmöglich mit dem Aufzug nach unten fahren und raus aus dem Gebäude kann.
„Ja, war spontan", presse ich nur mit einem gequälten Lächeln heraus und drücke schon den Knopf, ohne zu beachten, dass Taehyung direkt zwischen der Tür steht. „Muss leider dringend nach Hause."
Ist ja nicht gelogen, ich muss dringend meine Kleidung wechseln, ordentlich duschen und wieder ins Bett, damit ich morgen wieder einigermaßen fit bin.Zu meinem Pech passiert aber genau das, was ich erhofft habe, nicht erleben zu müssen. Der Ältere tritt wieder in den Aufzug und die Türen schließen sich, was mir noch mehr die Hitze ins Gesicht treibt.
Ganz cool bleiben Jungkook, der Typ will dich nur ins Bett bekommen und sucht nur deshalb deine Aufmerksamkeit.„Unten steht aber gar kein Auto von euch?"
Ich schaue auf und versuche ruhig zu bleiben, während mich meine Gedanken anschreien und mein Herz wie wild klopft, was ich erst jetzt so richtig wahrnehme. Tja, Gefühle verschwinden eben nicht von heute auf morgen.
„Was?"
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Blue eyed prince • Taekook
FanfictionJeon Jungkook kann sein Glück kaum fassen, als die weltberühmte Boygroup Bangtan in das bekannte artists-Hotel seiner Eltern in Los Angeles für mehrere Wochen einziehen soll. Dass das aber mehr Chaos und Drama mit sich bringt und Jungkooks Gefühlsw...