thirteen • a new day, a new disaster

230 20 7
                                    



6. September [6:52]



Neuer Tag,  neues Glück - so heißt es doch, nicht wahr?

Seit meiner Autofahrt mit Taehyung habe weder etwas von der Gruppe, noch von Seokjin oder Namjoon gehört. Liegt vielleicht auch daran, dass ich den ganzen Abend auf meiner custom-made Luftmatratze im Pool verbracht habe und selbst Cheddar und Maji ignorierte, die laut bellend ab und an mal auf sich aufmerksam gemacht haben.

Das Leben kann so schön sein, also warum sich die Tage von blöden Menschen versauen lassen, die meinen sie müssen einem etwas Schönes vorspielen, wenn sie eigentlich böse Absichten haben. Nein, natürlich spiele ich hier keine bestimmten Leute an. Nein, natürlich geht es hier nicht um Taehyung.

Seufzend erhebe ich mich von meinem Bett als ich merke, dass sich meine Gedanken schon wieder die ganze Zeit über nur um ihn drehen und ein Blick auf die Uhr lässt mich direkt wieder ins Bett fallen.

Ernsthaft, es ist nicht mal 7 Uhr morgens und ich bin hellwach! Vielleicht ist das einer der vielen Andeutungen, dass ich nun alt und grau werde. Anzeichen Nummer eins - früh einschlafen, früh aufwachen. Was kommt als nächstes? Die Rückenschmerzen? Die Falten? Ich hab' doch nicht mal mit meiner besten Zeit angefangen!

Schließlich erhebe ich mich trotzdem und laufe Richtung Bad. Es ist Montag und meine einzige Vorlesung beginnt am Mittag. Krampfhaft versuchen wieder einzuschlafen bringt mir wenig und mich zu langweilen ist genauso bescheuert. Also ist sich frisch für den Tag zu machen und diesen sinnvoll zu nutzen das Beste.

Gott, das hört sich wirklich nach der Lebensart eines alten Mannes an.
Ich sag ja, weitere Anzeichen des Alt-werdens!

Trotzdem, den Tag kann ich in gewisser Weise wirklich gut nutzen, denn als guter Student der ich nun mal bin erinnere ich mich natürlich an mein Projekt das ich fertigstellen muss. Und ein Montagmorgen ist demnach der Ansatz, um in die Woche zu starten. Einfach einmal in der Stadt umher streifen und ein paar Ideen sammeln. Ich solle Motive fotografieren, die mir Wichtig sind und mein Leben bereichern. Bekomme ich hin.

Irgendwie.

.


„Ich hab Hunger", grunze ich genervt, als ich vor einer neuen Bäckerei stehen bleibe, die ich noch nie zuvor gesehen habe. "Und ich hab nicht mal Bargeld", jammere ich weiter, als ich das durchgestrichene EC-Karten-Schild sehe. Weiter kann ich mich über meine missliche Lage aber nicht beschweren, als mir auf die Schulter getippt wird.

"Wenn das nicht Jungkook ist."

Verwundert drehe ich mich um und noch verwunderter bin ich über den Fakt, dass ein Park Jimin doch wirklich vor mir steht.

"Was machst du denn hier?", ist das erste was mir in den Sinn kommt, als ich ausmachen kann, dass er wohl gerade am Joggen ist. Ist das nicht viel zu gefährlich? Ein Superstar mitten in Los Angeles ohne Bodyguards? Versteht mich nicht falsch, ich liebe diese Stadt, aber genug Verrückte gibt es hier trotzdem die nicht davor zurückschrecken würden jemanden zu kidnappen.

"Joggen", kommt es trocken von dem Blonden, was mir fast ein ironisches 'Ach! Sag bloß!?' entlockt, aber ich kann mich noch zusammenreißen und schau nur schief aus der Wäsche. "Ganz alleine?", frage ich schließlich, um meiner Verwunderung Eindruck zu verleihen, aber Jimin interessiert es ziemlich wenig. "Warum auch nicht, ich mache immer was ich will."

Stimmt, sorry vergessen.

"Also weiß niemand, dass du morgens um 8 in den Gassen von Los Angeles herumrennst?" Jimin verneint nur und zuckt mit den Schultern. "Ansonsten wird es mir nur verboten, also mache ich es heimlich." Er grinst und kommt ein Stück auf mich zu, was mich unbewusst meine Kamera fester umgreifen lässt. "Du behältst das lieber für dich, sonst werde ich ungemütlich."

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 02, 2022 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Blue eyed prince  • TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt