Kapitel 10 - Brunito

570 29 1
                                    

„Du musst aufhören Mirabel! Die Risse begannen, mit dir! Bruno ist gegangen, wegen dir! Luisa verliert ihre Kräfte, Isabella ist komplett außer Kontrolle, wegen dir!" „was ist hier los?!" rief ich dazwischen und sprang runter wo Casita mich mit einer Rutsche auffing. „Du hällst dich da raus Cora." das hätte sie wohl gerne. „Nein! Ihr seid meine Familie! Ich möchte nicht das wir uns streiten!" „Ich... werde nie... gut genug für dich sein... oder? Egal wie doll ich es auch versuche..." fing Mirabel hinter mir leise an zu reden. Sie hatte Tränen in den Augen. „...egal wie doll irgendjemand von uns es versucht. Luisa... wird niemals stark genug sein.... Isabella wird niemals perfekt genug sein... Bruno hat unsere Familie verlassen weil du immer nur das schlimmste in ihm gesehen hast!" Mirabel hatte recht. Alles was sie sagte stimmte. Beschützend stellte ich mich ein wenig vor meine Schwester da sie drohte zusammenzubrechen. „Bruno hat diese Familie kein Stück interessiert!" Konterte Abuela. Das ging zu weit... Jetzt reicht es!! „ER LIEBT DIESE FAMILIE! Mirabel... liebt diese Familie. Wir alle! Lieben diese Familie!" Mirabel stellte sich neben mich und schaute Abuela genau in die Augen. „Du bist die einzige die sie nicht interessiert!" schrie sie ihre Großmutter an. Aber sie war noch nicht fertig. „Du bist diejenige die unser Zuhause zerstört!" Abuela wollte zu einem Satz ansetzen wurde aber sofort wieder von Mirabel unterbrochen. „Die Magie stirbt, wegen dir!" plötzlich erstreckte sich ein riesiger Riss über dem Boden in Richtung Kerze. Mirabel rannte los. Doch als ich ihr folgen wollte kam mir Casita dazwischen. Sie sorgte dafür das wir aus dem Haus flogen und der Eingang verschüttet wurde. „Mirabel!!!" als sie die Kerze in der Hand hatte rutschte sie runter und das Haus viel in sich zusammen. Bruno... nein! Ich rannte dahin wo sein Zimmer gewesen wäre aber ich konnte ihn nicht sehen. Nur den roten Sessel konnte ich sehen auf dem ein Haufen Schutt lag. Bitte Bruno... bitte hab es rechtzeitig raus geschafft... ich war den Tränen nahe. Aber zum weinen hatte ich gerade keine Zeit denn Mirabel rannte an mir vorbei in Richtung des Berges der gespalten wurde. Ohne zu zögern folgte ich ihr. Am Fluss, von dem Abuela immer erzählte, saß sie am Ufer und schien zu weinen. Ich setzte mich neben sie und nahm sie in den Arm. Ohne ein Wort zu sagen verharrten wir hier bis der nächste Tag angebrochen war. „Mirabel..." Abuela stand hinter uns. Ich entschied mich die beiden alleine zu lassen und setzte mich ein paar Meter weiter in Gras. Alma erzählte ihr von ihrer Vergangenheit und welche Fehler sie gemacht hatte. Als ein gelber Schmetterling angeflogen kam stand ich auf. Er flog direkt auf ein paar Schilfhalme zu und setze sich dort hin. Brunos Vision! Ich betrat das Wasser und auch Mirabel stand auf um Abuela mit in die Mitte des Flusses zu holen. Ich war so abgelenkt von dem Schmetterling das ich das Gespräch bis auf den letzten Satz nicht mitbekam. „Ich betete zu meinem Pedro... und er hat mir euch beide geschickt!" nun hatte nicht nur Mirabel sondern auch ich Tränen in den Augen und Abuela zog uns in eine feste Umarmung. Ein großer Schwarm von Gelben Schmetterlingen flog um uns herum und wir blickten auf. Es hatte etwas magisches an sich... vllt ist das ein Zeichen der Magie. Gerade als wir wieder am Ufer ankamen hörte ich ein Pferd auf uns zukommen. Als es aus dem Gebüsch sprang konnte ich meinen Augen nicht trauen und die freudentränen flossen mir unaufhaltsam übers Gesicht. „Bruno!" Ich rannte auf ihn zu und viel ihm in die Arme. Mit meinen Händen kontrollierte ich sein Gesicht und seine Arme ob ob er irgendwo verletzt war. „Es geht mir gut." sagte er in einer beruhigenden Stimme und ich konnte nicht anders als ihn vor Erleichterung zu küssen. An Abuela oder Mirabel dachte ich garnicht. Bruno lächelte in den Kuss hinein und strich mir mit dem Daumen eine Träne von der Wange. „Ich bin ja so froh das du es rausgeschafft hast. Ich hatte Angst du wärst unter dem Schutt begraben worden." erneut liefen mir Tränen übers Gesicht. „Ich wüsste nicht was ich ohne dich gemacht hätte..." „Cora, schau mich an..." mit Daumen und Zeigefinger hob er mein Kinn an und schaute mir in meine verheulten Augen. Dann wanderte seine Hand zu meiner und verharrte unsere Finger miteinander. „Es geht mir gut. Ich könnte dich niemals verlassen. Selbst Casita hätte mich nicht davon abhalten können wieder zu dir zurück zu kommen. Also hör auf zu weinen, Mi Cariño" er küsste mich erneut und ich gab mein bestes meine Tränen zu stoppen. Ich schenke ihm ein warmes Lächeln und schaute dann zu Abuela und Mirabel. Mein Blick zu Bruno zurückführend konnte ich mir ein kleines Lachen nicht verkneifen. „Wir haben glaube ich ein wenig was zu erklären." doch ohne das fragen aufkamen umarmte Abuela seinen Sohn. „Brunito..."

Bruno x OC (Encanto)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt