Kapitel 12 - Hinterhalt

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—————3 Monate Später—————

„Guten Morgen~" flüsterte ich Bruno ins Ohr um ihn zu wecken. Allerdings lies er sich davon nicht beeindrucken sondern drehte sich einfach weg. Nun lag er auf dem Rücken was mir nur zu genüge kam, „Du entkommst mir nicht." murmelte ich und setzte mich auf ihn rauf. Ich strich ihm ein paar Strähnen aus dem Gesicht hinters Ohr und schaute ihn an. Er sah so friedlich aus wenn er schlief. Eigentlich will ich ihn nicht wecken aber irgendwie schon... als meine Hand seine Wange berührte grummelte er irgendetwas vor sich hin und versuchte sich wieder umzudrehen. Leider gelang es ihm nicht da ich auf seiner Hüfte saß. Mit einem Kuss auf die Nase wachte er dann endlich auf und schaute mich müde an. „Morgen Schlafmütze." sagte ich und gab ihm einen richtigen Kuss. „Morgen Cora Liebling..." Er richtete sich auf, umarmte mich und lehnte seinen Kopf gegen meine Brust. „Du bist gemütlich... da könnte man... glatt wieder....ein...schla...fen......." ich musste lachen. „Vergiss es!" um ihn wach zu machen fing ich an ihn zu kitzeln was in direkt zum lachen brachte. „Ich bin ja schon wach Haha... h-hör auf hahaha ich haha ich ergebe mich! Ich ergebe mich! Du hast gewonnen! Hahaha" „besser ist" sagte ich und gab ihm noch einen kurzen Kuss auf die Nase bevor ich aufstand und mich umzog. Diesmal schaute er keinesfalls weg. Er beobachtete mich ganz genau. „Gefällt dir was du siehst?" fragte ich ihn als ich nur noch ich Unterwäsche vor ihm stand. Er war mittlerweile auch aus dem Bett gekrochen und zu mir gekommen. Seine Arme legte er von hinten um meine Hüfte und ich wurde an ihn herangezogen. „wie könnte mir der beste Anblick auf Erden nicht gefallen?" er flüsterte mir mit seiner Morgenstimme ins Ohr was mir eine angenehme Gänsehaut verpasste. „Du hast mich schon nackt gesehen und findest also das ich so besser aussehe?" neckte ich ihn und drehte mich in der Umarmung zu ihm um. „Niemals würde ich es wagen auch nur daran zu denken. Ich liebe dich egal wie viel du anhast" „du bist süß~" ich gab ihm noch einen Kuss und befreite mich dann aus seiner Umarmung um mich anzuziehen. Bruno verschwand derweil im Badezimmer. Am Frühstückstisch ging es heute etwas ruhiger zu als sonst was mich verwirrte. Auch als Dolores, Isabella und Pepa sich nach kurzer Zeit verdünnisierten schaute ich nur fragend zu Bruno der meinem Blick aber auswich. Was war den jetzt los? Er schien sich beim Essen auch zu Beilen so wie die anderen auch. Irgendetwas stimmte hier doch nicht... „Cora bist du fertig? Wir müssen los." fragte mich Mirabel plötzlich und ich schaute sie verwirrt an. Plötzlich machte es aber klick und ich erinnerte mich daran das ich ja heute mit ihr ins Dorf gehen wollte um ihr bei ein paar Sachen zu helfen. Schnell nickte ich und schob mir den letzte Bissen meines Brötchens in den Mund. „Wir können" Im Dorf angekommen Halfen wir zu erst Julieta essen an verletzte zu verteilen. Danach halfen wir einer Frau in ihrem Blumenladen alles auf Vordermann zu bringen weil sie umgebaut hatte und einer bekannten in ihren Restaurant die neue deko anzubringen. Als Dankeschön durften wir dort sogar umsonst Mittagessen. Später halfen wir einem Bauern dabei die Schafe von seinem Getreidefeld zu scheuchen und erzählten ein paar Kindern eine Geschichte. Die Zeit verging wie im Flug und die Sonne stand schon recht tief am Himmel wo Mirabel und ich ein wenig durch den angrenzenden Wald Richtung Berg liefen. Sie meinte sie wolle am Fluss noch etwas hohlen. Ich hinterfragte es nicht denn ich dachte sie habe dort vllt die Tage etwas liegen lassen. Hätte ich aber gewusst was mich am Fluss erwartet wäre ich nicht so entspannt geblieben wie ich es jetzt war. Der Himmel war in ein wunderschönes rot getaucht als wir am Fluss ankamen. Am Ufer lag eine Art Schal den Mirabel aufhob und mir damit ohne auch nur einen Kommentar abzugeben die Augen verband. „Was soll das werden? Ein Hinterhalt?" fragte ich lachend als sie mich versuchte irgendwie hinzustellen. Ich hörte verschiedene Schritte auf dem Gras und fragte mich ob noch jemand hier sei. Doch als Mirabel mir den Schal abnahm beantwortete sich die Frage wie von selbst. Vor mir stand Bruno aber nicht wie sonst mit seinem grünem Poncho sondern in einem Anzug. Dieser Anblick verschlug mit die Sprache. Er sah gut aus.... Zu gut. Ich war so abgelenkt von seinem Aussehen das ich garnicht erst auf die Idee kam mich zu fragen warum er das überhaupt trug. Erst als er anfing zu reden kehrte ich in die Realität zurück. „Cora, ich muss dir gestehen... am ersten Tag an dem ich dich gesehen habe, wo du bei uns ankamst, hab ich mich unsterblich in dich verliebt. Es war wortwörtlich liebe auf den ersten Blick. Und als du dann das erste mal vor mir standest... musste ich mich zusammenreißen dich nicht gleich zu küssen. Ich hatte Angst das du dich wie jeder andere von mir abwenden würdest wenn du wüsstest wer ich bin aber du warst anders. Es interessierte dich nicht was die Meinung der anderen über mich war... du wolltest dir selber eine machen. Und ich kann nur hoffen das sie nicht alt so schlimm ist." er lachte. „jeden Tag musste ich an dich denken, habe dich nicht aus meinem Kopf bekommen und jetzt wo ich dich endlich bei mir habe bin ich der glücklichste Mensch der Welt." er schaute mich mit seinen grünem Augen liebevoll an und sie schienen vor Aufregung zu funkeln. „Ich..." Als er sich vor mich kniete hielt ich unbewusst kurz die Luft an bis er seine Stimme wiedergefunden hatte. „...Ich liebe dich wirklich mehr als alles andere auf dieser Welt und ich möchte den Rest meines Lebens nur mit dir verbringen." er holte ein kleines Kästchen aus seiner Hosentasche und ich musste mich zusammenreißen nicht gleich los zu heulen. „Cora..." seine grünen Augen schauten zu mir auf und ein leicht nervöses Lächeln zierte sein wunderschönes Gesicht. „...möchtest du den Rest deines Lebens mit einem verrückten Ratten Mann verbringen der das Pech förmlich anzieht und sich über 5 Jahre in einem geheimen Zimmer vor seiner Familie verkrochen hat? Nimmst du meine Hand und wirst meine Frau, Cora Madrigal?" Dieser Spinner hat es doch tatsächlich geschafft... meine Tränen konnte ich schon nach den ersten Worten nicht mehr zurückhalten und sie flossen unaufhaltsam mein Gesicht herunter. Doch das breiteste Lächeln was ein Mensch je gesehen hat zierte dafür mein Gesicht. „Ja Bruno..., ich will nichts lieber als das!" Überglücklich fiel ich ihm und den Hals. Aus den Gebüschen kam unsere ganze Familie und jubelte. Ich war so auf Bruno fixiert das ich garnicht gemerkt hatte das Camilo mindestens 5 Fotos von uns geschossen hat. Glücklich küsste ich meinen Verlobten. Die Sonne stand nun fast am Horizont und es wurde immer dunkler. Diesen Abend werde ich wohl nie wieder vergessen.

Bruno x OC (Encanto)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt