Kapitel 2 - Antonios großer tag

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Es sind nun 5 Jahre vergangen seit ich in der Familie Madrigal aufgenommen wurde. Am Abend meiner Adoption noch fragte ich Julieta ob sie mir dir Haare kürzen könnte da ich sie noch nie so lang mochte und nur meine Mutter mich dazu zwang sie länger zu tragen. So lieb wie sie war tat sie mir den Gefallen und ich trug sie bis heute noch so kurz.  Das waren mit Abstand die besten 5 Jahre meines Lebens und ich bin allen Leuten in Encanto unendlich dankbar dafür. Heute bin allerdings nicht ich der Star sondern Antonio. Heute Abend wird er seine Gabe bekommen und ich bin gefühlt aufgeregter als alle anderen in diesem Haus. „Beruhig dich Cora du gehst ja fast durch die Decke" lachte Julieta der ich gerade in der Küche helfe. „Ihr habt immer so sehr von euren Zeremonien geschwärmt wie könnte ich da ruhig bleiben? Das wird die erste Zeremonie sein die ich jemals sehe! Vor 5 Jahren wusste ich nicht einmal das es sowas wie eine Gabe gibt! Ich bin so aufgeregt da-mmhfm" Julieta hatte mir eines ihrer frisch gebackenen Empanadas in den Mund gestopft. „Fie simt fo lefer!" schwärmte ich mit vollem Mund und Genoss den vollmundigen Geschmack meines Lieblingsgebäckes. Gerade kam Alma in die Küche und ich schluckte das Gebäck schnell herunter. „Hola, Abuela!" begrüßte ich sie fröhlich. Sie begrüßte mich ebenfalls und bat mich darum ein Auge auf Mirabel zu haben da sie schon wieder versucht bestimmte Sachen auf eigene Faust zu regeln. „Si" sagte ich und verschwand sogleich in Richtung Eingang. Überall im Haus waren Leute aus dem Dorf und halfen bei der Vorbereitung. „Casita wo ist Mirabel?" fragte ich und schon klapperten die Fliesen und zeigten mir den Weg in Das Kinderzimmer. Wir hätten es uns eigentlich mit Antonio zu dritt geteilt aber da das etwas zu eng geworden wäre hat Casita mit netterweise ein eigenes Zimmer erschaffen. Ich öffnete die Tür und fand das braunhaarige Mädchen auf dem Bett sitzend vor. Ihre Miene verriet alles. „Dios Mío, Mirabel..." ich setzte mich neben sie aufs Bett und schaute sie mitfühlend an. Heute ist ein schwieriger Tag für sie. „Was soll ich nur machen Cora? Ich will doch nur helfen aber ich mache alles nur noch viel schlimmer..." vorsichtig nahm ich meine Zimmergenossin in den Arm. „Der heutige Tag soll perfekt werden... Ich hab auch nur deiner Mutter etwas unter die Arme gegriffen. An die deko darf ich keinen einzigen Finger legen." lachte ich und Mirabel stimmte mit ein. „Aber auch nur weil du letztes Jahr fast einen Brand verursacht hättest als du meine Geburtstagsparty planen wolltest." „ey die Party war der Hammer! Nur die Girlanden waren etwas angekokelt und der Kuchen etwas dunkler als geplant" verteidigte ich mich. „Etwas?" fragte Mirabel lachend und schaute mich an. Daraufhin mussten wir beide laut loslachen. „Wir sind halt keine Naturtalente im party's planen aber wir haben dafür andere Qualifikationen! ... die wir noch nicht kennen." gab ich immer noch lachend zu. „Gracias Cora, ich fühle mich schon viel besser." „Pepa die Wolke! du Blitzt!" „ICH KANN ANTONIO NICHT FINDEN WAS ERWARTEST DU VON MIR?!" hörte man plötzlich aus dem Flur. Ich stupste Mirabel mit meinem Ellenbogen an und deutete auf die Schublade vom Nachttisch. Sie nickte und holte ein Geschenk heraus was wir zusammen gemacht haben. „Alle suchen schon nach dir..." fing sie an zu reden und ich nahm ihr das Geschenk ab um es kurz über den Boden zu halten. „Dieses Geschenk wird sich selbst zerstören wenn du es nicht nimmst... in 3.... 2......... 1..............." schwupp war das Geschenk unterm Bett verschwunden. Mirabel und ich schauten uns kurz an und legten uns dann zu Antonio unters Bett. Er hatte Angst vor heute Abend und wir beruhigten ihn zusammen. Plötzlich rollte ein Wecker vorbei und wir sahen das es fast Soweit ist. Casita sorgte dafür das wir unterm Bett hervorkamen und nicht lange danach stand ich mit den anderen in der Menge und hörte Abuela bei ihrer Rede zu. Ich bin so aufgeregt! Überraschenderweise begleitete Mirabel Antonio zu seiner Tür und als er den Türknauf berührte breitete sich ein helles Leuchten aus und ein Tukan landete auf seinem Arm. Omg er kann mit Tieren reden!!! Wie cool! Aber das ist nichts zu seinem Zimmer! Das ist einfach ein riesiger Jungle!!!
Die Party war im vollem Gange als Mirabel plötzlich herein gerannt kam und sagte das Haus wäre in Gefahr. Als Abuela allerdings nachsah war nichts der gleichen aus ihrer Beschreibung zu sehen. Da stimmt doch was nicht.... Nachts Wachte ich auf weil die Zimmertür nebenan auf ging. Ich dachte Mirabel würde vielleicht nur auf Toilette gehen aber als sie erst nach 10 Minuten voller Elan wiederkam, ging ich rüber und sprach sie drauf an. Natürlich wusste ich das Sie gestern Abend nicht gelogen hat. Ich werde ihr helfen koste es was es wolle!

Bruno x OC (Encanto)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt