Kp 31/ Endlich

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Philza pov

Natürlich war es gelogen, was ich zu Techno sagte. Bevor Clay da unten wirklich durchdreht, lass ich ihn gehen. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie er sich fühlen musste, aber irgendwie tat er mir nun Leid. So lange wie er jetzt schon gefangen ist, könnte das schon sein, dass man langsam durchdreht. "Lass uns mal zu ihm gehen." schlug Techno vor und lief bereits runter. "Warte Techno. Ich denke dass ist keine gute Idee." versuchte ich ihn aufzuhalten, aber er öffnete unten bereits die Tür.

Ich lief ihm hinterher. Neben ihm blieb ich stehen, er schaute zu Clay, genau wie ich. Was auffiel war, dass er seinen Kopf gesenkt hatte. Entweder er war eingeschlafen, was ich nicht denke, oder er hat uns nicht bemerkt. "Hey Clay." weil Techno dass sagte, schaute er auf. Er sah nicht gut aus. Alles andere als dass. Dunkle Augenringe, ungepflegt, müde und verdammt erschöpft. "Clay?" sagte ich mir einem besorgten Unterton.

"Mir ist Scheiß Egal was ihr wollt, nur bitte lasst mich hier raus." flehte er uns an unf ließ deinen Kopf nach hinten fallen. "Oh Clay. Wenn du endlich deinen Mund aufmachst, dann wirst du hier raus kommen, und dass schneller als du überhaupt nur denken kannst." flüsterte Techno in sein Ohr. An Clay's Blick konnte man sagen, dass er sich zusammenries. Er wollte es nicht sagen, aber die Sehnsucht nach Freiheit war groß. Er schüttelte seinen Kopf. "Na schön, wie du willst. Aber sag nicht dass wir dir keine Chance gegeben hatten." meinte Techno und lief an mir vorbei. Dabei nahm er mich am Arm und zog mihh nach draußen. Oben angekommen redeten wir noch kurz, bis er schließlich ging.

Nachdem ich die Tür zugemacht hatte, lief ich sofort wieder zu Clay runter. Wie zuvor saß er regungslos auf dem Stuhl. "Clay?" sagte ich erneut in einem besorgtem Ton. Er schaute auf. Er sah erleichtert aus, als er mich sah. "Phil. Ich weiß dass du mir nicht vertraust, aber bitte lass mich hier raus." flehte er mich an. "Wann wirst du wieder hier sein?" fragte ich ihn, woraufhin er mich geschockt anschaute. Nur wenige Sekunden später bildete sich ein Lächeln auf seinen Lippen. "Wann du willst. Ich kann auch hier bleiben, aber ich muss aus diesem Raum raus. So komisch es auch klingt, aber ich glaub ich werd hier unten langsam verrückt." gab er zu. Ich glaubte ihm. Zudem denke ich nicht, dass er abhauen würde, weil er ziemlich müde und erschöpft aussah. Nach kurzem Nachdenken kniete ich mich vor ihm hin und machte die Seile an seinen Knöchel ab. Als ich kurz zu ihm aufschaute, sah er erleichtert aus.

Als ich einen Fuß abgemacht hatte, streckte er ihn erstmal aus. Das muss sich mal wieder gut anfühlen. Bei seinem zweiten Fuß machte ich weiter. Als ich den auch hatte, ging ich hinter ihm und begann das Seil und die Ketten zu entwirren. Als erstes konnte ich das Seil von ihm lösen, weshalb es zu Boden fiel. Mithilfe eines Schlüsseln entfernte ich auch seine Ketten. Ich ging vor ihm, und sah in ein glückliches und zufriedenes Gesicht.

"Danke." kam es von ihm. Er sah sich selber seine Handgelenke an, die wegen den Ketten und dem Seil ziemlich rot waren. Er stand langsam auf, fiel jedoch dann etwas nach vorne. Ich konnte schnell genug reagieren, um ihn aufzufangen. Ich konnte spüren, wie er sich selber kaum mehr halten konnte.

Ich half ihm die Treppen rauf zu gehen. In der Küche setzte ich ihn auf die Bank. "Willst du was essen?" fragte ich ihn, da er in den letzten Tagen auch immer abgelehnt hatte. "Nein Dan..." er wurde von seinem eigenen Magenknurren unterbrochen. "Ich mach dir jetzt etwas." sagte ich einfach, drehte mich um machte ihn schnell etwas zu essen. Währenddessen stand er einmal auf und machte sich selber etwas zu trinken. Ich bemerkte aber, wie er sich in der Zeit, wo er stand, abstützte. Ich glaube der Typ fällt gleich um.

Als ich sein Essen fertig hatte, stellte ich es ihm auf den Tisch. Dankend sah er mich kurz an, bevor er anfing zu essen. Es fiel auf, dass er eher langsam aß. Mit einem Glas Wasser setzte ich mich neben ihn. "Was willst du jetzt tun?" Ich glaube dass er schlau genug ist, hier zu bleiben, weil draußen fliegt er eh gleich um. "Ich bleib hier." gab er mir als Antwort.

Als er fertig gegessen hatte, räumte ich sein Geschirr wieder weg. Als ich mich danach wieder zu ihm umdrehte, sah ich, dass ihm fast du Augen zugefallen waren. "Ist Clay etwa müde?" fragte ich ihn. "Hör auf mich zu provo...*Gähn*...zieren." dazwischen gähnte er sogar. Ich streckte ihm meine Hand aus. "Komm." Clay nahm meine Hand entgegen und ich zig ihn auf. Ich brachte ihn hoch in ein zweites Zimmer, welches nur Lehr stand. Dort brachte ich ihm zum Bett, wo er sich sofort hinlegt.

Clay war da schon fast eingeschlafen. Ich nahm mir die Decke und deckte ihn damit zu. "Danke, Phil. Ich hab..." dann brach er ab, indem sein Kopf in das Kissen fiel. Nur wenige Zeit später war er eingeschlafen. Das war auch irgendwie verständlich, dass er so schnell einschlafen konnte. Vermutlich hat er die letzten Tage nie richtig geschlafen. Eigentlich auch nur, weil ich mich wegen Techno nicht so ganz getraut hab ihn wo anders hinzubringen. Aber an den ersten Tagen war er auch fast 24/7 hier bei mir, weil er Angst hatte, dass ich auf Clay nicht alleine aufpassen könnte.

Nur wenige Minuten später ging ich aus der Küche. Da es inzwischen draußen schon recht spät war, checkte ich noch schnell, ob meine Türen verschlossen sind und danach ging ich in mein Zimmer. Dort legte ich mich in mein Bett, wo ich dann auch wenige Minuten später einschlief.



Ob es eine gute Idee war, Clay da raus zu lassen? 

1000 Wörter 

Stranded - DnfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt