【Part 4】

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So schnell es geht renne ich durch den Wald. Ich weiß nicht genau wohin ich laufen soll oder was ich machen soll. Es gibt nur eines dass ich weiß und das ist, dass ich nicht zu meinem Bruder zurück kann. Ich muss so weit von Geralt weg sein wie möglich wenn er aufwacht. Er darf mich nicht finden. 

Mit ganzer Wucht kollidiere ich mit etwas vor mir und falle zu Boden. Ich halte mir kurz den Kopf weil ich mir diesen am Boden angeschlagen habe. Danach blicke ich auf und sehe in die sehr wütenden Augen von dem Hexer. 

"Guter Versuch, hätte auch geklappt wenn ich ein Mensch wäre. Mein Stoffwechsel ist schneller als der von andern also ist die Wirkung nach weniger Minuten abgeklungen. Außerdem sind eure Schritte so laut, euer Herz klopft so stark und ihr atmet so schwer, ich würde euch noch nach Kilometern Entfernung ausfindig machen können." sagt er sehr verärgert. 

"Nein, bitte nein." sage ich verzweifelt und stehe auf. Grade als ich erneut die Flucht ergreifen und weglaufen will, packt er mein Handgelenk. Geralt hält es so fest dass es weh tut. 

"Hör auf." sagt er diesmal sehr streng. 

Er geht los und zieht mich am Handgelenk mit zurück ins Lager. Dort nimmt er ein Seil und bindet meine Hände zusammen, danach bindet er es noch an einem Baum fest. Es ist so fest um mein Handgelenk gebunden dass es schmerzt deshalb bitte ich ihn es zu lockern. 

"Das hättet ihr euch überlegen müssen bevor ihr flüchten wolltet." sagt er. Ich setze mich und lehne mich an den Baum an welchen er mich gebunden hat. Die Nacht scheint ewig zu sein. Der Hexer sitzt vor dem Lagerfeuer und meditiert. Er ist das letzte dass ich sehe bevor ich langsam einschlafe. 

Ich wache schreckhaft auf als Gerlat mich losbindet und am Seil zieht. 

"Wir müssen weiter. In ein paar Stunden werden wir da sein." teilt er mir mit. 

"Wundervoll." antworte ich sarkastisch. 

Er hebt mich aufs Pferd, setzt sich drauf und reitet los. Als die Stadt in der Ferne zu sehen ist flehe ich den Hexer an mir zu zu hören. 

"Ich bitte euch hört mir zu. Wenn ihr mich zu Draven bringt ist das mein Ende. Ich habe niemanden verletzt. Ich flehe euch an." Ich rede, weine und flehe bis meine Stimme langsam versagt. Doch er sagt nichts. Es sieht aus als würde er mir nicht mal zuhören. 

Wir reiten durchs Tor und werden von einigen Leuten angestarrt. 

"Wir sehen uns dann morgen. Ich hab schon sehr viel Gold für dich zu Seite gelegt." höre ich einen Betrunkenen zu mir rufen. Verwirrt schaue ich ihn an. Was meint er? 

Doch meine Gedanken werden unterbrochen als ich die Stimme meines Bruders vernehme. 

Wir sind schon da. 

Wir halten vor dem Freudenhaus vor dem schon Draven auf uns wartet. 

"Gerald von Riva, wie könnte ich euch mehr danken." höre ich meinen Bruder lachend sagen. Der Hexer steigt ab und hebt mich runter. Dann löst er meine Fesseln und bringt mich zu Draven welcher mich ansieht und schadenfroh lächelt. 

"Schwesterherz, du weißt doch dass ich mich um dich sorge. Trotz allem was du getan hast will ich doch nur dass du in Sicherheit bist." sagt Draven und streichelt mir übers Haar.

Ich schlage seine Hand weg und wende mich von ihm ab. 

Mein Bruder bezahlt Geralt welcher sich dann von uns wegdreht und wieder aufs Pferd aufsteigt.

Ich werfe dem Hexer noch eine flehenden Blick zu als sich meine Augen wieder mit Tränen füllen. Doch er dreht sich um und entfernt sich weiter von uns. 

Geralt x OC FluchtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt