Geralt x OC Flucht

【Ｐａｒｔ ８】

"Meyra, hey wach auf." 

Ich öffne vorsichtig meine Augen und sehe Geralt auf meinem Bett sitzen. Seine Hand liegt auf meiner Schulter und er schüttelt mich leicht.

"Guten Morgen." sage ich verpeilt.

"Es ist bereits Mittags." sagt er sarkastisch. 

"Was? Wieso hast du mich nicht früher geweckt?" Ich setze mich auf.

"Ich dachte du musst dich erstmal richtig ausruhen." Geralt stellt etwas vor mich aufs Bett. Es ist ein Teller darauf sind Kartoffeln und Fleisch. 

Er hat recht. Die Ruhe habe ich gebraucht. Ich bin noch immer etwas erschöpft.

"Iss erstmal was. Ich muss los und werde in etwa einer Stunde wieder da sein." erklärt er.

"Warte." sage ich kurz und zeige zu dem Schmuck und dem Kleid dass ich zur Seite gelegt habe. 

"Vielleicht kannst du das verkaufen? Der Schmuck besteht aus Gold und das Kleid war bestimmt teuer. Du kriegst bestimmt nicht mal ansatzweise so viel Geld dafür wie du bisher für mich ausgegeben hast aber es ist zumindest etwas." schlage ich leise vor.

"Du schuldest mir nichts, behalte es." antwortet er. 

"Bitte. Ich.. will das Zeug eh nicht behalten. Die Erinnerungen die damit verbunden sind, sind nicht gerade schön." erkläre ich.

"Okay, ich nehms mit." sagt er und packt alles in einen Beutel.

Dann geht er zur Tür und öffnet sie. 

"Bis in einer Stunde." sagt er.

Ich lächle ihm sanft zu. 

"Pass auf dich auf Geralt." sage ich.

Er wirft mir ein Grinsen zu bevor er rausgeht. 

Ich esse das Essen dass er mir gebracht hatte und lass mir anschließend ein Bad ein. Geralts Hemd lege ich zu Seite und anschließend steige ich ins warme Wasser. Ich lege mich in die Wanne so dass nur mein Kopf nicht unter Wasser ist. Ich entspanne mich und schließe meine Augen. Ich fühle mich gut und zum ersten mal habe ich keine Angst. Ich kann mich nicht mehr erinnern wie lange es her ist dass meine Gedanken ruhig und friedlich waren und ich mich nicht permanent gesorgt habe. Ich bin so entspannt dass ich schnell eindöse. 

Ich schrecke auf als ich ein klopfen höre an der Tür höre, kurz bevor diese dann auffliegt und der Hexer reinstürmt. Schockiert drehe ich mich von ihm weg so dass mein Rücken zu ihm zeigt. 

"Geralt, ich bade." sage ich peinlich berührt. 

"Das sehe ich." sagt er. 

"Jetzt geh wieder raus." sage ich zu ihm und werfe einen nassen Schwamm nach ihm welchen ihn direkt am Oberkörper trifft. 

Ich blicke über meine Schulter und sehe ihn an. Er trägt wieder dieses Grinsen auf den Lippen welches noch breiter wird. 

Er kommt schnell auf mich zu und kniet sich vor die Wanne. Der Hexer dreht mich zu sich und legt seine Hände auf meine Wangen bevor seine Lippen grob auf die meinen treffen. Der Kuss ist leidenschaftlich und ich schmelze direkt dahin. Meine Hände die bisher meinen Oberkörper bedeckten fallen um seinen Hals als der Kuss noch inniger wird.

Ich schrecke auf und sehe mich um. Ein Traum? Ich habe geträumt. Ich höre ein klopfen an der Tür. Geralt? Ich werde ganz rot bei dem Gedanken an den Traum. Scham kommt über mich aber gleichzeitig bin ich enttäuscht davon dass es nicht real war. Nein sowas darf ich nicht mal denken. 

"Beeil dich." hör ich Geralt hinter der Tür sagen.

Ich schüttle den Kopf und dränge meine Gedanken zurück bevor ich aus der Wange steige und eins der neuen Kleider anziehe. Es ist ein bisschen zu groß aber schön und gemütlich. Meine Haare kämme ich und lasse sie offen. Ich verlasse das Badezimmer und als ich Geralt sehe schießt mir direkt wieder das Blut in die Wangen und ich laufe rot an. 

"Alles in Ordnung?" fragt er mich verwirrt. 

"Ja. Ja alles gut." sage ich und lache nervös.

Ich bemerke dass er mir nicht glaubt er nickt aber trotzdem. 

"Es gibt einen Auftrag nur ein paar Stunden von hier entfernt. Wir sollten gleich aufbrechen."