Zufrieden schaute mich Louis an und beugte sich wieder sanft zu mir hinunter. „Also würdest du ihn rein theoretisch betrügen?“ es so aus zu sprechen war hart, aber eigentlich gab Louis nur das wieder was ich ihm gerade indirekt gesagt hatte. Obwohl, nur weil ich ihn toll fand hieß das nicht das ich Nathan je betrügen würde. „Das habe ich nicht gesagt.“ Murmelte ich schnell, doch Louis lächeln verschwand nicht. Anscheint hatte ich mich für ihn nicht gerade sehr überzeugend angehört. „Was würdest du tun wenn ich dich jetzt Küsse?“ Wie bitte? Er wollte mich Küssen, aber… NEIN! Das ging zu weit und … Doch Louis kam schon näher. Entweder ließ ich es jetzt geschehen oder drückte ihn von mir weg. Was anderes blieb mir immerhin nicht übrig, oder? Meine Hände legten sich sanft auf seine Brust um ihn weg zu schieben „Wir sollten vorher lieber nochmal ausgehen oder? Wir kennen uns doch kaum und vielleicht bin ich gar nicht dein Typ.“ Sofort schüttelte er den Kopf, anscheint schien er sich ziemlich sicher zu sein, dass ich doch sein Typ war. Ich seufzte lautlos und blickte zu Boden. „Bitte Louis, gib mir noch Zeit.“ Was bitte sollte ich ihm denn noch sagen? „Ich kenne dich noch gar nicht so lange …“ Louis gab mir etwas mehr Freiraum und zwang mich, ihn anzusehen. „Gut, dann lass uns irgendetwas unternehmen, ich hab heute frei.“ Langsam nickte ich. „An was hast du gedacht?“ Louis Grinsen wurde breiter. „Rollschuhbahn?“ Ich riss die Augen auf. „Alles außer das, ich kann überhaupt nichts mit Rädern unten dran fahren, außer Fahrrad!“ Er lachte daraufhin und fuhr sich durch die Haare. „Und genau deshalb gehen wir da erst Recht hin.“ Er drehte sich zur Türe um und schloss sie langsam auf. „Schnapp dir einfach deine Schuhe und dann fliehen wir vor der Katze.“ Flüsterte er, ehe er lautlos aus der Türe huschte. Ich lief auf Zehenspitzen hinterher, bis zur Garderobe. Dort schlüpfte ich in meine halb zerstörten Jeans farbenden Vans und eine schwarze dünne Strickjacke. Es war Sommer, aber trotzdem relativ kühl und nass. Joker war uns bis jetzt nicht über den Weg gelaufen – zum Glück. Trotzdem fühlte ich mich erst richtig sicher, als wir im Treppenhaus standen. „Gut, das schlimmste ist überstanden.“ Meinte ich grinsend.
Während Louis mich in seinem Auto platziert hatte, tippte er nervös auf seinen Handy rum. Er schaute etwas genervt, ich hoffte dass es wirklich nicht an mir lag. Allerdings fiel mir kein Grund ein, weshalb er sauer auf mich sein sollte. „Ich erreiche keinen der Bodyguards, Harry scheint shoppen zu sein.“ Grummelte er immer noch etwas genervt. Sofort leuchteten meine Augen auf „Also kein Rollschuh fahren?“ meine Frage klang wahrscheinlich zu glücklich, denn Louis schüttelte lächelnd den Kopf „Da kommst du heute nicht rum.“ - „Aber ohne Bodyguard werden wir, beziehungsweise du, doch überrannt.“ In den Minuten wo er das Radio anschaltete und den Schlüssel im Schloss umdrehte, schwieg er. „Lass das mal meine Sorge sein.“ Er fuhr los, den Blick auf die Straße gerichtet und mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen. „Um wie viel Uhr kommt Nathan nochmal nach Hause?“ Ich hatte nicht bemerkt dass ich Louis etwas zu intensiv angeschaut hatte und fühlte mich nun etwas ertappt, als er sich kurz zu mir drehte. „Ehm – Um sieben glaube ich.“ Ich errötete und verdeckte mein Gesicht mit meinen Haaren. Erst als wir stoppten blickte ich auf. Wieso waren wir in Greater London? Ich musterte kurz die Straßen Schilder. Herner Hill? Hier war ich noch nie gewesen. „Du wartest kur-“ – „Was wollen wir hier?“ fingen wir gleichzeitig an zu reden und lachten daraufhin. „Das ist eine Überraschung, warte einfach hier. Was für eine Schuhgröße hast du?“ Ich blickte ihn etwas perplex an. „38 …?“ mein Satz hörte sich eher wie eine Frage an. „Gut, dann bis gleich.“ Er stieg aus und lief in ein Sportgeschäft auf der rechten Seite. Ich las den Namen des Ladens, Intersport. Von dem hatte ich noch nie was gehört. Ich musterte das Haus, es war aus Backsteinen gebaut und grau. Nichts besonderes, ganz schlecht und einfach. Die Straßen waren leer, jeden Falls noch. Wenn ein Fan Louis sehen würde, würden wahrscheinlich alle hier her stürmen und sich zu ihm in den Landen drücken. Nach wenigen Minuten kam Louis mit zwei großen Schuhkartons aus den Laden, er lächelte zu breit um das er etwas Gutes gekauft haben könnte. „Was hast du gekauft?“ fragte ich sofort neugierig, doch er schüttelte noch den Kopf „Du versaust dir nur die Überraschung.“ War das einzige was er dazu sagte, danach drehte er die Musik so laut, das man nicht mehr normal reden konnte ohne den anderen an zu schreien. Nach ungefähr 40 Minuten drehte er die Musik leiser und hielt den Wagen an. Sofort schaute ich neugierig aus dem Fenster, doch hier war absolut nichts bis auf Felder und ein altes Bahngelände. „Möchtest du mich aussetzen?“ fragte ich nun schockiert, vielleicht hatte er her raus gefunden das Nathan und die Jungs daran schuld waren das ich mit ihm spielte. Jetzt würde er mich als Rache aussetzen, hatte ich mein Handy mit? Sofort tastete ich meine Taschen ab, ein Glück. Es lag an seinen Gewohnten Platz. Louis Lachen riss mich aus meiner Panik, er hatte mir die Tür geöffnet. Wie lange war ich in mich versunken gewesen, anscheint so lange das er hatte um das Auto rum laufen konnte. „Ich setz dich nicht aus, keine Panik. Bitte, steig jetzt aus.“ Er hatte die beiden Schuhkartons unter den Arm geklemmt und etwas unsicher taumelte ich auf ihn zu. Grinsend lief er neben mir her „Wir müssen auf den alten Bahnsteig.“ Wies er mich an, dabei blickte er einen kurzen Moment wie ein kleines Kind zu mir hinunter. Der Bahnsteig war wie leer gefegt, alles verstaubt und irgendwie einsam. Nicht einmal die Spinnen hatten sich die Mühe gemacht ihre Spinnennetze hier zu bauen. Ich schluckte, es wirkte etwas unheimlich. „Und jetzt?“ fragte ich ihn neugierig und schaute auf die Kartons, die er mit einen seufzen ab legte. „Du magst Überraschungen nicht sonderlich, oder?“ sofort schüttelte ich den Kopf und er schmunzelte. Louis Augen wandten sich von meinen ab, damit er den ersten Karton öffnen konnte um mir anschließend Rollschuhe hin zu halten. Moment mal. Rollschuhe? Er wollte also hier Rollschuhe fahren? Irgendwie war das romantisch, immerhin würde uns hier so schnell erst einmal keiner finden und ich konnte Louis dabei ein bisschen besserkennen lernen. „Schlechte oder gute Idee?“ erkundigte er sich schnell, unsicher fuhren seine Hände wieder durch das braune Haar. „Sehr gute Idee, aber dafür das ich das machte musst du mir etwas von dir erzählen.“
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Ruby Green (Louis Tomlinson Fanfiction)
FanfictionDa wir unser Passwort vergessen haben, ist das eine "Neuauflage" der Fanfiction über Nathan Sykes und Louis Tomlinson von unserem alten Account :)