10 - Talks

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Pünktlich stand Vanessa beim Auto der Jungs. Diese waren allerdings noch nicht anzutreffen und da Tim den Autoschlüssel hatte, hieß es für das Mädchen im Schatten warten. Sie war eigentlich schon ganz froh mit Sonne, aber momentan drückte diese wirklich intensiv und es war in der puren Sonne teilweise nicht auszuhalten. Sie war froh, dass sie heute eine kurze Hose und ein lockeres schwarzes Top anhatte, den in der langen Hose von gestern und dem Pullover wäre sie umgegangen. Ein Blick auf die Scheibe des weißen BMWs verriet, dass es nicht schlimm war, dass die Jungs keine Münzen für die Parkscheibe dabei gehabt haben. Es war kein Protokoll zu finden. Glück gehabt. Die Junge Frau ließ sich im Schatten des nächstliegenden Baumes nieder. Sie saß auf der Bordsteinkannte und hörte leise Musik über ihre kabellosen Kopfhörer.  Völlig vertieft in ihre Gedanken bemerkte sie gar nicht wie die Jungs sich ihr näherten. Erst als Julien ihr vors gesicht sprang, hatte sie mitbekommen, dass die Jungs auch zurückgekommen waren. "Na Miss Frei, wie war ihr jungsloser Nachmittag?" fragte er sie grinsend mit zwei Einkaufstüten in der Hand. "Wunderbar!" sagte die Blondine kurz und knapp und stand mit ihren eigenen Tüten auf. "Ich glaub wir sollten so langsam zurückfahren sonst kriegen die andern noch ne Kriese!" Sie nickte den Jungs zu, welche sie verwirrt beäugten. Sie wunderten sich wahrscheinlich was mit ihr los war, doch sie konnte es selbst nicht mal sagen. Sie ging an Julien vorbei zum Auto und wartete, dass Tim diesen entsperrte, was er daraufhin auch tat.

Die Jungs kamen auch zum Wagen und nahmen Platz. Tim fuhr wieder, während Julien sich neben ihn setzte und Luis zu Vanessa nach hinten. Die Musik wurde voll aufgedreht und lauthals sang ein drittel der Elevator Boys mit. Vanessa schaute stumm aus dem Fenster. Sie hatte während ihrer Zeit alleine immer wieder an gestern denken müssen. Sie hatte riesiege Angst, dass dieser intime Augenblick zwischen ihr und Tim alles zerstört hätte. Tim hatte sich heute nämlich eher zurückgehalten mit dem Gespräch bei Vanessa. Klar heute Morgen hatte er ein wenig mit ihr geredet und kurz beim Mittagsessen, aber anonsten nicht wirklich. Es war nicht wie die Tage zuvor. "Hey!" Sanft stupste Luis die Blondine an. Sie sah zu ihm. Er hatte einen besorgten Blick drauf. "Alles gut bei dir?" Sie nickte nur langsam und zwang sich zu einem Lächeln. "Sicher, weil es sieht nicht danach aus!" hackte der Braunhaarige weiter nach. Das gespielte Lächeln wurde langsam zu einem ehrlichen."Ja, danke aber der Nachfrage!" sagte sie zu Luis, welcher nickte und es dann dabei beließ. Vanessa sah nach vorne und bemerkte nur kurz Tims Blick zu ihr im Spiegel oder hatte sie sich versehen und er hatte nur nach hinten rausgekuckt? Sie biss sich sanft auf die Unterlippe und seufzte innerlich. Sie müsste, sobald sie dazu kommen würde, mit Tim das Gespräch suchen.

"Da seid ihr ja endlich!" rief Julia, als die Jungs vorm Hotel ankamen und Julien aus dem offenen Fenster heraus winkte. Tim parkte den BMW und stieg aus, die andern taten es ihm gleich. Vanessa nahm ihre Taschen und ging sofort damit zu ihrem Auto, um diese im Kofferraum neben den ganzen Koffern und Taschen zu verstauen. Anschließend ging sie zurück zur Gruppe. "Also! Wir haben noch ungefähr acht Stunden Fahrt vor uns und geplant ist es, diese durchzufahren und die Jungs dann mitten in der Nacht zu überraschen!" erklärte Julia. "Acht Stunden durch, also da brauch ich aber mindestens zwei Pausen dazwischen bitte!" kam es von Luis. Die anderen lachten. "Das können wir einrichten, es ist eigentlich eh nicht geplant noch weiter Aufnahmen zu nehmen. Ihr sollt euch auch etwas gönnen und ruhen dürfen!" weitete Julia ihre Rede aus. Die Jungs nickten. "Wenn keiner mehr was zu sagen hat, dann würde ich sagen, teilt euch auf,  zwei mit Vanessa im Wagen und zwei noch bei mir und Steph und dann geht los!" Julia nickte kurz allen zu und streckte dann die Hand nach dem Schlüssel des BMWs aus, welchen Tim ihr auch reichte. "Ich fahr bei Nessi mit!" sagte er daraufhin und kam zu ihr rüber. Das dürfte ja noch etwas werden. Julien entschied sich auch dazu dem Teufel von Luis zu entfliehen, sollte er auf die Idee kommen nachher noch fahren zu wollen. "Dann sehen wir uns bei der ersten Raststätte. Ruft mich an, wenn ihr rine Pause braucht und wo wir uns treffen. Umgekehrt machen wir es natürlich auch so!" Die Blondine nickte ihrer Chefin zu und ging dann zu ihrem Audi. Sie stieg ein und trug die Adresse des Defhouses ein, welche Julia ihr per Nachricht zukommen gelassen hatte. Auch Julien und Tim stiegen kurze Zeit danach ein.

Maybe one day - Tim SCHÄCKERWo Geschichten leben. Entdecke jetzt