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Alec wachte am nächsten Morgen auf weil ihm warm war und sein Rücken schmerzte. Außerdem erschien es ihm irgendwie heller als normalerweise.
Vorsichtig blinzelte er gegen das Licht an und versuchte sich etwas aufzurichten, wurde aber durch etwas das auf ihm lag daran gehindert.

Verwundert blickte er an sich herab um machte einen Körper aus, der halb auf und halb neben ihm lag, Magnus.
Er erinnerte sich wie sie gestern Abend zusammen mit Eis vor dem Fernseher saßen und "Wir sind die Millers" gesehen hatten.
Magnus hatte an einer Stelle so sehr lachen müssen, dass Tränen seine Wangen entlang gelaufen waren und Alec hatte nicht anders gekonnt als ihn grinsend zu beobachten.

Jetzt war es nicht anders, denn der andere Mann schien mehr verknotet als eingewickelt in die Kuscheldecke, die Alec immer auf seiner Couch hatte, und sabberte leicht im Schlaf.

Ein paar Minuten brauchte er erstmal um wach zu werden und die Situation zu verstehen. Er fühlte sich erstaunlich gut, trotz der unangenehm Position und beobachtete Magnus beim Schlafen, bis ihm auffiel wie creepy das eigentlich war.
Umständlich versuchte er aufzustehen ohne den anderen zu wecken, aber sowohl die verhedderte Decke, als auch Magnus Körper auf seinem eigenen erschwerten dies.

Als er sich schließlich irgendwie hatte befreien können, schlich er sich in die Küche und bereitete so leise wie möglich das Frühstück zu.
Als er schließlich zufrieden war, wollte er Magnus noch nicht wecken müssen und beschloss auf die Nachrichten seiner Schwester zu antworten, welche ihn wie immer mit allem möglichen zugespamt hatte.

Auch Jace hatte ihm geschrieben, aber es viel ihm schwer zu antworten. Sein bester Freund war der einzige dem er je von all dem was mit Magnus passiert war erzählt hatte.
Er hatte damals als er Alec auf dem Klo gefunden hatte was vermutet, so wie auch Izzy sich mal gefragt hatte woher ihr Bruder die Wunde am Kinn oder ähnliches hatte, aber der junge Alec war gut im lügen geworden und hatte immer eine ausreden parat.
Aber eines Abends, er wusste nicht mehr wie es dazu gekommen war hatte er Jace alles erzählt.
Dann hatte Alec ihm das Versprechen abgenommen niemandem davon zu erzählen. Nicht einmal Izzy, denn er wusste das sie sich schuldig fühlen würde weil sie es nicht erkannt und dagegen gehandelt hatte.

Jetzt viel es ihm schwer seinem Bruder zu antworten, denn er wusste nicht ob er ihm von Magnus erzählen sollte oder nicht.

Die Entscheidung wurde ihm abgenommen, als ein noch verschlafen aussehender Magnus die Küche betrat und sich müde umblickte.

"Ich habe Frühstück gemacht" meinte Alec nur und schenkte ihm ein sanftes Lächeln während er Richtung Tisch deutete.
Magnus lächelte ebenfalls und wirkte beinahe berührt.
"Danke Alexander, das hätte wirklich nicht sein müssen"
Alec winkte nur ab, immernoch erstaunt darüber wie schnell Magnus auf seinen richtigen Namen umgestiegen war.

Der andere Mann setzte sich zu ihm und gemeinsam begannen sie zu Essen.
Anfangs hatten sie nur smalltalk gehalten. Ob der andere gut geschlafen hatte und ähnliches, aber dann wurde es immer lockerer und sie lachten darüber wie sie auf der Couch eingeschlafen waren oder was Alec für ein Morgenmuffel war, es aber versuchte zu verstecken.

Es stimmte, Alec war kein Morgenmensch und funktionierte meistens erst nach einer Stunde des wachwerdens richtig, aber heute fühlte er sich erstaunlich gut gelaunt für die Uhrzeit.

Sie waren bereits fertig mit dem Essen, aber so in ihre Gespräche vertieft, das sie einfach noch weiter dort saßen und redeten.
Es waren keine düsteren Themen, denn das wäre vermutlich zu persönlich mit ihnen verbunden, aber sie lachten zusammen und spekulieren über etwas was Alec letztens gelesen hatte.

Niemals hätte er gedacht das er eines Tages mit Magnus Bane an seinem Esstisch sitzen und über irgendetwas belanglosen lachen würde.
Er hatte sich vieles vorstellen können, aber das nicht.

Magnus war gerade dabei eine weitere Theorie zu dem Artikel aufzustellen, als es plötzlich an der Tür klingelte.

Alec entschuldigte sich kurz um nachzusehen, denn eigentlich erwartete er niemanden, doch als er die Tür öffnete erfasste ihn die Nervosität.
Natürlich, wer könnte es auch sonst gewesen sein? Er hatte nur eine bekannte Person welche nie bescheid gab bevor sie vorbei kam.

Vor ihm stand Izzy.

Then and NowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt