Kapitel 3

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Den Rest des Weges schwieg ich. Nicht weil mich das geschehene nicht interessierte,nein,sondern weil ich mir sicher war, dass was immer das gerade war für Ethan sehr unangenehm ist. Als wir nach Hause kamen packte ich die Einkäufe weg und fing an Tomaten und Zwiebeln für die Soße zu schneiden. Dann kam auch Ethan in den Raum. "Hey Honey.", ich liebe es wenn er mich so nennt, "Wo soll ich dir helfen?""Du kannst schonmal das Wasser anstellen und die Nudeln rein tun.",antwortete ich ihm,"Ach und mach doch mal das Radio an,ja." Die Stimmung lockerte sich mit der Musik, wir tanzten ein bisschen nebenbei. Unser Essen sah köstlich aus. Ethan hatte den Tisch gedeckt und alles wundervoll angerichtet. Ich nahm ein paar Spaghetti auf die Gabel formte sie mit Hilfe des Löffels zu einer Art Nest und verschlang sie. Eine Nudel hing Ethan halb aus dem Mund und er sog sie auf. Köstlich. Ständig kam mir die seltsame Begegnung mit unseren Kommilitonen in den Sinn, sie ging mir nicht aus dem Kopf. Noch dazu bin ich ein furchtbar neugieriger Mensch. Ich räusperte mich:" Was war das vorhin auf dem Heimweg?"" Was diese Leute? Ach keine Ahnung die haben mich bestimmt verwechselt." Seine Antwort in Bezug auf seine Mimik und Gestik war so unglaubwürdig wie nur irgendwas. Andererseits wollte ich nicht unseren schönen Abend ruinieren und weiter nachbohren. Also tat ich so als würde ich ihm glauben. Ich versuchte die Stimmung aufzuheitern, indem ich mit ihm zu einem Lied aus dem Radio tanzte. Danach sahen wir uns zum tausendsten Mal 'Dirty Dancing' an. Ein absolutes Must-Have in der DVD-Sammlung eines jeden Tänzers. Als der Film zu Ende war gingen wir ins Schlafzimmer. Ich legte mich aufs Bett, während Ethan sich im angrenzenden Bad die Zähne putzte. Als er wieder kam sah er zu mir: " Du bist so umwerfend!", theatralisch ließ er sich auf den Boden fallen. Wir mussten lachen. Dann kam er zu mir hinauf. Er legte sich neben mich, steckte mir eine dunkelblonde Haarsträhne hinters Ohr und streichelte über meine Wange. Ich genoss den Moment, wie lange hatten wir keine Zeit mehr dafür? "Wie fühlst du dich?", wollte er von mir wissen."Mhhh...sehr gut",antwortete ich ihm und berührte ganz zart seine Lippen mit meinen. Ethan zog sich sein graues T-Shirt über den Kopf und schleuderte es in Richtung Kleiderschrank. Daraufhin drehten wir uns einmal, sodass ich jetzt über ihm lag. Ethan legte seine Hände um meine Hüfte und sah mich einen Moment nur an, dann zog er mir mein Top aus und ich saß nur noch in Unterwäsche bei ihm.

Es war nicht unser erstes Mal, aber mit Ethan fühlt sich jedes mal so richtig an, magisch, wunderschön. Es wird jedes mal schöner. Am Anfang kennt man sich noch nicht so gut, aber Mittlerweile kennen wir einander und wissen was der jeweils andere mag-oder auch nicht mag.

Für immer wäre zu kurzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt