1. Kapitel

85 7 0
                                    

„Lina wo warst du so lange?!? Du weißt genau was heute für eine Nacht ist", empfängt mich meine Mum, als ich gerade die Türe von unserer Wohnung zuschliese. „Beruhig dich mal! Ich bin doch jetzt da", antworte ich genervt. Sie entgegnet:„ Du solltest schon vor 30 Minuten hier sein. Ich hatte solche Angst um dich!" Ich seufze:„Es tut mir ja leid. Ich habe mich noch mit Dina getroffen und die Zeit vergessen." Meine Mum kommt zu mir und nimmt mich in den Arm. Sie flüstert mir ins Ohr:„ Ich weiß... ich weiß. Es tut mir leid." Ich schließe sie fester in die Arme.
Plötzlich wird ein Schlüssel im Schloss gedreht und mein Dad kommt herein. „Hallo. Ich wünsche euch eine wunderbare Säuberung", sagt er mit vor Ironie triefender Stimme. Ich spiele mit und antworte:„ Das wünsche ich ihnen auch. Und? Haben sie vor heute Nacht ein paar Menschen den Kopf wegzublasen?" „Lina! Über so etwas macht man keine Scherze und das weißt du", sagt sie sauer. „Sorry", antworte ich.
Als ich auf einmal den Geruch von anbrennendem Gemüse in der Nase habe, frage ich meime Mum:„Hast du nicht etwas auf dem Herd stehen?" „Huch! Stimmt ja...danke, dass du mich dran erinnert hast", schnell rennt sie in die Küche und kümmert sich um das Essen. „Lina...Schatz...kannst du bitte den Tisch decken", ruft sie aus der Küche. Ich stöhne auf, weil ich eigentlich gar keine Lust habe. Aber als ich den bösen Blick meines Dads sehe, entschließe ich mich aber doch dafür den Tisch zu decken. Denn ich habe im Moment wirklich keine Lust auf eine Diskussion...

Love&AnarchyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt