Ann und Joschka sind beste Freunde seit sie denken können. Sie wuchsen gemeinsam in einer Wohlhabenden Familie Haus an Haus auf. Sie sind unzertrennlich doch je älter sie werden desto mehr drängt sich ein komisches Gefühl auf. Werden sie ihre Gefühl...
Nach unserem fast Kuss saß ich fast den halben morgen in meinem Zimmer, ich ging auf und ab und fand mich in der Tiefe meiner Gedanken wieder. Was war das? Und welche Konsequenzen wird das für unsere Freundschaft haben?
Ich beschloss nun endlich mit der Denkerei aufzuhören und beschloss erst mal so zu tun als wäre nichts. Genau genommen war da auch nichts.
Von Joschka hörte ich bis Mittags nichts, ich konnte nicht einschätzen wie seine Reaktion war. Was wenn ihr sauer oder enttäuscht ist? Normalerweise verbrachten wir immer unseren ganzen Geburtstag zusammen doch nun saßen wir getrennt ins unseren Häusern.
Mittags kamen unsere Eltern und wir aßen Kuchen und bekamen Geschenke, ich versuchte ihm dabei keinen einzigen Blick zuzuwerfen. Am späten Nachmittag mussten unsere Eltern los zum Flughafen und würden nun für ganze drei Wochen in Asien auf Geschäftsreise sein.
Meine Mutter hatte mir ein Kleid mitgebracht. " Von unserem Designer, extra für dich" sagt sie und drückte es mir in die Hand. " Ich weiß nicht so recht.." stammelte ich.
" Ann! Du wirst langsam erwachsen, du wirst eine Frau also zeig was du hast!"
Mit diesen Worten verabschiedete sie sich von mir, drückte mir einen Kuss auf die Stirn und zwei Minuten später klingelte unser Telefon. " Hey Cousinchen! meinst du du kannst kurz bei uns vorbeischauen?"
" Klar" sagte ich, stieg auf mein Fahrrad und fuhr die Straße runter zur Villa von Maxi, meinem Onkel und meiner Tante.Maxi gratulierte mir und staunte nicht schlecht das ich Joschka nicht dabei hatte, da wir normalerweise immer zusammen unterwegs sind, vor allem an unserem Geburtstag. Maxi erklärte mir das die anderen schon im Teufelstopf sind und die Party vorbereiteten.Ich freute mich natürlich und bekam von Onkel Maximilian und Tante Anna noch ein Geschenk und bedankte mich, sie gaben mir auch eins für Joschka mit da er ebenfalls wie ein Neffe für sie war. Na super, dachte ich. Jetzt muss ich zu ihm und ihm das Geschenk geben.
Ich fuhr also wieder die Straße hoch und parkte mein Fahrrad in der Garage, dann fiel mir Joschkas Geschenk ein. Mist! Irgenwie müsste ich es ihm geben. Ich schaute auf die Uhr, ich muss mich langsam fertig machen. Aber das Geschenk nur vor die Tür zu stellen wäre feige.
Ich nahm also all meinen Mut zusammen und klingelte, würde er öffnen? ist er sauer? wie ist seine Reaktion?
Kurz darauf ging die Tür auf, Joschka blickte mich ohne ein Wort an.
" Hey, ich war gerade bei Maxi und er hat mir das für dich gegeben von Onkel Maximilian und Tante Anna" stammelte ich und gab ihm das Geschenk und lächelte.
Er blickte etwas misstrauisch auf das Geschenk und musste dann auch etwas lächeln.
" Ja also wir sehen uns ja dann bei der Party, Bis Nachher" sagte ich und wollte gerade los als er " Bis Nachher Ann" in seiner Joschka Stimme sagte.
In mir braute sich ein kribbeln zusammen und ich ging schnell rüber zu unserem Haus und riss die Tür auf.
Danach machte ich mich fertig für unsere Party. Na toll eine Geburtstagsparty für uns beide! Schlimmer hätte es in der aktuellen Situation nicht kommen können.
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( Das ist Anns Kleid -> Ihres ist aber Schwarz)
Ich zog also die Sachen von dem Designer meiner Mutter an und machte zum ersten mal etwas das ich noch nie getan habe. Ich öffnete meine Haare. Ich trug sie immer zu einem geflochtenen Französischen Zopf mit einem Band darüber. Doch heute tat ich es.
Ich fühlte mich wie noch nie, wunderschön. Zum ersten mal hatte ich etwas anderes als wilde Fußballklamotten an, ich sah aus wie ein "richtiges" Mädchen. Naja, am Ende war mir das trotzdem zu viel Mädchen und ich beschloss mir wieder mein Band über die Haare zu binden und mir meine schwarzen Chucks anzuziehen..
Ich stand also fertig da. Und wusste nicht wie ich nun zu dieser Party kommen sollte. Gehe ich alleine los oder nehme ich Josch mit? Wenn ich da alleine ankomme ist es doch schon ein wenig verdächtig. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als das Telefon klingelte. Maxi rief an. " Hey Ann, bist du fertig? Ich bin gleich da dann fahren wir zusammen"
" Klar bin fertig, ich komme raus!" sagt ich und legte auf. Ich war erleichtert das ich nicht alleine fahren musste.
Ich stand also in meinem Geburtstagsoutfit da und wartete auf Maxi. Als er kam wollten wir gerade losfahren als mir einfiel " Wo ist Joschka?"
" Der ist schon mit Raban zum Teufelstopf gefahren" antworte Maxi " Wusstest du das nicht? Du weißt doch sonst immer alles über Joschka als erstes und am besten"
" Ehm klar wusste ich das, ich hatte es nur vergessen" stotterte ich.
Maxi merkte das irgendwas nicht stimmte und fragte mich " Ann, was ist los mit euch beiden? Ihr seid doch sonst nicht so ich merke doch das da irgendwas nicht stimmt"
Er hielt an. " Wie kommst du denn darauf?!" Versuchte ich mich lachend aus der Frage raus zu retten. Er warf mir einen Blick zu und ich fuhr weiter. Er fuhr mir hinterher und bremste vor mir .
" Ann, du kannst jeden anlügen nur mich nicht also sag was zwischen euch vorgefallen ist!"!
Ich wusste ich hätte gegen Maxi keine Chance mehr und antwortete:
" Man Maxi! Verdammt" schrie ich fast.
" Ein Kuss, ein verdammter Kuss!"
Maxi schaute mich verdattert an.
" Naja zumindest fast.." fügte ich nun wieder etwas leiser hinzu.
Maxi sah kurz so aus als hätte er alles andere als diese Antwort erwartet doch schien sich dann wieder zu sammeln. Ich erzählte ihm das ganze und er verstand es und verprach mir es niemandem zu erzählen.
" Nur eins sag ich dir, bieg die Sache gerade. Es würde bestimmt Folgen haben wenn du dich in deinen Besten Freund verlieben würdest. Ich meine ihr wohnt quasi zusammen, ihr seid eine Familie!"
" Ich weiß und dieser Fast- Kuss hatte auch nichts bedeutet das war nichts!" versicherte ich ihm.
Wir fuhren weiter. Es war gut, das ich mit jemanden darüber geredet habe auch wenn es komisch war das dieser jemand nicht Joschka war, denn ich sonst immer alles erzähle. Zwar hatte ich nun ein bisschen mehr Klarheit, doch die Lage zwischen mir und Joschka würde bestimmt in dieser unangenehmen Angespanntheit bleiben..
Doch das wollte ich nicht, Mann! Ich will einfach das alles wieder normal ist, wie immer.
Doch der Satz von Maxi, das ich mich nicht in meinen Besten Freund verlieben sollte/könnte nagte etwas an mir..
