Am anderen Ende der Welt

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Joschkas Auslandsjahr aus seiner Sicht:

Ich bin nun hier seid ganzen 11 Monaten und in wenigen Wochen fliege ich endlich wieder nachhause. Ich muss sagen das die Zeit die ich hier hatte besser als gedacht war und ich viel daraus gelernt habe, neue Erfahrungen gemacht habe und tolle Momente erlebt habe. Ich bin hier auf einem Internat in Vancouver, Kanada, es wimmelt hier nur von versnobten reichen Leuten deshalb war es am Anfang schwer für mich war " normale " Freunde zu finden. Bis heute habe ich keine richtigen Freunde gefunden doch ich habe ein paar Leute kennengelernt mit denen ich manchmal abhänge. Doch mit den Wilden Kerlen und meinen damaligen Freundschaften ist das nicht zu vergleichen, geschweige dem der Freundschaft mit Ann.

Ann. Da war sie wieder, ich vermisste sie. Mehr als alles andere.

Nun ja, ich spielte nach wie vor Fußball und den ganzen Winter bin ich hier Ski gefahren. Das war wirklich schön, auch wenn ich immer alleine gefahren bin. Ich fuhr im Winter jeden einzelnen Tag nach dem Unterricht mit einem Shuttle zu einem großen Skigebiet und fuhr dann bis Abends, das war super um den Kopf freizubekommen. Doch es war nicht das was ich von früher kannte. Früher sind Ann und ich immer mit unseren Familien jeden Winter in die Berge gefahren, sind den ganzen Tag gemeinsam Ski gefahren und saßen Abends mit einer heißen Schokolade vor dem Lagerfeuer unserer Hütte in den Bergen.

Naja, den ganzen Sommer über hatte ich oft viel Zeit am Strand verbracht oder habe die Stadt oder die Natur erkundet. Ich lernte mich mit mir selbst zu beschäftigen.

Und so ging das Jahr dahin, die Zeit rannte schnell und ich hatte eigentlich keinen Kontakt zu irgendwem , nur mit unseren Eltern in Dubai telefonierte ich einmal im Monat.

Auch wenn mein Leben hier nicht schlecht war vermisste ich alles, ich vermisste unsere Kleinstadt, die Kerle und ich vermisste sie..

Bei unserer Abreise war rein gar nichts zwischen uns geklärt und mit einem Gefühlschaos verließen wir uns. Das ganze Jahr über grübelte ich Tag für Tag was ich für sie empfinden würden. Mann, gestern waren wir noch Kinder, wir waren unzertrennlich Beste Freunde und niemals hätte ich gedacht das sich sowas zwischen uns stellen könnte. Doch Gefühle kann man nicht leugnen und nun würden wir in kürze 16 werden.

Ich kann nicht leugnen das ich mittlerweile mehr als nur Freundschaft für sie empfinde. Doch gleichzeitig wollte ich auch einfach nur das alles wieder wie früher war. Ich wollte meine beste Freundin zurück. Ach Kacke Verdammte! Das ganze kam so schnell und dann plötzlich war diese noch nie zuvor dagewesene Spannung zwischen uns als wir uns auf meinem Bett fast geküsst hätten. Die Sonne strahlte in ihr Gesicht und sie lächelte mich mit ihren blauen Augen an. Ihre blonden Haare schimmerten und ihre wenigen Sommersprossen standen ihr so gut. Und dann kam dieser Kuss auf dem Berg und alles braute sich zusammen und dann wurde sie wütend und ich war das insgeheim auch aber ich wusste nicht was ich sagen sollte. Vor der Abreise wollte ich noch mit ihr reden doch ich tat es nicht. Und nun setzte ich hier und wünsche mir sie in meinen Armen zu halten.

Ich vermisste auch die Kerle und hoffte insgeheim das wir es irgendwie schaffen würden uns wieder zufinden.

Nun würde ich in ein paar Wochen zurückkehren. Zurück nachhause.


-So, das war nun Joschkas Sicht. Ich muss sagen ich bin nicht so ganz zufrieden mit dem Kapitel aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

soulmates - one love two houses ( DWK Joschka FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt