Kapitel 4

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Adams, Elysia!“ Die strenge Lehrerin las meinen Namen vor und mit leicht zitternden Knien ging ich nach vorne. Ich setzte mich auf den Hocker und der Hut rutsche über meine Augen. Augenblicklich hörte ich eine Stimme, die schrie: „GRYFFINDOR!“ Lächelnd eilte ich zu dem Tisch in Rot und Gold, an dem die Schüler lautstark klatschten. Ich beobachtete zufrieden, wie auch Sirius, gegen seine Familientradition nach Gryffindor kam. Ihm folgten Lily, Remus, Peter und zuletzt James. Nur dieser Severus Snape wurde nach Slytherin geschickt. Nach einem fantastischen Abendessen wurden wir von einem Vertrauensschüler zu unserem Gemeinschaftsraum geführt. Er wurde von einem großen Gemälde versteckt. Um eingelassen zu werden, musste man der fetten Dame ein Passwort nennen, welches ab und an geändert wurde. Mit großen Augen besah ich mir die Bilder, die sich allesamt bewegten. Beim Essen waren mir auch die verschiedenen Geister aufgefallen, die hier durch das Schloss schwebten. Mit all diesen neuen, magischen Eindrücke legte ich mich auf eins der Betten in unserem Schlafzimmer. Auch Lily war in meinem Zimmer. Die anderen Mädchen stellten sich als Marlene und Zoe vor. Ich war wirklich gespannt, was dieses Schuljahr für mich bringen würde.
Mann, ich hoffe der Unterricht wird spannender. Ich schlafe bald im Sitzen ein.“ Wir saßen gerade in Geschichte der Zauberei und langweilten uns zu Tode. Sirius und James verstanden sich schon blendend, obwohl sie sich doch erst einen Tag kannten. Ich saß neben James in der letzten Reihe und blätterte gelangweilt das Schulbuch durch. Zauberunterricht hatte ich mir wirklich spannender vorgestellt. „Nachher haben wir noch Zaubertränke und nach dem Mittagessen Flugstunde“, meinte ich, nachdem ich einen Blick auf unseren Stundenplan geworfen hatte. „Flugstunde klingt gut“, kam es von Sirius. James stimmte ihm zu. „Allerdings hat mir Dad schon mit sieben das Fliegen beigebracht. Nicht neues für mich“, seufzte er dann. „Mein Vater hat es mir auch schon früh beigebracht und mein kleiner Bruder fliegt auch schon seit er fünf ist“, erklärte Sirius. „Also ich freue mich schon. Ich habe nämlich noch nie auf einem Besen gesessen.“ „Du wirst es lieben, Elysia“, grinste James. „Müssen wir dich eigentlich bei diesem Strebernamen rufen? Wie wäre es mit einem Spitznamen?“ Sirius lehnte sich über den Tisch nach vorne und grinste mir zu. „Gute Idee“, stimmte ich ihm zu. James und Sirius überlegten kurz, welcher Name besser klingen würde und einigten sich schließlich, dass sie mich von jetzt an Ely nennen würden. „Obwohl ich auch El gut finde“, lachte James leise. Ich grinste. „Es ist mir egal, Hauptsache ich klinge nicht mehr wie eine Streberin.“ „Seid ihr jetzt mal still?“ Lily drehte sich wütend um und funkelte uns aufgebracht an. James und Sirius brachte sie damit nur zum Lachen. Ich schmunzelte ebenfalls und fieberte dem Ende des Unterrichts entgegen.

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