Zielsicher ging ich auf die Stelle zu, bis ich stolperte. Verwundert sah ich zu Boden. Da war doch gar nichts. Zaghaft stupste ich mit meinem Fuß ins Nichts. Seltsamerweise traf ich aber etwas. Ich kniete mich hin und tastete mit meinen Hände, bis ich Stoff zu fassen bekam. In einer raschen Bewegung zog ich ihn zur Seite. Zum Vorschein kam ein geschockter James. Remus hob den Zauber wieder auf. James begann zu grinsen. „Genial! Ihr habt mich einfach nicht gesehen. Das ist das beste Geschenk von meinen Eltern, das ich jemals bekommen habe.“ Ich besah mir den Stoff in meiner Hand „Ein Tarnumhang.“ Sirius nahm ihn mir ab. „Abgefahren!“ „Damit kann uns keiner mehr entdecken, falls wir alle drunter passen.“ James war wieder aufgestanden. „Aber lasst uns jetzt los. Ich habe Hunger!“
Der Weg in den unterirdischen Teil von Hogwarts war kein Problem. Niemand begegnete uns. Das gesamte Schloss war still. Nur fanden wir den Eingang zur Küche nicht. „Da gibt es doch nicht!“ Genervt hielten wir vor einem großen Gemälde mit einem Obstkorb an. Sirius und James sahen sich frustriert an. „Seht mal, diese leckere Birne. Sie sieht zum Anbeißen aus.“ Peter trat näher an das Bild und berührte das besagte Obst. Ein seltsames Geräusch ertönt. „Mach das noch einmal, Peter!“, rief ich. „Was?“ „Die Birne anstupsen!“ Verwirrt tat er, wie ihm geheißen. Wieder das Geräusch! Es klang wie ein Prusten. „Geh mal zur Seite.“ Mit meinem Finger fuhr ich wiederholt über den Bauch der Birne und tatsächlich. Sie prustete leise. Die Jungs starrten das Obst verwundert an. Gleich darauf kicherte die Birne laut und verwandelte sich in einen Türgriff. „Unglaublich!“ Ich drückte die Türklinge und stand mitten in einer riesigen, sauberen Küche, in der Dutzende Hauselfen hin und her wuselten. Ein kleiner Hauselfen blieb vor uns stehen und sah uns aus großen Augen fragend an. „Ähm… Hallo“, sagte James, „Können wir vielleicht etwas zu trinken und zu essen haben?“ Der Kleine nickte. Binnen von fünf Minuten stand ein gedeckter Tisch mit dampfenden Speisen vor uns. Es roch köstlich. Wir stürzten uns sofort auf das Essen. Es schmeckte wie es roch, einfach unglaublich. Nachdem wir auch noch eine ausgezeichnete Nachspeise aufgefuttert hatten, lehnten wir uns zufrieden in unseren Stühlen zurück. „Jungs“, setzte ich an, „besser kann unser Leben nicht werden.“
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