𝖝𝖝𝖛𝖎𝖎. Eloise Fudge sorgt für Skandale...

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KAPITEL SIEBENUNDZWANZIG
Eloise Fudge sorgt für Skandale...
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        VOM KRANKENFLÜGEL AUS HATTEN SIE SIE SOFORT IN DEN SCHLAFSAAL GESCHLEPPT. Die Stimmung war nicht unbedingt lockerer, da Grace und Ophelia natürlich eine Begründung hören wollten und Eloise nicht wirklich redete. Erst hatten sie nach Fred gefragt, da er wohl an ihnen vorbeigegangen war, ohne etwas zu sagen oder sie anzuschauen. Eloise hatte sich mit „Erzähl ich euch später" herausreden können.

Jetzt war später. Jetzt konnte sie erzählen, was gestern und heute passiert war.

Sie starrte vor sich hin auf die Wand ihres Schlafsaals, erneut in der Zwickmühle, ob sie einfach alles erzählte, es auf später verschob, weil sie erschöpft war oder die Version ihres Vaters von sich gab. Sie entschied sich für ersteres. Arwen war ja sowieso dort gewesen. Und so begann sie. Doch sie kam nicht weit. Als sie an der Stelle war, wo sie Arwens Namen auf der Karte gesehen hatte, zögerte sie. Sie hatte den dreien nicht von der Karte erzählt und... naja... Arwen.

Arwen wusste, was sie meinte, als sie ihr einen verunsicherten Blick zuwarf. Sie lächelte leicht, dankbar über Eloises Anteilnahme, und atmete tief durch. „Ich, ähm...", ergriff sie das Wort. „Ich muss euch etwas sagen."

„Oh", begann Ophelia und setzte ihr Denkergesicht auf. Ihre Augen wanderten von Arwen kurz zu Grace und schließlich schien sie eine Lösung für die Frage gefunden zu haben, was Arwen sagen wollte. Eloise runzelte über Ophelias Selbstverständlichkeit die Stirn.

„Ihr habt glaube ich gemerkt, dass ich ein bisschen... anders geworden bin", sagte Arwen. Ihre Stimme klang heiser. „Also der letzte Sommer war ziemlich schwierig. Es ist etwas passiert—"

Eloise merkte ihr an, wie schwer ihr das Erklären fiel.

„Ich wurde in den Sommerferien angegriffen. Von einem Werwolf."

Obwohl davor schon niemand etwas gesagt hatte, schien die Stille schlagartig den Raum einzunehmen.

„Und ich wurde angesteckt."

„Mit Lykantrophie?", fragte Ophelia. Eloise konnte ihre Reaktion nicht deuten. Grace saß schweigend auf ihrem Bett, ihre Miene hatte sich kein bisschen geändert.

Arwen nickte.

„Aber es gibt doch den Wolfsbanntrank — kriegst du den? Snape kann sich doch bestimmt mal für was nützlich machen, oder?"

„Ja, er braut ihn für mich", bestätigte Arwen, nun doch mit einem leichten Schmunzeln.

„Ich habe ein paar Fragen an dich—"

„Ophelia!" Grace stieß sie in die Seite.

Arwens Augen wanderten unsicher zu ihr. Sie schien ihre Reaktion am meisten zu fürchten. „Grace?"

Grace sah sie lange an und wich keine Sekunde ihrem Blick aus. „Ich wusste es irgendwie." Sie zuckte mit den Schultern. „Du hattest da plötzlich diesen Bad Girl Vibe."

„Ach, und das macht mich zum Werwolf?", fragte Arwen. Sie schien etwas erleichtert.

„Nein, das nicht..." Grace schwieg kurz. „Ich hab nicht ganz verstanden, was es damit auf sich hat."

Arwen sah auf den Boden. „Ich wollte Fluchbrecherin werden, seit ich zwölf bin. Und naja, es ist kein Geheimnis, wie Werwölfe behandelt werden und da dachte ich... völlig egal, was du tust, du wirst nie das erreichen, was andere machen können. Du wirst nie Fluchbrecherin werden können."

Ophelia sah traurig aus. „Vielleicht bessert sich das noch."

„Es ist genau wie mit Muggelstämmigen. Das ändert sich nicht. Es wird immer Leute geben, die scheiße bleiben", meinte Grace.

Never With A Gryffindor ━ Fred Weasley [de]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt