𝖑𝖝. Abschiede

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╭⸻⸻╮KAPITEL SECHZIGAbschiede╰⸻⸻╯

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KAPITEL SECHZIG
Abschiede
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       DER HUFFLEPUFF-GEMEINSCHAFTSRAUM WAR STILL, DOCH ER WAR NICHT LEER. Als Eloise den Raum betrat, fiel ihr Blick auf die Deko, die überall angebracht worden war: Überall gelbe Banner, ein Bild von Cedric, neben dem ein „Potter stinkt"-Button aufgehängt war, Girlanden und Becher, die bei einer Party gefüllt werden sollten.

Es waren so viele Menschen anwesend, dass es eine sein könnte, doch niemand lachte, niemand grölte und freute sich. Ein ganzes Haus trauerte nicht nur um einen Champion, es traute um einen Freund, einen Schwarm, einen Jungen, zu dem man aufsah und dem man nacheiferte. Es trauerte um Cedric Diggory, der ihr Haus vertreten hatte, wie es niemand anderes tun könnte — als Quidditch-Kapitän, als Vertrauensschüler, als Champion.

Sie saßen überall verteilt, als wären Dementoren im Raum. Die Trauer war greifbar — und sie erstickte Eloise fast.

Fred war hier, wie er es versprochen hatte. Er saß auf der Couch bei ihren Freundinnen und sah sofort zu ihr auf, als sie zu ihnen herüberging. Grace wirkte nicht so, als ob sie geweint hätte, doch sie starrte auf ihre zitternden Hände hinab. Ophelia blinzelte die Tränen aus ihren Augen, während Arwen leise weinte und sich ein Taschentuch gegen das Gesicht drückte.

Als sie sich neben Fred in seine Arme sinken ließ, fiel der heutige Abend von ihr ab. Tränen flossen ihr über die Wangen, als sie an das Chaos dachte, das sich vor ihren eigenen Augen abgespielt hatte.

„Manche sagen, es sei Du-weißt-schon-wer gewesen. Und dass Harry sagt, er sei zurück", sagte Grace leise, als sie sich wieder aufgesetzt hatte und sich zitternd über ihren Rock strich. Eloise bemerkte, wie flach ihr Atem ging. Fred blickte sie an und in seinen Augen lag etwas schrecklich Ernstes. Sie hatten alle von ihren Eltern erzählt bekommen, wie es damals war. Elf Jahre voller Misstrauen, eine Zeit, in der man nicht einmal seinen Freunden trauen konnte, weil sie unter dem Imperius stehen könnten. Die ständige Angst, man könnte selbst ein Opfer der Todesser werden, wenn man sich zu offen widersetzte. Das war etwas, was vorbei war. Für Eloise war es immer die Vergangenheit gewesen, etwas, womit sie sich nie beschäftigen würde. Aber plötzlich schwebte die Angst eines Krieges über ihr, über ihnen allen, und sie fragte sich, wie diese Welt in zehn Jahren aussehen würde.

Stumm griff sie nach Freds Hand.

„Was sagt der Minister? Was sagt Dumbledore?", fragte plötzlich jemand laut und Eloise hob erschrocken den Kopf.

„Professor Snape hat dich gebeten mitzukommen", stimmte jemand zu. „Wieso? Was ist passiert?"

„Ich...", begann Eloise und schluckte, als sich alle Augen im Raum auf sie zu richten schienen. Ihr Herz schlug so heftig, dass sie das Gefühl hatte, nicht mehr sprechen zu können.

„Er war einer meiner besten Freunde", sagte ein Junge aus ihrem Jahrgang. „Ich will wissen, was mit ihm passiert ist."

Zustimmendes Gemurmel erklang im Raum und Eloise wusste, dass sie irgendetwas sagen musste. Jetzt. Aber was? Sie fühlte sich, als müsste sie plötzlich eine Seite wählen — Dumbledores oder die ihres Vaters.

Never With A Gryffindor ━ Fred Weasley [de]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt