𝖑𝖛𝖎. Sonderliche Leute und wo sie zu finden sind

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╭⸻⸻╮KAPITEL SECHSUNDFÜNFZIGSonderliche Leute und wo sie zu finden sind╰⸻⸻╯

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KAPITEL SECHSUNDFÜNFZIG
Sonderliche Leute und wo sie zu finden sind
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       ELOISE HÄTTE SICH NICHT EINMAL IM TRAUM VORSTELLEN KÖNNEN, DASS PROFESSOR SPROUT JE ZU IHR KOMMEN WÜRDE, UM SIE ZU DUMBLEDORE ZU BITTEN. Niemand hatte sie je zu ihm gebeten und eigentlich war das nichts, was sie ändern wollte. In Dumbledores Büro kamen ja nicht einmal Fred und George, dort saßen höchstens Schüler, die die Schule retteten oder seltsame Dinge durchlebten — Harry Potter also. Und hin und wieder sicher auch die Schulsprecher.

Es war dennoch spannend zu sehen, wo Dumbledores Büro vor Schüleraugen verborgen lag. Kurz überlegte sie, ob sie heute einen Ort entdecken würde, den nicht einmal Fred und George kannten, bis ihr einfiel, dass sein Büro auf der Karte abgebildet gewesen war. Mist. Es wäre zu schön gewesen, wenigstens einen Erfolg aus der ganzen Sache mitzunehmen.

Natürlich wusste sie ungefähr, wo der Schulleiter-Turm lag, aber selbst wenn sie die Intention gehabt hätte, in Dumbledores Büro einzubrechen, hätte sie den Eingang nie gefunden. Scheinbar führte die Steinstatue, die so unscheinbar war, dass man ihr sonst keine Beachtung geschenkt hätte, auf direktem Weg zu ihm. Professor Sprout blieb jedoch vor ihr stehen und sagte mit klarer Stimme „Kakerlakenschwarm". Eloise versuchte, nicht mit offenem Mund dabei zuzusehen, wie sich die Statue teilte und eine Wendeltreppe freigab. Das war clever. Vielleicht war sie absichtlich unauffällig gezaubert worden.

Zurückhaltend lief sie auf die Treppe zu, als Professor Sprout sie mit freundlicher Geste und einem sanftmütigen Funkeln in den Augen nach vorne bat. Erst als sie auf der ersten Stufe stand und sich die Wand wieder schloss, realisierte sie erschüttert, dass ihre Hauslehrerin nicht mitkommen würde. Am liebsten wäre sie hektisch rausgerannt und hätte sich geweigert, zu seinem Büro zu gehen, wenn Professor Sprout nicht mitkam, aber sie vermutete, dass das ein wenig unangebracht wäre. Wieso eigentlich? Hilfe.

Doch in diesem Moment begann sich die steinerne Treppe zu drehen und sie nach oben zu befördern. Tief durchatmen. Das würde sie schon schaffen. Dumbledore wollte bestimmt nur hören, was passiert war — vermutlich hatte Moody ihm von dem Abend berichtet. Nichts Schlimmes, nicht Schlimmes.

Mit einem sanften Ruck kam die Treppe zum Stehen und leider erkannte Eloise, dass es nicht viele Fluchtmöglichkeiten gab. Vor ihr ragte eine riesige Eichentür auf. Steinmauer links, Steinmauer rechts. Skeptisch betrachtete sie den bronzenen Türklopfer, der in der Form eines Greifen gegossen worden war. Eigentlich ganz niedlich.

Sollte sie klopfen? Dumbledore hatte sie doch hergebeten. Konnte die Tür nicht einfach erkennen, dass sie da war? Sie hasste es, zu klopfen. Sie wollte nicht zu schnell klopfen, aber auch nicht zu langsam — und wer wusste schon, wie fest man auf das Holz schlagen musste? Wenn es zu fest war, könnte das auch komisch wirken, sie war ja kein Troll.

Mit einem tiefen Atmen hob sie die Hand und klopfte an der Tür. Zu leise, Drachenmist. Doch die Tür öffnete sich beinahe sofort, nachdem sie ihren Arm wieder sinken ließ, und gab den Blick auf einen großen runden Raum frei, der die Definition von Reizüberflutung war. Überall war ein leises Surren zu hören, das von sonderbaren Instrumenten stammte, die in den Regalen und auf Tischen verteilt waren. Zwei Gemälde unterhielten sich leise miteinander, während irgendwelche Gerätschaften arbeiteten und sich drehten oder umher hüpften.

Never With A Gryffindor ━ Fred Weasley [de]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt