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KAPITEL SIEBENUNDFÜNFZIG
Herzbruch-Ära
╰⸻⸻╯WIE SAGTE MAN SEINEN ELTERN, DASS MAN EINEN FREUND HATTE? Allein der Gedanke ließ Eloise unruhig werden. War das nicht furchtbar unangenehm? Welche Fragen würden ihre Eltern stellen? Würde es diese peinliche Stille geben, während die Menschen, die ihr am meisten bedeuteten, sich versuchten, mit aufgesetzter Freundlichkeit zu begegnen? Für Eloise fühlte sich das Ganze wie ein Ausnahmezustand an, als ob sie einen perfekten Plan schmieden müsste, um das Unvermeidliche sanft geschehen zu lassen.
Wie sollte sie diese Begegnung überhaupt einleiten? Ihr Kopf schwirrte vor Möglichkeiten und Szenarien, jedes absurder als das andere. Während sie die Treppen hinaufstieg, die zu den Schlafsälen der Jungs führten, verlor sie sich in Gedanken – so sehr, dass sie beinahe mit George zusammenstieß, der gerade die Treppe hinunterlief. „Oh, George! Entschuldige", platzte es aus ihr heraus, während sie sich hastig entschuldigte.
Auch er wirkte in Gedanken, doch lächelte nicht, nicht einmal ein bisschen. „Geht es dir gut?", fragte Eloise besorgt. Wenn die Zwillinge nicht lächelten, beschäftigte sie für gewöhnlich etwas.
George zögerte kurz, als würde er überlegen, ob er offen mit ihr sprechen konnte. Schließlich schien er sich dafür zu entscheiden. „Alicia und ich sind nicht mehr zusammen", erklärte er recht neutral, als wolle er es schnell hinter sich bringen.
Eloise bekam große Augen. „George...", begann sie tief betrübt.
„Ist schon gut", sagte er schnell, aber es klang ganz und gar nicht danach. Seine Augen wirkten glasig. „Sie hat Schluss gemacht."
Ohne darüber nachzudenken machte Eloise einen Schritt auf ihn zu und zog George in eine feste Umarmung.
„Ist schon... Eloise, wirklich...", versuchte George sich zu wehren, aber schließlich gab er nach und seufzte tief, während er seine Arme um sie schloss. Er machte keine Anstalten, sie loszulassen, also verharrte sie schweigend auf der Stelle. Sie glaubte nicht, dass es ihm damit gut ging. Sie hatte erlebt, wie lange er sie angesehen hatte, wie glücklich er seit Dezember gewesen war und wie nahe ihm die anhaltenden Unstimmigkeiten gegangen waren.
Schließlich löste er sich wieder von ihr und lächelte leicht. „Danke", murmelte er.
„Wenn du reden willst...", schlug Eloise besorgt vor, doch George schüttelte schlicht den Kopf.
„Später vielleicht."
Sie sah ihn eine Weile schweigend an. Was sagte man denn jetzt? Konnte sie überhaupt irgendetwas richtig machen? Plötzlich schien es leicht, Fred ihren Eltern vorzustellen. „Hast du schon angefangen, für Verwandlung zu lernen?", fragte sie vorsichtig.
„Ne", erwiderte George ruhig.
„Wollen wir später zusammen lernen?"
„Ich hatte nicht vor zu lernen, aber..." Bei Eloises Blick seufzte er. „Na schön, ein bisschen kann ja nicht schaden."
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Never With A Gryffindor ━ Fred Weasley [de]
Fanfiction❝ Nichts für ungut, aber ich würde nie mit einem Gryffindor ausgehen. ❞ ❝ Ist das dein Weg mir mitzuteilen, dass ich dich vom Gegenteil überzeugen soll? ❞ ❝ Nein, das ist mein Weg dir... ach, halt die Klappe. ❞ Eloise Fudge weiß nicht, was sie will...