27 Every Inch

408 30 123
                                    

Huhu ihr Lieben,
wie immer ein großes Dankeschön für alle Reaktionen auf das vorherige Kapitel!
An dem neuen habe ich tatsächlich drei Tage geschrieben weil ich dem Ereignis gerecht werden wollte, hoffe das ist mir gelungen.
Es wird explizit 🔥, aber auch 🥰!
Meinen Rekord habe ich mal wieder gebrochen und bin stolz auf die 4304 Wörter wenn ich das so sagen darf 🤭
Viel Spaß beim Lesen!

--------------------------------------------------------------

Maranello, Italien, 13.02.2022

Seufzend sah Mick auf sein Handy nachdem er im Hotel eingecheckt und im Zimmer ausgepackt hatte. Nikita's Antwort auf seine Frage, ob er ebenfalls schon angekommen sei, ließ noch auf sich warten obwohl die Nachricht bereits als gelesen markiert war.

So war es seit einer Woche leider viel zu häufig zwischen ihnen gewesen. Seitdem er seinen Freund für den Überraschungsplan angelogen hatte waren dessen Nachrichten außerdem kurz angebunden und enthielten keinerlei Emojis.

Telefoniert hatten sie auch nicht mehr, dabei sehnte sich der deutsche Rennfahrer so sehr nach der Stimme seines Teamkollegen. Er konnte ja verstehen dass Nikita enttäuscht war, jedoch hatte er nicht mit einer so starken Reaktion des anderen gerechnet und war in den letzten zwei Tagen sehr oft kurz davor gewesen seinem Freund die Wahrheit zu sagen.

Davon abgehalten hatte ihn nur – wie sollte es anders sein – seine Schwester. In einem einstündigen Telefonat hatte Gina auf ihn eingeredet und ihn schlussendlich überzeugt, dass es das alles wert war.

Gerade als er wieder zu zweifeln begann gab sein Handy einen Ton von sich und sofort öffnete er die Nachricht:

Nikita: Ja

Frustriert grummelnd raufte Mick sich die Haare. So konnte es einfach nicht weitergehen! Ansonsten würde die Woche im europäischen Haas-Hauptquartier ein Albtraum werden. Schnell tippte er etwas und drückte auf Senden.

Mick: Darf ich zu dir kommen?

Die zwei Minuten bis die Antwort eintraf waren nochmal eine Qual.

Nikita: 214

Erleichtert seufzte Mick, stand auf, steckte sein Handy sowie die Schlüsselkarte ein und machte sich auf den Weg zum Ende des Hotelflurs. Dort angekommen klopfte er an die Tür mit dem Schild 214.

Als ihm geöffnet wurde und er seinen Freund zum ersten Mal seit Heiligabend live wiedersah hatte er trotz ihrer Kommunikationsprobleme auf einmal das Gefühl, dass alles an seinen Platz fiel und wieder gut werden würde.

"Hey Kita...", sagte er leise. "Darf ich reinkommen?"

"Hi Mick... ähm ja", antwortete der Platinblonde ebenso leise und machte ihm Platz.

Der Deutsche trat ein, schloss die Tür hinter sich, dann standen sie einander schweigend gegenüber. Er musterte Nikita, welcher etwas abgeschlagen aussah und dunkle Schatten unter den Augen hatte.

Gerade hatte er sich dazu durchgerungen als erster das Gespräch zu beginnen als sein Freund plötzlich auf ihn zuging, ihm die Arme um den Hals schlang und das Gesicht dort versteckte. Eine Sekunde lang war er verwirrt, dann jedoch spürte er die Wärme die der andere ausstrahlte und leise seufzend schloss er den Russen fest in die Arme.

"Es tut mir so leid dass ich an deinem Geburtstag nicht bei dir sein kann!", flüsterte Mick seinem Freund ins Ohr.

Nikita schüttelte leicht den Kopf und murmelte an der Haut seines Halses: "Nicht, du kannst doch gar nichts dafür! Mir tut es leid, dass ich dir gegenüber so kurz angebunden war. Ich war wirklich total traurig an dem Tag, aber ich bin der letzte der dir Vorwürfe macht dass du einen Termin einhalten willst der mit deinem Job zu tun hat.

Teammates ➡️ Friends ➡️ Lovers? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt