𝓚𝓪𝓹𝓲𝓽𝓮𝓵 2

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•Allia's Sicht

Die ganzen Erinnerungen an uns, spielten sich vor meinem inneren Auge ab. Seit dem ich denken kann, waren wir die besten Freunde gewesen.

Wir sind zusammen aufgewachsen und waren unzertrennlich, wie Zwillinge konnte man schon sagen.

Die ganzen Übernachtungen und Geheimnisse, die uns verbindeten - wie sehr wir uns damals vertraut hatten.

Er hatte sich ziemlich verändert. Sein Kopf war fast kahl rasiert, unter seinem linken Auge war ein kleines Tränen - Tattoo zu sehen und ein großes Kreuz bestückte sein Hals.

Er sah ziemlich sportlich aus und hatte eine Menge an Muskeln zugenommen.

,,Also erzählt mal wieso seid ihr damals einfach von einem Tag auf den anderen verschwunden?" brachte Mario mich in die Realität zurück.

Noch komplett benebelt von dem intensiven Blickkontakt den Oscar und ich uns geliefert hatten, versuchte ich die passenden Worte zu finden.

,,Mein Vater hatte in New York ein Jobangebot bekommen, das er nicht ausschlagen konnte." damit wollte ich das Thema abschließen, aber Ilaria kam mir zuvor:

,,Außerdem meinten meine Eltern das Freeridge nicht mehr sicher sei, wegen den ganzen Gangs, die hier ja rumlauern."

Alle blickten mit großen Augen zu ihr und vorallem Jamal und Ruby schauten angsterfüllt zwischen Oscar und Cesar hin und her.

Oscar schmunzelte.

,,Und wieso habt ihr uns nichts gesagt?" fragte nun Monse sichtlich verletzt.

Man sah meiner Schwester an, das sie etwas überfordert war - also übernahm ich.

,,Äh...wir hassen Verabschiedungen..wir hätten es nicht übers Herz gebracht und ehrlich gesagt, sah ich das irgendwie als Chance neu anzufangen!" mit dem letzten Satz hätten sie wahrscheinlich nicht gerechnet, aber ich wollte ja auch so ehrlich wie möglich sein.

Das hatten sie auch verdient, auch wenn sie mich eher verständnislos anblickten.

,,Klar" murmelte Oscar ironisch und lachte leise.

Verwirrt blickte ich ihn an.

,,Und wieso seid ihr wieder hier? Und wie lange bleibt ihr überhaupt?" fragte nun Ruby interessiert.

,,Unser Opa liegt im Krankenhaus, wir sind hier um Oma etwas unter die Arme zu greifen. Wir bleiben wenn alles gut läuft sechs Monate" antwortete nun Ilaria.

Verständlich nickten alle - sie wussten ja auch wie es um unserem Opa stand, abgesehen von Oscar - seine Aufmerksamkeit war nur mir gewidmet.

Man konnte schon behaupten, dass er mit seinem Blick versuchte mich zu durchbohren. Doch ich ignorierte es.

,,Lassen wir die Vergangenheit hinter uns!! Es ist echt mega euch wieder hier zu haben!" lächelte Cesar uns an.

,,Ja finde ich auch, ich habe euch so vermisst!" beteiligte sich Jamal an unserer Konversation.

,,Ich freue mich auch euch alle wieder zusehen!" erwiederte ich ihr lächelnd.

,,Lächerlich! Lil spooky wir sehen uns heute abend!" mit einem verächtlichen Unterton stand Oscar auf und blickte noch einmal hasserfüllt zu mir.

Ich erwiderte mit einem traurigen Blick: ,,Es ist auch schön dich wieder zusehen!"

Für einen Augenblick dachte ich so etwas wie Schmerz in seinen Augen aufblitzen zu sehen, doch ich sollte mich irren.

𝓐𝓵𝓵 𝓸𝓷 𝓶𝔂 𝓼𝓴𝓲𝓷 /𝖮𝗌𝖼𝖺𝗋𝖣𝗂𝖺𝗓𝖥𝖥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt