𝓚𝓪𝓹𝓲𝓽𝓮𝓵 23

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•Allia's Sicht•

Wie erstarrt standen wir mitten im Wohnzimmer der Diaz Familie und blickten uns alle kleinmütig an.

,,Er hat mich verarscht!" Oscar schaute noch immer wie festgefroren auf seinem Handy, doch sein Gesicht wies keinerlei Mimik auf.

,,Und was bedeutet das jetzt?" fragte Cesar äußerst angespannt.

Von der glücklichen Stimmung die eben noch geherrscht hatte, war nichts mehr zu sehen.

,,Er wird seine Drohung bewahrheiten." Oscars Fassade war wieder aufrecht und ich fragte mich, wie schnell er seine Gefühle doch abschalten konnte.

,,Ihr solltet lieber gehen, bevor er erfährt das ihr hier seid - oder schlimmer - das ihr davon Bescheid wisst."

Seine Stimme hatte wieder diesen altbekannten kalten Ton angenommen, der mich insgeheim einschüchterte - was ich niemals zugeben würde.

,,Wir müssen euch aber noch etwas sagen..." fing ich leise an und war mal wieder überfordert, von der plötzlichen Wende die diese Situation genommen hatte.

Er wollte uns - zu unserem Schutz - wegschicken, aber jetzt fand ich doch den Mut ihn von unserer Rückkehr nach New York aufzuklären.

Vielleicht war das echt ein mieser Zeitpunkt, aber es war an der Zeit alles klarzustellen.

Wir mussten ihnen diesmal sagen, das wir wieder weggehen würden. Das wir sie mal wieder alleine lassen mussten und das alles dank Papà - oder besser gesagt dank Mario.

,,Nein Allia, ihr müsst jetzt gehen. Sofort!" Er war wieder wütend, oder doch wieder besorgt?

Dios, helfe mir mal doch einer diesen Kerl zu verstehen!

Seine Haltung war bedrohlich und seine Augen leer, als ob ihn die dunkle Seite wieder eingenommen hatte.

,,Ja aber hör doch.." setzte ich wieder an, wurde aber erneut von ihm unterbrochen.

Er kam zu mir packte mich am Arm, mit einer ruckartigen Bewegung hatte er auch Ilaria gepackt und schob uns Richtung Ausgang.

,,Cesar und ich müssen uns jetzt um den Erpresser kümmern und ihr geht nachhause. Wir melden uns, wenn wir das geklärt haben." er hatte die Haustüre aufgemacht und war gerade dabei uns rauszuwerfen, als meine Schwester sich von seinem Griff befreite.

,,Verdammt Oscar jetzt halt doch mal deine Schnauze! Allia versucht dir nur zu sagen, das wir heute Abend wieder zurück nach New York fliegen müssen!" ihr Gesicht war vor Wut schon rot angelaufen.

Und ihre Worte schienen ihn endlich zum schweigen gebracht zu haben.

Zumindest für einige Minuten.

Verwirrt von ihrer Aussage blickten die beiden Brüder, zwischen meiner Schwester und mir - hin und her.

,,Was?" fragten sie zeitgleich. Oscars Augenbrauen waren in die Höhe gesprungen und sein Blick durchbohrte mich.

𝓐𝓵𝓵 𝓸𝓷 𝓶𝔂 𝓼𝓴𝓲𝓷 /𝖮𝗌𝖼𝖺𝗋𝖣𝗂𝖺𝗓𝖥𝖥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt