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Sie der Himmel, er die Hölle. Sie die Sonne, er der Mond. Sie der Wind, der flüsternd an ihm vorbeizog. Sie das Licht, er das Dunkle. Sie war gut und er war böse.
Zwei unterschiedliche Welten, die zusammen eine Naturkatastrophe auslösen ko...
Leise machte ich mir einen Tee und setzte mich auf die Couch, als ich Schritte hinter mir wahrnahm.
,,Oma was machst du hier?" fragte ich sie, als sie auch schon neben mir Platz nahm.
,,Seitdem dein Opa im Krankenhaus liegt, kann ich nicht mehr richtig schlafen" sie lächelte mich traurig an.
,,Aber sag mal, wieso bist du schon wach?" fragte sie mich interessiert.
,,Ach...die Aufregung heute ist ja mein erster Arbeitstag" log ich sie an.
Nur leider war ich keine wirklich gute Lügnerin und das wusste meine Abuelita nur zu gut.
,,Wenn du mir die Wahrheit nicht sagen willst werde ich es akzeptieren, aber wenn dir was auf dem Herzen liegt dann kannst du immer zu mir kommen, ich werde dir zuhören."
Ich seufzte leise.
,,Kennst du noch Oscar?" fragte ich sie, sie nickte.
Was für eine dumme Frage, früher war Oscar so gut wie jeden Tag hier.
,,Ich glaube er hasst mich.." flüsterte ich.
,,Das tut er nicht! Als ihr damals umgezogen seid, kam er jeden Tag hierher und fragte nach dir."
Schweigend hörte ich ihr zu.
,,Er ist immer noch ein guter Junge, du musst ihm nur Zeit geben, das alles zu verdauen. Ich meine du warst einfach weg, ohne ihm was zu sagen und plötzlich tauchst du wieder aus dem Nichts auf!"
,,Ja aber er ist ein Santos!"
Langsam glaubte ich daran, das ich nur nach Ausreden suchte.
Sein Vater war auch ein Santos gewesen und war einer der liebsten Menschen gewesen die ich kannte, naja bevor er verschwunden war.
,,In unserer Familie hatte jeder mal eine Schwäche für ein Santos. Und ein Titel ändert nichts an einem Menschen!" sie lächelte mich ein letztes mal an, bevor sie aufstand und zurück in ihr Zimmer ging.
Da hatte sie nicht ganz unrecht. Er war zwar ein Santos aber das bedeutete nicht, das er automatisch ein schlechter Mensch war.
Aber was meinte sie damit, dass in unsere Familie jeder mal eine Schwäche für ein Santos hatte?
Darüber müsste ich nochmal ausführlich mit ihr sprechen.
Nach meinem Tee begab ich mich in mein Zimmer und bereitete mich allmählich für mein ersten Arbeitstag vor.
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