Kapitel 15

5.5K 176 16
                                    

"Wer war es?" ,fragte Drake neugierig.
"Ähmm... Es war mein Vater."
Ich setzte mich neben ihn hin und versuchte unser Gespräch weiter zu führen, was nicht klappte. Ich legte meine Beine auf sein Schoß mit der Hoffnung Aufmerksamkeit zu bekommen. Tja, es ist nicht leicht die Aufmerksamkeit von jemanden zu bekommen ,noch dazu wenn es Drake ist. Lange schaute ich ihn an. Nach einer Weile wurde es mir Fad und ich ging nach hause. Drake begleitete mich und wir konnten ein Bisschen etwas reden.
"Wir sollten am Abend wieder etwas Unternehmen!" schlug ich vor.
"Ja könnte sein."
Klang so als ob er das nicht wollte.

Zu Hause legte ich mich auf dem Bett und versuchte Harry Dennehy zu kontaktieren. Könnte er Drakes Vater sein ?

*Rückblick*
"Hallo, ich bin Harry Dennehy ,sie haben mir eine E-Mail geschickt und ich glaube ich kann ihnen weiter helfen."
"Ich... ich kann gerade nicht reden. Ich werde sie Später kontaktieren." stotterte ich und war geschockt als ich hörte das einer von Drakes möglichen Väter antwortete.
*Rückblick Ende*

Mit zitternden Fingern tippte ich auf dem Bildschirm meines Handys die Nummer von Harry. Es klingelte, es klingelte sehr lange. Doch er öffnete den Anruf nicht. War das eine Verarsche. Das hoffe ich nicht! Noch ein Versuch.
"Hallo?"
"Hallo spreche ich hier mit Harry Dennehy. Ich bin das Mädchen das die E-Mail geschickt hat."
"Ach Ja, Emily. Ich wollte eigentlich fragen ob wir uns persönlich treffen könnten um über die Sache besser zu reden."

Wir machten und den Ort und die Uhrzeit aus. Schnell hüpfte ich aus meiner Jogginghose und zog mir eine Jean an. Noch den passenden Top und ich konnte los. War früher als ausgemacht dort. Ich glaube beim warten hab ich 3 Kilo zugenommen. Wie der Kellner immer zu mir kam und fragte ob ich etwas haben wolle, konnte ich einfach nicht "Nein" sagen. Endlich war er da. Wir grüßten uns und gaben uns die Hand. Er setzte sich vor mich hin und wir redeten zu erst mal wer wir sind was wir machen, danach fingen wir an über Drake zu reden.
"Also die Sache mit Drake... Sind Sie sein Vater?"
"Vor 20 Jahren haben wir uns kennengelernt. Sie war wunderhübsch. Ich liebte sie und sie mich auch. Ohne lange zu überlegen Heirateten wir und nach 1 Monat erfuhr ich das sie Schwanger war. Du kann dir gar nicht vorstellen wie glücklich ich war. Und nach 9 Monaten die Vorkamen wie 9 Jahre war es so weit ein neues Leben kam auf die Welt ,aber ein anderes Starb. Ich nannte ihn Drake ,weil Robin das wollte. Ich konnte nicht Arbeiten dafür war Drake noch zu klein. Doch ich konnte ihn auch weder was zu Essen besorgen noch ihn etwas kaufen. Deshalb hab ich ihn gegeben. Warum sollte ein Vater sein einzigen Sohn in die Hände von einem Fremden geben..."
"Sie sind jetzt aber da und können sich um Drake sorgen!"
"Nein, ich kann das nicht ich hab mit ihnen ein Vertrag geschlossen das ich ihn nie wieder sehen oder ansprechen darf."
All dieses Suchen alles, war Umsonst? Nein! Ich konnte ihn auf keinen Fall gehen lassen. Ich versuchte mit meiner ganzen Überredungskraft in irgendwie zu überzeugen. Leider, es ging nicht. Er stand auf und ging.

Auf dem Weg nach Hause überlegte ich mir die ganze Zeit Warum? Plötzlich stand unsere Nachbarin vor mir. Das war ein Zeichen das ich schon zu Hause angekommen war.
"Ola Emily, wie geht's?",fragte Jenny meine Nachbarin mit einem ansteckenden Grinsen.
"Naja eigentlich nicht so gut..."
"Ojee ,was ist den los?"
"Lange Geschichte."
"Magst mit mir ein Kaffee trinken und darüber reden."
"Ja & bei diesem Wetter ist ne Limonade besser!"
Jenny ist 18 und wohnt seit kurzem hier. Wir verstehen uns sehr gut und sie kann Geheimnisse sehr gut bewahren ,deshalb rede ich gern mit ihr.
Wir setzten uns aufs Sofa und ich fing gleich mit dem Gespräch an.
"Was würdest du tun ,wenn dein bester Freund adoptiert ist, du sein echten Vater gefunden hast, aber der Vater nicht mit ihm reden will."
Wie immer antwortete Jenny mit kurzen und klaren antworten.
"Ich würde die beiden Anrufen und sie zum gleichen Ort locken, somit müssen sie sprechen, egal ob sie es wollen oder nicht."
Das war ein guter Plan, ein sehr guter Plan! Ich stand hektisch auf und griff zu mein Handy rief zu erst Harry an.
"Was willst du schon wieder ich dachte wir haben das geklärt."
"Nein es ist noch nicht geklärt. Sie müssen mir noch eine einzige Frage beantworten dann werde ich sie nie wieder stören."
" *Seufz* Okey aber schnell."
"Treffen wir und wieder im Café."
"Ich bin in einer halben Stunde dort!"
Danach rief ich Drake an.
"Heyy, treffen wir uns heute."
"Klar wo?"
"Im Café bei der Mariahilfer Straße."
"Okey wann soll ich kommen."
"In einer halben Stunde."

*Drakes Sicht*
Ich zog mich Schick an und fuhr los. Ganz genau in einer halben Stunde war ich beim Café wo wir verabredet waren. Ich setzte mich auf ein leeren Tisch und wartete Geduldig auf sie. Während ich mit meinen Augen durch das Kaffeehaus schaute, fiel mir ein Mann auf der mich mit großen Augen starrte. Er stand auf und bewegte sich langsam zu mir. Ich wurde nervös und versuchte am Handy mich abzulenken. Doch er kam immer näher. Ich hörte das Knarren des Sessels wir es sich hinsetzte. Ich schaute zu ihm und fragte mich was er wollte. Er schaute mich lange an und sagte nichts.
"Kennen wir uns?" ,fragte ich mit einer genervten Stimme. Er antwortete nach langem Überlegen.
"Ja, ich kenne dich."
"Woher?"
Er Musterte mein Gesicht und redete weiter.
"Du hast die Augen deiner Mutter, weißt du das?"
Ich schaute ihn komisch an. Woher kannte er meine Mutter? Ich wusste nicht wovon er sprach und wollte aufstehen, doch er griff mein Arm und zog mich runter. Danach sagte er 4 Worte die mich Durcheinander brachten...
"Ich bin dein Vater."
Diese vier einfachen Wörter, sie wiederholten sich in mein Kopf 50.000 mal. Immer wieder. Unzählige mal. Durchs Kopf geschossen...

Just FriendsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt