Kapitel 42

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Ich ging regelmäßig zur Kontrolle zum Krankenhaus. Als ob sich etwas dadurch verändern würde. Ich wollte sowieso nicht mehr leben. Nachdem was ich zu Drake gesagt habe sterbe ich lieber. Ich hatte nichts mehr von ihn gehört. Ich hatte sowieso kein Kontakt mehr zu niemanden. Mein Leben ging weiter in meinem Zimmer mit Büchern, Filmen, Serien und Musik und zwar 24 Stunden lang. Und die 4 Stunden von den 24 Stunden verbrachte ich damit auf mein Handy zu schauen und zu hoffen, dass Drake anrufen wird. Ist es geschehen? Nichtmal eine SMS. Nichts. Vielleicht ist es besser so oder nicht? Habe ich ihn so stark verletzt. Ich kann doch nicht jemanden vergessen den ich so sehr liebe. So ist das Leben. Leider.

"Ich hab wirklich kein Bock mehr."
"Bitte für mich!"
bittete mich mein Vater.
Schon wieder ein Krankenhausbesuch. Ich wollte nicht mehr unnötige Kontrollen haben, aber mein Vater konnte ich auch nicht verletzen.
In einem Zimmer verbrachte ich Stunden. Am Ende kam nichts heraus. Trotzdem wollte mein Vater mit dem Arzt sprechen. Ich verließ das Zimmer und konnte meinen Augen nicht glauben. Vor mir stand Drake. Dies muss ein Traum sein. Er drückte mich zu sich und umarmte mich sehr fest. Ich atmete sein Geruch tief in mich hinein, mein einziges Heilmittel war er. Nein Emily reiß dich zusammen. Ich schupste ihn von mir weg.
"Was machst du?"
"Emily ich weiß alles!"
"Was? Wovon sprichst du?"
"Ich spreche von deiner Krankheit! Ich habe mit deinem Arzt gesprochen er hat mir alles erzählt."
"Wieso bist du dann hier? Obwohl du weißt, dass ich sterben werde?"
"Dachtest du wirklich, dass wir nichtmehr zusammen sein können, weil du krank bist? Deshalb hast du das Alles gesagt, um mich von dir Fern zu halten."
"Drake bitte verschwinde, du machst die Sache schlimmer."
"Nein! Ich gehe nirgendwo hin! Du wirst mich nicht so leicht los. Wir werden gemeinsam ankämpfen."
"Der Kampf ist schon längst verloren Drake. Es gibt nichts mehr zu kämpfen."
"Wir könnten eine Lösung finden. Gemeinsam!"
Ich nickte und umarmte ihn.
Ich wusste, dass es keine Lösung gibt, aber nur einmal wollte ich Egoistisch sein und an meine letzten Tage denken die ich mit der Liebe meines Lebens verbringen möchte. Ich musste das Risiko eingehen, obwohl ich wusste, dass plötzlich meine Erinnerung weggehen konnten.

Wir waren den ganzen Tag lang zusammen, haben im Park spaziert, waren die ganze Zeit Hand in Hand. Ich wollte, die Zeit hier stoppen, um diesen Moment für immer Leben zu können.
Am Ende des Tages sind wir zu Drake gegangen, weil ich mit ihm bleiben wollte. Wir lagen auf dem Sofa. Er umarmte mich von hinten und streichelte dabei mein Haar. Wir sahen uns ein Film an. Doch ich nahm die Fernbedienung und schaltete den Fernseher aus. Ich drehte mich zu Drake um.
"Ist alles okay?"
fragte er.
"Wir wissen beide, dass ich es nicht schaffen werde."
Er setzte sich hin und ich mit ihm.
"Sag so etwas nicht."
"Ich kann nicht für immer vor der Wahrheit flüchten. Ich kann nur meine Träume erfüllen. Naja nicht alle, aber einige davon."
"Und die wäre?"
"Mit dir zusammen zu sein."
"Sind wir doch schon?"
"Nein, ich meine es nicht so."
Er schaute mich schief an.
"Du weißt doch, ich hatte mein erstes Mal noch immer nicht."
Er grinste und biss sich auf die Unterlippe.
"Ich will nicht als Jungfrau sterben."
Jetzt sah er mich wütend an.
"Du ruinierst den Moment Emily."
Er packte mich und setzte mich auf sein Schoß. Ich schlang meine Beine um ihn und wir küssten uns. Er packte mich an meinem Arsch, hob mich auf und drückte mich gegen die Wand. Er küsste mein Hals so lange, dass ich wusste, dass da ein blauer Fleck sein würde. Dabei drückte er mein Arsch fest. Er hob mich wieder hoch und brachte mich küssend in seinem Zimmer. Da legte er mich sanft auf sein Bett und zog sein Tshirt aus, gleich danach auch meines. Es ging so weiter bis keiner von uns Klamotten an hatte und... Naja, den Rest könnt ihr euch sicher vorstellen... Zu schade, dass ich mich an die beste Nacht meines Lebens nicht mehr Erinnern werde.

Ich öffnete meine Augen. Ich lag nackt in einem Bett und jemand umarmte mich von hinten. Ich stand mit einem Schrei auf und versteckte meinen nackten Körper hinter der Decke. Der Mann stand auf.
"Emily, ist alles in Ordnung?"
"Wer sind Sie und was mache ich hier? Wo bin ich?"
Er stand da als ob er ein Geist gesehen hätte.
"Emily, ich bin es Drake! Erinnerst du dich nicht!"
"Nein. Ich erinnere mich nicht!"

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