Aurelia„Unverschämt, einfach nur unverschämt. Seid Ihr noch Volksschulkinder oder wieso verhält Ihr euch so? Schlägerei hier, Schlägerei da, wirklich, ist euch so langweilig hier?", fragt unser Alter Rektor Kopfschüttelnd. Ehrlich gesagt, ja, uns ist es hier wahrscheinlich langweilig. Zum anderen frag ich mich auch, wieso dieser alte Mann noch immer nicht in die Pension geht? Er sieht schon fast siebzig aus. Ich an seiner Stelle wäre von hier schon längst weg. „Und Sie, Frau Mitchel, von Ihnen hätte ich sowas nicht erwartet", sagt er und alle blicken zu mir. Vor allem Aiden ist über die Sache verwirrt, denn nie in meinem Leben wurde ich zum Rektor gerufen.
„Ich habe schon gesagt, dass ich nicht an der Sache schuld bin, aber Sie und die Professoren glauben es mir nicht!", murmle ich hilflos.
„Was hat sie angestellt?", kommt Aiden zum Wort.
„Sie hat bei dem hinteren Gebäude auf die ganze Wand Graffiti gesprüht!", antwortet der Rektor wütend.
„Woher wissen Sie, dass Aurelia das war?", fragt Aiden weiter.
„Weil ihr Unterschrift sowohl auch ihr Namen draufsteht!" Aiden blickt fragend zu mir und ich schüttle verneint den Kopf.
„Nein! Ich war das nicht! Jemand will mir einen Streich spielen, ich war das wirklich nicht, ich würde sowas nie tun, Herr Rektor!"
„Frau Mitchel, Sie sind die Einzige hier die rumgesprochen wird, dass Sie eine Graffiti Designerin sind. Und wenn ich ihre Kunstwerke aus dem Kunstunterricht und was Sie auf der Wand gesprüht haben, Vergleiche, dann stimmt alles überein. Ich würde Sie nie beschuldigen, wenn ich keine Beweise hätte", erklärt er ernst. Es herrscht danach eine kurze Schweigepause. „Wie dem auch sei. Ich komme zum Punkt!"
„Ich möchte nicht aus der Uni fliegen", flüstere ich mit Tränen in den Augen.
„Und deswegen, gebe ich euch eine Chance, Frau Aurelia Mitchel. Sie alle vier, werden erstens die Herbstblätter vom ganzen Hof zusammenfegen. Zweitens..." Schon da verziehen Aiden und Theo ihre Gesichter. „ZWEITENS...", wird der Rektor laut: „...werdet ihr in der Küche helfen, drittens...", zählt er auf und ich schließe meine Augen und schlucke. „...werdet ihr zusammen das Ganze Graffiti, mit einer weißen Farbe wegstreichen" Ich öffne meine Augen und atme auf. „Viertens..."
„Herr Rektor, wollen sie damit erreichen, dass wir uns freiwillig von der Uni abmelden? Ich würde verstehen, wenn Sie uns Wochen lang nachsitzen lassen aber das?!", unterbricht Aiden den Rektor beim Aufzählen. Elisa fängt an laut aufzulachen und wir blicken verwirrt zu ihr.
„Das mit abmelden könnt ihr von mir aus tun, es wäre kein Problem Herr Evans. Bevor Ihr euch hier angemeldet habt, habt ihr auch von all den Regeln und Hausordnung gehört. Aber damit es euch nicht zu viel wird, lasse ich es bei diese drei Aufgaben und wenn Ihr fertig werdet, kommen Sie alle wieder zu mir, ich erkläre euch dann die restliche zwei Aufgaben. Solltet ihr da Probleme machen, dann dürft ihr hier nicht mehr weiter studieren. Ich hoffe wir sind uns einig", sagt er zuletzt und schaut uns jeden einzelnen Ernst an.
Toll das wird was. Bevor wir sein Büro verlassen, verständigt er uns, dass wir das alles erst nach dem Unterrichtsschluss erledigen müssen, damit wir keine Fehlstunden haben. Spät in der Nacht heimfahren, gar kein Bock.Als wir uns im Flur befinden, zieht Aiden Theo von seiner Jacke zurück und steht ihm drohend gegenüber. „Du hast vergessen meine Sachen zurückzugeben!", zischt er wütend.
„Keine Ahnung, wovon du redest Kumpel", meint dieser. Auch ich habe keine Ahnung, wovon die beiden reden. Ich mache die zwei Schritte auf Aiden zu und reiße vorsichtig seine Hand von Theos Jacke zurück und schaue ihn an.
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Das Jahr wo sich alles änderte. (Badboy Story)
JugendliteraturAiden und Aurelia sind seit ihrer Kindheit beste Freunde und gehen beide noch zur Uni. Aurelia hofft den Richtigen zu finden und Aiden hat einiges mit seiner festen Freundin zu bekämpfen. Aber was, wenn er unter all diesen Umständen anfängt Gefühle...