. Inzwischen hatte es angefangen zu schneien. Die Straßen waren schon vollständig mit dem weiß bedeckt und auch die Dächer der anderen Häuser sahen nicht besser aus. Es sah alles so friedlich aus. Wie die perfekte kleine Stadt in der jedes Jahr harmonische Feste gefeiert werden und jeder jedem eine Freude macht. Allerdings gab es diesen Frieden nur in den wohlhabenden Familien. Denn sobald man in die ärmeren Viertel Londons kam wurde es gruselig und schaurig. Zwielichtige Gestalten laufen herum, machen Geschäfte und nehmen sich was sie wollen. Gerade jetzt in der kalten Winterzeit sah man oft, zu Tode gefrorene kleine Körper. Meist missbrauchte und misshandelte Kinder, die keiner mehr wollte und zum Sterben zurückgelassen wurden.
Ohne es zu merken verdunkelte sich mein Gesichtsausdruck. Diese Gedanken erinnerten mich an meine eigene Vergangenheit, der ich vor ca. drei Monaten entkommen war.
Die Schritte des Mannes die auf mich zu kamen ließen mich in diese Richtung schauen. Er wollte wissen was er anstelle der alten Gravierung schreiben sollte. Darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht. Da mir aber nichts Bessere sein viel ließ ich ihn einfach Toms Namen dort eingravieren. Der schwarzhaarige Lockenkopf verschwand noch einmal für 5 Minuten im Lager, präsentierte mir dann aber stolz das Ergebnis. Die Schrift sah sehr schön aus. Kurz bevor ich das Buch in der Hand hatte zog er es wieder weg. „ Zuerst die Bezahlung!". Ichwusste es, er ist genauso wie die anderen. Da ich jetzt mit Sicherheit wusste das der Typ ein Arsch ist, konnte ich ohne schlechtes Gewissen, einfach mit den Fingern schnipsen und zusehen wie sich sein Hals umdrehte. Das knackende Geräusch der einzelnen Halswirbel, ließ ein leichtes Gefühl von Zufriedenheit durch meinen Körper huschen.
Es war schade um den Laden aber der Typ hatte es verdient. Laut den Bildern die hier hingen auf denen er mit seiner Frau und seinem Sohn zusehen war, waren diese ihm zwar nicht egal, ließen aber auch vermuten das der Typ starke Aggressionsprobleme hatte die er an den beiden ausließ. Die blauen Flecke und Schürfwunden waren zwar nicht mehr ganz zuerkennen, dafür aber die Narben, schlimmerer Wunden. Vielleicht waren sie ihm auch egal und er hatte die Bilder und den Laden nur um den Schein zu waren. Immerhin sah er ziemlich wichtig aus. Naja, lächelnd nahm ich das Buch und verließ den Laden.
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Riddle FF
FanfictionDer OC und Tom verbringen ihre Kindheit zusammen in dem Waisenhaus. Während dieser Zeit entwickelt sich eine gewisse Freundschaft zwischen ihnen. Auch die ersten Zauberanfänge starten sie gemeinsam. Doch sobald sie in Hogwarts ankommen ändert sich d...