(Johnny Depp FF) When Dreams become true [#Wattys2015]

Chapter 31

Ich hörte etwas apprallen. Trotzdem hielt ich seine Hand fest, spürte jedoch nichts. Zumindest nichts wie sich der Tod anfühlen könnte. "J-Johnny", fiepte ich leise mit zusammengekniffenden Augen. Ich wartete, wollte nicht wahr haben, dass keine Antwort kommen würde. "Ja?", hörte ich eine Stimme fragen. Sofort schlug ich die Augen auf. "Du... du bist da! Du bist hier bei mir!", lachte ich so froh wie noch nie zuvor. Er lächelte und umarmte mich: "Ja- ja bin ich und ich lass dich nie wieder los! Es tut mit Alles so verdammt Leid! Ich hätte vom  Anfang an auf dich hören sollen!" Wild schüttelte ich den Kopf, mit Tränen in den Augen vor Freude: "Nein... nein...nein... sag das jetzt nicht!" Er lächelte: "Komm her!", grinste er und küsste mich. "Ich liebe dich, Lilly"

Ich drückte mich fest an ihn. Ich guckte über Johnnys Schulter und sah Amber. Sie stand jetzt aber nicht mehr im Türrahmen . Sie kniete am Boden neben James. Erst dachte ich, dass das ganze nur eine Art Show wäre, bis ich sah das James stark am bluten War und Blut hustete. Er hatte  tatsächlich auf sich selbst geschossen, indem er den Schuss auf Johnny und mich irgendwie verfehlt hatte und die Kugel daraufhin zurück in seine Richtung geflogen ist. Schnell wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als Johnny blitzartig aufsprang. Das Wasser stieg immer noch. "Wir müssen hier raus!", meinte er. Und dabei schaute er nicht nur zu mir. Ich sah wie Amber eine Träne entwich. Womöglich liebte sie James wirklich... Sie bewegte sich jedoch nicht. "Komm jetzt!", meinte ich, nachdem ich aufgestanden bin. "Nein", sagte sie. Hilfesuchend schaute ich zu Johnny. "Amber wir haben keine Zeit mehr...", versuchte er es. "Wartet nicht auf mich", flüsterte sie während sie in James zittrige Augen starte. "Hör auf mit dem Blödsinn und komm!", sagte ich erneut, zog an ihrer Hand und half ihr hoch.

"Es hat keinen Sinn. .. er überlebt es so oder so nicht!", rief Johnny nun eiskalt zurück. Er war sauer. Das merkte ich. Aber trotzdem wollte er nicht ihren Tod. Ich zerrte Amber an Deck und versuchte Land zu erblicken, doch es gab nichts außer dunkles Wasser. Johnny war genauso verzweifelt wie ich. Das Boot sank mit jeder Sekunde die verging. Der Gedanke daran, dass unter uns eine Leiche schlummerte, machte es nicht viel besser. Bald sprang Johnny ins Wasser:" Wir haben kein Rettungsboot- wir müssen schwimmen!"

Gerade als ich auch ins Wasser springen wollte, fasste Amber meine Hand. "Was ist?- wir müssen los! Sonst ertrinken wir", meinte ich. "Ich..ich kann nicht....", stotterte sie. "Was denn?", fragte ich. "Schwimmen", antwortete sie. Mir stockte der Atem. Das War jetzt nicht ihr ernst? "Okay, wir kriegen das hin", beruhigte ich sie: "Halte dich gleich einfach an meiner Schulter fest!" Wir sprangen zu Johnny ins Wasser. Verdutzt schaute er zu uns. "Sie kann nicht schwimmen", sagte ich. "Ich werde sie nehmen", meinte er nun aber ich schüttelte den kopf.

Ich gab ihm keine Chance mich umzustimmen bis wir dann losschwammen. Amber klammerte sich fest. Nach einer gefühlten Ewigkeit stöhnte ich auf: " ich kann nicht mehr .... johnny...", ich hatte kaum noch Kraft. "Nein Lilly... bitte", flüsterte Johnny. Ich versuchte mich an der Wasseroberfläche zu halten- aber es gelang mir kaum. Ich spürte wie eine starke Hand nach meiner griff und mich mit zog. "Ich werde sie nehmen..", bestimmte er nun. Mit der letzten Kraft übergab ich Amber an ihn. Wir hatten Glück.  Nach kurzer Zeit kam ein etwas größeres Schiff vorbei. Der Kapitän entdeckte Johnny, der winkte um auf sich aufmerksam zu machen. Mit etwas Hilfe kletterte ich aufs Schiff. Wir waren gerettet. Total erschöpft fiel ich zu Boden und spuckte das eingeatmete Wasser aus.

Amber hingegen stolzierte schon wieder herum. Der Kapitän musterte uns drei kurz bis ihm etwas klar wurde: "Sind... sind Sie Johnny Depp?  Auf meinem schiff?" Etwas genervt stöhnte Johnny auf und nickte: Erzählen sie keinem irgendwas hiervon,  verstanden?" Dabei drückte er dem Kapitän einen nassen Geldschein in die Hand und kam wieder zu mir. Ich lächelte kurz als er mir übers Gesicht strich. "Wie kannst du mich überhaupt noch mögen,  nach allem was ich dir angetan habe?", fragte Johnny mit eine schuldigen Stimme.