Kapitel 34 - Rod Reiss

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Du spürst ein gewaltiges Pochen an deiner Stirn. Du hast keine Ahnung wie spät es ist, oder welcher Tag heute ist. Das Gefühl für die Zeit ist verloren.

Die letzten Tage wurdet ihr von A, nach B gereicht. Ihr wart fast ausschließlich unterwegs und nicht ein Mal hast du die Augenbinde abgenommen bekommen, um wenigstens ein bisschen vom Tageslicht zu erhaschen.

„Mhmhmh!!!", versuchst du zu schreien, als dich zwei Personen hochheben und scheinbar in etwas reinlegen. Mit einmal siehst du ein grelles Licht, welches sich seinen Weg in deine Augen brennt, sodass du dein Kopf auf der Stelle zur Seite drehst und die Augen zusammen presst.

Scheiße ist das grell!

Als du dich fängst, merkst du, dass du dich in einem Sarg befindest?!

Was zum?!

So schnell wie du den Kopf hoch gedreht hast, kannst du gar nicht realisieren, dass sie dir irgendwas injiziert und den Deckel wieder geschlossen haben.

Verzweifelt trittst du gegen die hölzernen Wände, doch keine Chance. Sie sind so massiv, da wird nichts passieren.

Hin und wieder wird es schaukelig. Scheinbar haben sie den Sarg irgendwo drauf gepackt und nun bewegt ihr euch.

Du hörst immer mal wieder laute Schüsse. Schüsse und das qualvolle Geschrei von Menschen, die gerade ihr Leben verloren haben.

Was hat das alles zu bedeuten?!

Du willst weiter horchen, doch du spürst eine Müdigkeit wie du sie noch nie zuvor verspürt hast.

Nicht einschlafen V/N.. du musst... wach.. bleiben...

Als du wieder zu dir kommst, blickst du in das Gesicht des gruseligen, alten Typen, welcher euch in der Mine begegnet ist.

„Hallöchen mein Turteltäubchen.", sagt er mit einem breiten Grinsen und setzt dich auf.

Du bist noch ziemlich benommen. Wie lange habe ich bloß geschlafen...?

Deine Augen schweifen umher. Was ist das bloß für ein komischer Ort? Es sieht aus wie ein riesiges, unterirdisches Gewölbe. Zumindest kommt es dir so vor. Die Steine an den Wänden sehen auch nicht normal aus. Sie funkeln. Fast schon wie Kristalle und überall sind diese spiralförmigen Formen, das ist doch kein normales Gestein, oder?

Die Augen schockiert aufgerissen entdeckst du Eren der vor dir, weit oben auf einer Art Opferungspodesk breitarmig gefesselt und den Mund zugebunden, dort kniet.

Sein Hemd wurde ihm abgenommen und seine Hände am Boden verbunden.

„EREN!!", schreist du wie wild drauf los und willst zu ihm hoch stürmen, doch der Mann, der Herrn Reiss unterliegt, stellt sich vor dich und versperrt dir den Weg. „Na wo willst du hin, meine Schöne?".

Dieses breite Grinsen macht dir Angst. Eingeschüchtert trittst du ein paar Schritte zurück.

Verdammt, Eren..!

Du siehst zu Historia, die bei einem Mann steht und beide zu dir blicken.

Er sieht ihr wirklich unglaublich ähnlich. Zumindest was die Augen angeht. Das Gesicht ist bereits in die Jahre gekommen. Sein Körperbau ist füllig..

Das ist also Rod Reiss. Der Mann allen Übels und der scheinbar unseren Tod haben will.

Du merkst wie Historia auf dich zu gelaufen kommt und dich in ihre Arme schließt. „V/N, du brauchst keine Angst haben..", sagt sie dir, doch du reagierst nicht. Du stehst einfach bloß starr da und weißt nicht wie mit der Situation umzugehen.

Once upon a time (Levi x Leser)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt