Kapitel 65 - Die Geister die ich rief

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V/N's Sicht:

Dieser Ort... Was ist das hier? Es gleicht einer riesigen Höhle und doch sieht es zugleich ganz anders aus..

Nicht von Menschen erschaffen.

Die Häuser stehen dicht an dich und die Menschen sehen alles andere als freundlich aus.

„Urgh!".

Scheiße, da ist wieder dieser Schmerz. Ich muss schleunigst einen Arzt oder eine Unterkunft finden, bevor es zu spät ist.

Das atmen fällt dir schwer. Als wenn dir immer wieder jemand die Lunge zudrücken würde...

Was mache ich nur. Ich schaffe das nicht. Nicht ohne Hilfe...

„Bitte Sir, ich brauche Hilfe..", krächzt du zu einer Gruppe Männer, die in einer Gasse auf Kisten sitzen und mit Karten spielen.

„Verpiss dich du Schlampe!", ruft dir einer zu, weshalb du sofort erschrocken aufzuckst.

Schwer atmend schleppst du dich durch die engen Gassen der Stadt.

Überall ist Dreck. Alkoholflaschen liegen herum und es stinkt nach Urin und Blut. Vereinzelte Menschen sitzen trostlos umher und scheinen scheinbar nur auf eines zu warten.. den Tod.

Die Menschen die sich in ihren Höusern verstecken und einen ansehen, als wäre man ein Schwerverbrecher.

„Mhh... Argh!", stöhnst du schmerzerfüllt auf und drückst deine Hand gegen deinen Bauch. „Verdammte Scheiße!".

Ich kann nicht mehr... Hilf mir doch jemand...

Eine Weile angelehnt an der Wand eines der Gebäude, öffnest du deine Augen und starrst umher. Die Hoffnung aufgegeben.

Dir fällt ein kleines Gebäude am Ende der Straße auf. Es sieht sehr heruntergekommen aus. Nicht danach als würde dort jemand leben, und doch. Vor der Eingangstür steht jemand. Eine Frau.

Sie trägt ein langes, beige farbendes Kleid mit einem merkwürdigen, riffelartigen Kragen vorne. Lange, pechschwarze Haare zieren ihren Kopf und sie macht den Anschein als wolle sie, dass du ihr ins Haus folgen sollst.

Je näher du kommst, desto tiefer geht sie ins Haus, bis sie gänzlich in der Dunkelheit verschwindet.

„Ahh!", schreist du schmerzerfüllt auf und lässt dich vor dem Bett auf die Knie fallen, während du unter Tränen deinen Bauch hältst.

Da spüre ich es wieder.. Das feuchte etwas, das an meinem Oberschenkeln hinuntergleitet und auf den Boden tropft.

„Bitte...", weinst du drauf los und weißt dir nicht länger zu helfen.

Plötzlich spürst du zwei warme Hände an deinen Armen die dir hoch helfen .

Geplagt von der Müdigkeit lässt du dein Blick durch den Raum schweifen. Er ist nicht sonderlich groß. Das Bett steht gegenüber von der Eingangstür. Daneben ist ein kleines Fenster, das nicht gerade viel Licht spendet und ein kleiner Ofen aus Stein. Die Wände sind rissig und es kommt dir sehr feucht vor. Selbst der Fußboden müffelt und ist teils übersäht mit Rissen.

„Komm mein liebes, ich helfe dir..". Ihre Stimme ist ganz sanft und einfühlsam. Sie hilft dir auf ihr Bett zu kommen.

Erst jetzt erkennst du die große Blutpfütze, die sich auf dem Boden gebildet hat und du fängst hysterisch an zu weinen.

„Nein... Mein Baby...", weinst du daher und verkrampfst erneut bei den Schmerz der über dich kommt.

„Nicht doch, liebes... Leg dich hin... Ruh dich aus...", sagt die Frau die du nun deutlich vor dir siehst und sie deckt dich behutsam zu.

Once upon a time (Levi x Leser)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt