Kapitel 57 - Das Mädchen aus einer anderen Welt

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Du läufst die engen Gänge des Gebäudes entlang und musst zu deinem Bedauern feststellen, dass du dich verlaufen hast.

Die ganze Rennerei hat nicht nur dafür gesorgt, dass du völlig außer Atem bist, sondern auch noch orientierungslos durch die Gänge irrst.

„Scheiße man!", fluchst du wild und schlägst mit deiner Faust gegen die Wand, an der du dann hinunter rutschst und dein Kopf zwischen deinen Armen, die auf deinen angezogenen Knien ruhen, vergräbst und weinst.

Dieser ganze Schmerz... Das Leben fühlt sich so wertlos an. Du hast das Gefühl, dass deine ganze Vergangenheit... deine Kindheit.. völlig.. nutzlos gewesen zu sein scheint.

Wer bin ich eigentlich? Habe ich überhaupt das Recht zu leben? Und was ist der Sinn für mein Dasein? Oh, stimmt. Eine Superwaffe zu erschaffen die die Gegner dieser Welt gänzlich auslöscht. Geschweige denn irgendwas zu heilen.

„Wieso nur...", schluchzt du laut daher, bis du plötzlich ein leises Kichern hörst. Du drehst dich in die Richtung und willst losbrüllen das die sich verpissen sollen, doch da ist niemand.

„Huh?". Du bist verblüfft. Da war doch jemand, ich bin doch nicht blöd?

Plötzlich hörst du sie wieder. Diese Stimme aus deinem Traum. Ein leises Flüstern von einem Mädchen. Verdammt, woher kommt das?

„V/N....".

Dort, wo du eben noch jemand stehen vermutet hast, läuft nun eine zierliche Gestalt entlang.

Erschrocken springst du auf und weißt nicht so recht was du tun sollst.

Fuck, was für ein kranker Horrormist ist das jetzt?!

Dein inneres Gefühl rät dir zum abhauen, doch deine Neugier will das du dem nach gehst. Was soll schon passieren, hm?

„H-Hey! Warte!", rufst du und gehst vorsichtig zu der Stelle wo sie eben noch gewesen ist. Warum du das tust, kannst du dir selber nicht erklären.

Nun steht sie am Ende eines anderen Ganges, doch diesmal gehst du nicht zu ihr, sondern läufst.

Es ist wie eine Art trounce, welche dich dazu leitet ihr zu folgen, nicht wissend zu was genau dich das führen würde.

Plötzlich findest du dich in einem Raum wieder, der von nicht mehr als den Seitenleuchten der Türen erhellt wird.

Hm? Warum ist es hier so nass?

Du blickst zu Boden und stellst fest, dass deine Stiefel im Wasser stehen.

Als du deinen Kopf wieder nach vorne drehst, siehst du plötzlich ein Baum in mitten vor dir stehen. Er sieht merkwürdig aus... Seine Formation ist riesig. So riesig, dass er hier unmöglich hätte in diesem Raum reinpassen können und direkt vor dir scheint der Baum einen Eingang zu haben.

Ist das eine verzerrte Wahrnehmung der Realität? Womöglich habe ich mir irgendwo den Kopf angeschlagen und träume es nur.

Nichtsdestotrotz gehst du auf den Baum zu. Du willst wissen was sich dort drin befindet, als dich plötzlich, kurz bevor du ankommst, zwei Hände aus dem Boden packen und hinab ziehen in die Dunkelheit.

„HALLO?!?". „HALLO IST HIER JEMAND?!?".

Du merkst das du dich bewegen musst, doch siehst du nicht wohin du läufst. Alles um dich herum ist so dunkel wie die Schwärze selbst.

Plötzlich siehst du jemanden weit ab von dir stehen. Du erkennst sie nicht richtig, lediglich das blonde Haar sticht dir ins Auge und weckt deine Aufmerksamkeit, sodass du auf die Person zuläufst.

Once upon a time (Levi x Leser)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt