Kapitel 30

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Stacy Pov

Ich wusste ja, dass Maria eine schwerwiegende Vergangenheit hatte, doch seit Wochen verhielt sie sich komisch. Sie war launischer als sonst. An manchen Tagen schien sie überglücklich und an anderen wieder total gereizt. Ich kannte sie jetzt mittlerweile seit über 6 Jahren wir waren einander die besten Freunde gewesen. Seit ich denken konnte. Doch nach ihrer letzten Beziehung war sie anders geworden.
Ihre Ex Freundin war crazy. Sie hatte Maria auspioniert, sie mit Worten in den Dreck gezogen, dabei war meine Freundin stark und selbstbewusst. Sie hatte sich in dieser Zeit selbst verloren.
Irgendwas stimmte nicht mit ihr. Und dann war da Ava. Seit ich sie das erste mal hab reden sehen kam mir das alles etwas spanisch vor.
Als ich Maria darauf angesprochen hatte, wurde sie sofort nervös, ja fast panisch.
Komisch. Da war irgendwas faul. Sie musste mir nicht alles erzählen doch interessieren würde es mich trotzdem.

Ich lag gerade auf meinem Sofa und schaute Netflix als mich eine völlig aufgelöste Maria anrief und erzählte was gerade bei ihr zuhause passiert war. Ich war geschockt. Wir gingen damals beide davon aus dass er Maria  für immer verlassen hatte. Doch anscheinend stand er heute Abend einfach vor ihrer Tür, so als wäre nie etwas gewesen.
Maria hatte einen älteren Bruder. Er war vor 4 Jahren abgehauen und hatte sich nicht mehr blicken lassen. Ich wusste wie viel er ihr bedeutet hatte.
"Maria ganz ruhig, willst du zu mir kommen? Du kannst auch bei mir schlafen wenn du möchtest." Sie seufzte in den Hörer.
"Nein...ist schon okay ich schaff das irgendwie. Es war nur so überraschend nach diesen Jahren wirklich wieder Ethan vor mir zu sehen." Verdtändlich. Ich nickte, bis ich merkte dass sie es gar nicht sehen konnte. "Ja ich weiß Schätzchen, das ist verständlich. Aber jetzt komm runter und erzähle mir am Wochenende davon." Wir wünschten uns noch eine Gute Nacht und legten dann auf.
Das würde Marias Leben bestimmt weider um einiges aus der Bahn werfen.
Verdammt und ich konnte ihr in dieser Hinsicht nicht einmal helfen.

Stacy pov Ende

Ava Pov

Heute war Donnerstag und ich war wenig motiviert meinen Arsch wieder in die Schule zu schleppen.
Ich hatte wenig geschlafen und war dementsprechend müde und ausgelaugt. Verdammt, ich sollte weniger Netflix schauen.
Im Bad angekommen zog ich mir mein Schlafshirt aus und ging duschen. Das warme Wasser half mir ungemein dabei wach zu werden.
Nachdem ich fertig in meinem Handtuch eingewickelt in mein Zimmer kam, checkte ich meine Nachrichten.
Mein bester Freund Nathaniel hatte mir geschrieben dass er heute in der Stadt wäre. Er würde noch Lisa und Mario mitbringen. Ich freute mich meine Freunde wieder zu sehen und schrieb direkt May ob sie Lust hatte mitzukommen. Sie kannte die 3 auch etwas und war gut mit ihnen befreundet.
Etwas motivierter zog ich mich an, bürstete meine Haare und ging in die Küche. Dort machte ich mir ein Müsli dass ich genüsslich aß.
Mein Hund lag neben mir auf dem Boden.
Meistens kümmerte sich die Hauskraft um ihn. Er war mir nicht egal, ganz im Gegenteil ich liebte diesen Hund aber ich hatte wenig Zeit und wenn ich von der Schule kam, war ich meist viel zu erschöpft um noch eine Runde mit ihm zu laufen.
Meine Eltern waren, was Geld an ging ziemlich gut bestückt. Weshalb ich mir eine Hauskraft leisten konnte. Ich bestand bei meinem Auszug darauf ein etwas unauffälligers Haus zu bekommen, es musste nicht jeder wissen, wie reich meine Eltern waren.
Ich gehörte nicht zu denen die mit ihrem Geld prahlen mussten um sich besser zu fühlen.

Als ich mit essen fertig war, ging ich dann tatsächlich doch noch eine kleine Runde mit meinem Hund. Ich fütterte sie und streichelte sie ein wenig bevor ich meiner Schwester Hanna sagte, dass sie mich jetzt fahren könne.
Sie willigte ein und zusammen im Auto hörten wir Ed Sheeren. Sie liebte diesen Typen.

"Wie sieht es eigentlich bei dir so aus? Freunde gefunden?" Fragte sie mich.
"Naja bis auf May habe ich nicht viel Kontakt mit den anderen. Klar da wären noch Marie und Justin. Doch die beiden kenne ich ja eher beiläufig und wir sind nicht all zu gut befreundet." Ich sah sie an. Sie nickte.
Dann fing sie an zu grinsen. "Und wie sieht es mit einer Beziehung aus? Hast du da jemanden? Oder gibt es jemanden der dein Interesse geweckt hat?" Stimmt, da gab es jemanden. Doch was war das zwischen Maria und mir? Es durfte ja nicht sein. Das war mir bewusst. Doch bisher hatten wir es auch ganz gut überwunden. Aber war es jetzt nur sex? War es mehr? Wollte ich dass es mehr war? Ich wusste es nicht. Doch nun dachte ich unheimlich viel darüber nach.
Hanna merkte mein nachdenkliches Gesicht und lachte. "Also gibt es da jemanden. Interessant. Wieso weiß ich noch nichts davon?" Ich sah sie erschrocken an. War es wirklich so offensichtlich? "Ähm naja weil du und Tess immer arbeiten seit. Ihr seit so gut wie nie da. Da hatte ich eben keine Zeit euch etwas zu erzählen. Aber es ist eh unwichtig. Daraus wird wahrscheinlich nichts." Sie nickte. "Schade, wer dich nicht will, muss blind oder einfach nur blöd sein." Ich schüttelte lächelnd den Kopf. "Du bist so ein Idiot." Dann waren wir auch schon da. Ich verabschiedete mich mit dem Entschluss Maria heute drauf anzusprechen was zwischen uns war.
Doch ich wusste nicht, dass ich sie an solch einem schlechten Tag erwischen würde. Sie war den ganzen Tag schlecht drauf. Schlechter als sonst. Sie würdigte mich keines Blickes und jedes mal wenn ich in ihr bildschönes Gesicjt sah, sah sie noch nachdenklicher aus als sonst.
Was war nur los mit ihr?
Ich verstand es ja wenn sie Probleme hatte. Klar die hatte jeder, doch es machte mich zunehmend wütender, dass sie mich einfach ignorierte.
Zum Sex reichte es also? Verdammt was tat ich mir selbst eigentlich an?
Nach dem Unterricht, gingen May und ich rauchen.
Wie immer erwischte uns niemand geringeres als Maria. Verdammt sie war echt überall.
"Nachsitzen. Alle beide. Keine Disskusion."
Bevor wir dagegen sprechen konnten, hatten diese Worte bereits ihren Mund verlassen.
Ich wusste ja dass das eine blöde Idee war, aber ich konnte meinen Mund mal wieder einfach nicht halten. "Nah, ich geh doch nicht nachsitzen nur weil ich eine Flibbe geraucht habe." Maria sah mich vernichtend an und May stieß mir in die Seite. Panisch sah sie mich an und flüsterte mir dann ins Ohr. "Versuchst du mich irgendwie mit in den Tod zu reißen du Spinner?" Ich schüttelte lachend den Kopf.
"May, geh in die nächste Stunde und Ava, wir unterhalten uns jetzt. Komm sofort mit." Als ich jedoch keine Anstalten machte ihr zu folgen, nahm sie mein Handgelenk und zog mich hinter ihr her.
Jeppp, ich würde in den nächsten 5 Minuten definitiv sterben oder mein restliches Leben in der Schule mit Nachsitzen verbringen.


Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Ich wollte mal wieder einen anderen Pov schreiben
Guten Morgen an alle
Ich schreibe eventuell  noch ein Kapitel dass ich gegen Abend hochladen werde, wenn ich es bis dahin fertig geschrieben bekomme. <3
See you later people

Forbidden BerryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt