Kapitel 39

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Pov Ava

Während Maria so neben mir lag, dachte ich an all das zurück was wir bereits miteinander erlebt hatten. Es war skuril zu wissen, dass es mich nicht mal 2 Monate gekostet hat um von dieser Frau vollkommen abhängig zu sein.

Grinsend wiegte ich meinen Kopf weiter in ihre Halsbeuge.
Ich guckte sie dabei aus dem Augenwinkel an. Sie sah nachdenklich aus. Vollkommen in ihrem Kopf gefangen. So gerne würde ich wissen, was dort vor sich ging. Doch Maria neigte dazu, kalt zu werden sobald ich Fragen stellte, deren Antworten sie mir nicht von sich aus erzählte. Also schwieg ich weiter und genoss einfach den Moment.
Ich war selbst so in Gedanken vertieft, dass ich nicht mitbekam wie Maria mit mir sprach.
"Ava, lass mich aufstehen, es hat geklingelt."
Ich hob meinen Kopf und sah sie etwas verwirrt an. "Erwartest du jemanden? Soll ich mich verstecken?"
Sie nickte und stand dann auf um sich Klamotten überzuwerfen. Während sie den Raum verließ zog ich mir kurz etwas an und suchte den Raum nach einem Versteck ab. Ich sah ihren großen Kleiderschrank und setzte mich dort hinnein. Ich lauschte den Geräuschen. Es war still. Wo war Maria hin? Wer stand vor der Tür und was wollte er oder sie.
Mein Herz schlug mir fast aus der Brust. Schweiß lief mir den Nacken herunter. Ich hatte bei all dem kein gutes Gefühl und wieder mal bahnten sich Zweifel in meinen Kopf.
"Was machst du hier?!" Hörte ich Maria's Stimme durch das Haus schallen. Sie klang aufgebracht und wütend.
Irgendwie fand ich es scharf wenn sie in Rage gerat. So war das damals auch zwischen uns zu stande gekommen. Leicht lächelnd konzentrierte ich mich weiter den Stimmen zu lauschen. Jedoch verstand ich nicht viel von dem was gesagt wurde. Ich konnte eine weitere weibliche Stimme ausmachen, jedoch nicht, zu wem sie gehörte.
Als ich die Treppen hörte, fing ich an zu zittern. Was wenn das die Polizei war? Hatte uns jemand gesehen? Wurden wir erwischt oder verpfiffen. Verdammt.
"Verpiss dich, du hast hier nichts zu suchen!" Maria war wirklich wütend. Ihre Stimme hätte einen Baum zerteilen können, sie war spitz und bedrohlich und peitschte nur so durch den Raum.
"Maria was ist los mit dir? Ich vermisse dich. Du weißt wie sehr ich dich liebe. Lass uns spaß haben." Jetzt erkannte ich die Stimme. Es war wohl diese Prostituierte, wie ich sie gern nannte. Was wollte sie hier!? Spaß? Mit meiner Frau? Waren wir zusammen? Ich wusste es nicht. Wir wollten es doch auf uns zukommen lassen. Aber waren wir ein Paar? Als ich das Bett hörte, luckte ich aus dem Schrank. Dort sah ich etwas, das ich in meinem Leben wahrscheinlich nie wieder vergessen konnte. Maria wurde auf das Bett gedrückt. Blondie saß auf ihrem Schoß und drückte an ihrem Hals. Maria und devot? What the?... Zurück zum Thema. Was dachte sich diese Blondie dabei, sie ruiniert unseren Moment und dann versucht sie sich an Maria zu schmeißen?! Die Wut kochte in mir, ich zitterte und Blut durchströmte heiß meinen Körper und das Adrenalin, dass in mir wuchs schreite danach dieser Barbie in die Fresse zu schlagen.
"Ich hab dir gesagt dass du hier nivhts mehr zu suchen hast. Du sollst dich verpissen! Bevor ich dich nicht so freundlich dazu bringe. Du bist gestorben für mich. Du liebst mich nicht. Das hast du nie. Du hast geliebt was ich dir gegeben habe, aber deine Zeit ist abgelaufen. Auf Dreck wie dich, will und werde ich mich nie wieder einlassen." Schrie sie.
Ich sah wie Blondie meine Freundin nur schief angrinste bevor die ihre Lippen auf ihre presste. Maria wehrte sich und schupste sie von sich herunter. "Komm schon Maria. All das, diese ganze Weite, du kennst es doch nur dank mir. Ich tu dir einen Gefallen. Ich kenne deine Schwachpunkte, lass mich dich fühlen."
Maria lachte erbittert und ich war froh hier nicht ein Szenario davon zu sehen, wie Maria mit dieser Frau fickte. Oder sich vielleicht sogar von ihr ficken lies. Diesen Gedanken versuchte ich so schnell wie er gekommen war, wieder zu verdrängen.
Es erfüllte mich mit Freude zu wissen, dass sie wohl wirklich Mich wollte.
Meine Wangen wurden rot und ich war froh, dass sie es nicht sehen konnte.
"Hau ab. Ich sags dir nur noch dieses Mal freundlich. Entweder du verpisst dich oder ich sorge dafür. Und wir wissen, dass du das nicht möchtest."
Wiederwillig stand die Blondine auf und richtete ihre Kleidung. Diese bestand aus einem Mini röckchen und einer Bluse die mehr Ausschnitt hatte, als blondi Hirn besaß.
"Ich werde rausfinden was du vor aller Augen versteckst. Und ich werde deine Seele noch einmal brechen. Solange bis du wieder in meine Arme kommst." Mit diesen Worten drehte die sich um und ging die Treppen herunter. Ihre Aufsätze verrieten es mir. Als die Tür ins Schloss fiel, seufzte Maria auf und lies sich ins Bett fallen. Ich lies ihr den Moment.
Nach kurzer Zeit erhob sie sich und sah sich um. Wahrscheinlich suchte sie nach mir. Also stand ich auf und öffnete den Schrank.
Als ich sie ansah, blickten mich keine warmen Augen an. Dort vor mir stand in diesem Moment nicht Maria. Es war eine Seite die ich noch nicht kannte. Ein Schauer lief mir über den Rücken. Zum ersten Mal sah ich Maria so zerbrechlich und verletzt. Ich wusste nicht, ob ich sie in den Arm nehmen oder abwarten sollte, ob sie etwas zu mir sagen würde.
Unschlüssig stand ich vor ihr. "Maria.." setzte ich an. Doch sie blickte durch mich hindurch. Ich ging auf sie zu und nahm sie in den Arm. Ich setzte mich neben sie und wartete einfach darauf, dass sie von selbst mit mir reden würde. Mehr konnte ich im Moment nicht für sie tun. Ich konnte nur da sein und ihr zeigen, dass ich sie liebte. Denn das tat ich, unerbitterlich. Ich liebte diese Frau. Und ich wollte, dass sie glücklich ist.

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