Kapitel 11

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Pov Ava

Mutig schnellte ich vor und drückte meine Lippen auf ihre. Sie war, wie zu erwarten nicht wirklich geschockt darüber und drückte mich an sich ran. Sie war stark und ihr griff fest, doch es tat mir nicht weh, es machte mich an.
Ich war zwar noch Jungfrau, hatte aber reichlich im Internet recherchiert.
Wir küssten uns und mit jeder Sekunde schienen die Küsse intensiver zu werden. Als dann plötzlich die Schulklingel leutete wich ich einige Schritte zurück und prallte auf die Tür.
Frau Lance sah mich genauso geschockt an wie ich sie wohl gerade ansah.
"Das wird nie wieder passieren!" Sagte sie leise und ihre Stimme hatte einen bedrohlichen Ton angenommen.
Ich nickte nur und verließ schnell den Raum. Leider Gottes hatte ich sie jetzt direkt 2 Stunden in Mathe.
Der Gedanke daran, wie ihre Lippen die meine berührten ließ meine Körper prickeln und eine Gänsehaut jagte über meinen Rücken. Diese Frau war so perfekt, wie schaffte sie es nur immer so eiskalt zu mir zu sein? Ich verstand sie nicht. Ich wurde einfach nicht schlau aus ihr.
Sie machte mich verrückt, in vielerleih Hinsicht.
Und gleichzeitig lösten ihre Worte ein Stechen in meiner Brust aus. Und jetzt sollte das noch nicht einmal begonnene einfach vorbei sein? Das konnte ich nicht wahr haben.

Wenig später saß ich im Unterricht. Marie, eine Nebensitzerin und mitlerweile halb gute Freundin, sah mich die ganze Zeit von der Seite aus an. Sie hatte wohl gemerkt das etwas nicht stimmte. Nicht nur ich verhielt mich komisch, nein auch Frau Lance war verstreut und teilweise überhaupt nicht bei der Sache.
Dabei war sie doch die Schuldige und nicht ich. Ich war verwirrt und wusste nicht so Recht was hier eigentlich zwischen uns geschah.
Der gesammte Schultag zog sich in die Länge und mit jeder weiteren Stunde die ich in dem Gebäude verbrachte, machte ich mir weitere Gedanken darüber warum mich Frau Lance anmachte, mit mir spielte nur um mich dann von sich zu schubsen. Ich war erleichtert, als ich am Ende des Schultages, etwas besser gelaunt mit May die Schule verließ und wir heute gemeinsam ins Wochenende starten würden. Denn wir wollten Feiern gehn. Richtig. Wir wollten uns besaufen, irgendwelche Typen angraben um am nächsten Tag nicht mehr wissen zu können wer diese Typen waren.
Das hatte ihr schon immer Spaß gemacht. Und ich wollte  das auch einmal mit ihr ausprobieren. Gerade jetzt brauchte ich es. Gerade jetzt wo ich doch nicht wusste was ich wollte.
May und ich gingen zu mir nach Hause. Es war ein recht sonniger Tag, jedoch nicht einer dieser, an denen die Sonne zu grell war und die Luft zu trocken. Es war perfekt. Und das allein verbesserte meine Laune um einiges.
Wie immer, hatte ich das Haus für mich alleine, meine Schwester war noch immer nicht zurück und so konnten wir uns reichlich breit machen und rumtoben wie es uns gefiel. Als erstes suchten wir uns Kleider aus die wir heute Abend anziehen wollten.
"Eyy das sieht doch gut aus. So will dich sicher jeder direkt aufreißen." Meinte May begeistert, als ich mein einziges, schwarzes, hautenges Kleid angezogen hatte. "Meinst du?" Fragte ich sie etwas unsicher. Ich wollte nicht zu freizügig rumlaufen. Denn nicht jeder sollte mir direkt an den Hals springen wollen. Begeistert nickte sie. "Ja das ist der Hammer! Du siehst richtig heiß aus." Naja probieren konnte ich es ja. Zur Not würde ich einfach meine Jacke über ziehen damit nicht mehr all zu viel Haut freigelegt war.
May hatte sich in der Zeit in der ich nachgedacht hatte, schon ein Kleid rausgesucht. Passende Schuhe hatte sie auch direkt gefunden. Sie war einfach eine Meisterin. Was Kleidung und Style betraf wusste sie immer genau was passen würde, was zu freizügig war und welche Kleidungen dich einfach nur bitchig aussehen ließen.
"Gut das hätten wir. Eine Frage hätte ich aber noch an dich. Ava, was ist los mit dir? Wir sind beste Freunde du kannst mir alles sagen." Ich musste schlucken. Es erwärmte mein Herz dass sie sich Sorgen machte und ich wusste genau ich kann sie nicht belügen. Denn das würde nichts bringen. Sie würde es früher oder später eh erfahren denn sie kannte mich gut genug. Das einzige wovor ich jetzt Angst hatte, war das sie es vielleicht nicht akzeptieren würde oder es komisch finden würde.
Doch ich musste endlich los werden was mich beschäftigte.
"Ich will ehrlich zu dir sein May, ich glaube ich habe mich verliebt..."

Das wars für heute Freunde. Ich bin echt geschaffen. Ich hoffe das kurze Kapitel gefällt euch. Und wir sehen uns sobald es mir besser geht. Much love for you girls❤️

Forbidden BerryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt