POV Chrissy
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, brauchte ich einen Moment, um zu realisieren wo ich war. Ich drehte mich auf den Rücken und berührte etwas ... oder besser gesagt jemanden.
"Schlotterbein und Tarzanschrei, was soll denn das? Geh runter von mir!", beschwerte sich Maxi verschlafen und lachte. Ach ja, ich hatte die Nacht ja neben Maxi verbracht. Ich stand auf und reichte ihm die Hand, um ihm auch hoch zu helfen. Aber ich hatte unterschätzt, wie schwer Maxi gegenüber mir war -immerhin war ich gerade einmal knapp über 1,60m groß- und so zog nicht ich ihn hoch, sondern er mich runter und ich viel genau auf ihn drauf.
"Iiiiih, das ist ja eklig. Guck mal Joschka, die beiden knutschen!", kam es auch sofort von Raban, der gerade den Raum betreten hatte. Wie von der Tarantel gestochen fuhren wir auseinander und standen von der Couch auf.Wir packten unsere Sachen zusammen und gingen nach vorne, wo uns auch schon Leon mit den neu gemachten Fahrrädern erwartete.
Ich bekam große Augen beim Anblick der neuen Fahrräder der Kele, aber wurde gleichzeitig auch ein bischen wehmütig, da ja keines davon mir war.
Juli schien das zu bemerken, denn er zog mich ein Stück durch den Raum, bis er vor einem der Räder stehen blieb.
"Das hier haben Maxi und ich für dich gemacht. Du hattest ja nur ein Skateboard und da dachten wir, du könntest vielleicht auch ein Fahrrad gebrauchen, um mit uns mit zu halten."
Er sah mich lächelnd an und wartete meine Reaktion ab, als ich ihn dankend umarmte.
"Los! Worauf wartet ihr noch?", rief Nerv und wir schwangen uns auf unsere Räder."Alles ist gut -", verabschiedete sich Hadschi.
"- So lange du wild bist!", antwortete ihm Joschka.
"Schießt diese Biestigen Biester direkt auf den Mond!", brüllte uns Hadschi beim wegfahren noch hinterher.
"Und danach direkt in die Hölle!", schrie ich voller Freude.
"Und da kommen sie nie wieder raus! Nie wieder!", ergänzte Nerv.
"Dafür lege ich meine beiden Beine ins Feuer", hörte ich Hadschi noch sagen, als wir uns auf die 183 Kilometer lange Reise machten.Wir teilten uns auf und fuhren am Haus von jedem von uns vorbei, um unseren Eltern Nachrichten zu hinterlassen:
"Liebe Eltern,
Wie bitte glaubt ihr denn, dass wir am schnellsten erwachsen werden?
Indem wir brav zuhause bleiben oder indem wir wild durch die Gegend radeln und die Biestigen Biester besiegen?"Wie verabredet trafen wir uns danach auf dem Hügel hinter der Stadt. Dort angekommen blickten wir einem Gewitter entgegen, aber es half alles nichts. Wenn wir pünktlich bei den Biestigen Biestern ankommen wollten, mussten wir jetzt losfahren, Regen und Sturm zum Trotz.
Leon und Vanessa waren sich nur am zoffen. Wir hatten es auch nicht anders erwartet.
"Deine Sachen tropfen ja schon vor Nässe", bemerkte Maxi, als wir wegen den beiden Streithänen kurz halten mussten. Doch Maxi konnte mir nicht helfen, da seine Jacke auch schon völlig durchnässt war.
"Hier, du kannst meine haben. Die ist aus Leder, die wird nicht so schnell nass", bot mir plötzlich Juli mit einem Augenzwinkern an. Erst lehnte ich dankend ab, doch er legte mir seine Jacke einfach über die Schultern und ging weiter.So nett ich diese Geste von Juli auch fand, so sehr wünschte ich mir doch, dass es Maxis Jacke wäre.
Ja, inzwischen konnte ich es nicht mehr leugnen. Ich war voll in Maxi verknallt. Schon in der Nebelburg hatte ich immer wieder an ihn denken müssen und seine Umarmung im Teufelstopf hatte ich etwas zu sehr genossen und mir gewünscht, sie würde niemals enden. Aber seit der letzten Nacht, als ich neben Maxi endlich schlaf gefunden hatte, war ich mir zu 100% sicher. Kacke verdammte, ich hatte solche Schmetterlinge im Bauch als ich mich neben ihn gelegt hatte, dass mir fast schlecht geworden ist. Und als ich auf ihn gefallen war, hatte ich mich dabei erwischt, dass ich mir vorgestellt hatte wie es wohl wäre, ihn jetzt einfach zu küssen.
Aber ob er auch für mich solche Gefühle hatte? Er war ein Wilder Kerl und wie ich damals bei Vanessa mitbekommen hatte, haben die es nicht so mit Mädchen, geschweige denn mit der Liebe.
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Maxi und ich und die Wilden Kerle
FanfictionHi, ich bin Tony, die Cousine von Gonzo Gonzales und eine von den Wilden Kerlen. Nachdem Vanessa plötzlich bei uns in der Nebelburg aufgetaucht war und mich mit zu den Kerlen nahm, hat sich mein Leben eh schon komplett verändert. Doch dann ist da no...