-11- Warnungen

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Mit der Bratpfannen-Erfindung von Raban und Joschka an unserer Seite verließen wir nach einer Pause wieder unser lager, um das Entscheidungsspiel gegen die Wölfe anzutreten. Ihre Feldhälfte war mit allerlei Fallen gespickt, etwa einer Ballkanone, Stolperseilen, Fallnetzen und einer riesigen Metallkugel, die sie bei bedarf rollen lassen konnten. Gebannt beobachteten wir das Rad, bis zu welchem Endstand wir spielen sollten. 9 wäre super, dann hätten wir Zeit, die Fallen zu studieren.
Nein!
Das Rad blieb bei 5 stehen. Wir hatten also nur eine rinzige Chance. Das Golden-Goal. Wer zuert trifft, gewinnt.

"Markus, flieg!", schrien wir, als der Ball aus der Ballkanone der Wölfe genau auf unser Tor zugeschossen kam. Mit einem Hechtsprung verteidigte Markus unser Tor. Maxi nahm den Ball an und trippelte trotz Stolperseilen 2 Gegner aus, bis er doch an der letzten Schnur hängen blieb.
Jetzt griffen die Wölfe an, doch Markus und sogar Nerv hielten unser Tor sauber, bis wir wieder am Zug waren.

Leon lief auf das Tor der Wölfe zu, als ihn die Metallkugel verfolgte. Um sich zu retten, zog er das Fallnetz, doch als Giliat den Ball hielt, war das Tor für uns versperrt. Er warf denn Ball über das Netz, doch Maxi nahm an.
"Die Bratpfanne!", schrie Marlon, als er sich von Maxi den Ball passen lies. Mit etwas, dass einem Laserstrahl ähnelte, hieften Raban und Joschka den Ball zu Leon vor das Tor der Wölfe und mit einem Rückfallzieher versenkte Leon den Ball.
Wir hatten gewonnen!

Ich rannte auf Maxi zu und sorang ihm in die Arme. Auch alle vielen sich in die Arme und feierten, also Marlon sich den Pokal schnappte.

Doch als wir die Wölfe zum Feiern einladen wollten, kerten sie uns nur den Rücken zu. Sowas hatte ich ja noch nie erlebt. Klar, waren die Verlierer immer etwas niedergeschlagen, aber so eine gedrückte Stimmung hatte ich noch nie erlebt.
Wiedereinmal machte sich in mir das Gefühl breit, dass das unsere letzten schönen Augenblicke hier sein würden.

Marlon versuchte das Mädchen, dass er Horizon genannt hatte, zu überzeugen zu bleiben.
Doch sie war einfach nur abweisend zu ihm und verhöhnte ihn. Sie vorderte Marlon zu einem Wettkampf heraus, den er garnicht gewinnen konnte.

Sie schien ihn gegen seinen Bruder, Leon, aufherzen zu wollen, indem sie so tat, also wüsste sie seinen Namen nicht, als sei er unwichtig und nichts weiter als der kleine Jubge im Schatten seines erfolgreichen Bruders. Wie konnte Marlon nur so einer verfallen sein? Klar, sie war hübsch und auch geheimnisvoll, immerhin kannte niemand ihren Namen, doch sie hatte noch nicht ein einziges nettes Wort verloren, seit sie durch das Tor gefahren kam. Ganz im Gegenteil sogar. Sie war immer nur am probozieren und schien damit leider Erfolg zu haben.

Als sie endlich weg fuhr, sah ich die Erleichterung auf Vanessas Gesicht, bis Marlon auf die Mauer der Festung rannte, um ihr hinterher zu gucken. Und Leon ihm folgte!

Was sollte das denn bitte? Vor 2 Jahren hatte er Vanessa einen Liebesbrief geschrieben, weil er sie nicht an Gonzo verlieren wollte. Une heute? Heute verriet er Vanessa und schaute einer anderen hinterher, nur weil die ihm eine Herausforderung versprochen hatte. So ein Verräter.

Vanessa konnte einem richtig leid tun, wie sie hier stand und versuchte ihre Tränen zurück zu halten, während sie zu Leon herauf blickte.

"Erik, du hast es versprochen. Du wolltest sie warnen", schnappte ich einen Gesprächsfetzen auf, der mich neugierig machte. Ich hatte also Recht, dass das alles nicht nur Angsmacherei war, sondern dass die Wölfe ihre Warnungen ernst gemeint hatten.

Ich musste drigend mit Maxi reden.

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POV Maxi

Maxi und ich und die Wilden KerleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt