Kapitel 8

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Als ich am nächsten morgen aufwachte brauchte ich erst einen kurzen Moment um mich zu orientieren, jedoch strömten die Ereignisse des vorherigen Tages fast sofort wieder auf mich ein. 

Froh dass mich anscheinend niemand gefunden hatte, sollten sie mich überhaupt gesucht haben, drehte ich mich nach hinten um und durchwühlte meine Tasche nach einer einfachen Jeans und meinem schwarzen Lieblings Top.

Nach stundenlangem Suchen, welche in Wirklichkeit 2 Minuten entsprachen, hatte ich meine ganzen Klamotten zusammengesucht und nochmal 20 Minuten später hatte ich es auch endlich geschafft mich umzuziehen. Im stillen verfluchte ich mich selbst dass ich zu viel Angst hatte auszusteigen. Wer weiß was sich in diesem Wald alles rumtreibt.

Also entschied ich mich für die umständlichere Variante, was soviel heißt wie ich sitze im Auto, und probiere mich umzuziehen. Wäre ich nicht so paranoid wäre das ganze viel schneller gegangen.

Aber hey, wer konnte mir das verübeln? Immerhin wurde ich vor weniger als 24 Stunden entführt und in einer Kältekammer gefangengehalten. Wer wäre danach bitte nicht paranoid?

Mit Hoffnung auf einen ruhigen Tag steckte ich also nachdem ich eine Tafel Schokolade gegessen hatte mein Handy ab und wartete geduldig bis es sich anschaltete.

Auf keinen Fall wäre ich ohne Schokolade so geduldig gewesen. Mit Schokolade ging bei mir alles und man konnte mich dazu zu fast allem bringen. Sie konnte Erpressung, Entschuldigung oder einfach eine Geste der Freundschaft sein. Ich würde sie nie ablehnen.

Ach ja, Schokolade war schon so etwas das man lieben musste. Wer was anderes meint der ist verrückt.

Während ich also die Schokoladenverpackung bis auf den letzten Krümel leerte hatte sich mein Handy auch endlich eingeschaltet. 

Mein Handy war schon ein relativ veraltetes Samsung welches man dringend mal wechseln sollte. Ich meine nichts gegen alte Handys, aber meins war schon ziemlich in die Tage gekommen und musste auch schon viel mitmachen, sodass ich mich wunderte das es überhaupt noch funktionierte.

Ich ging also in meine Navigationsapp und gab als Ziel Metairie ein, welches ein Vorort von New Orleans ist. Von dort aus würde ich mit dem Bus weiter fahren da ich nicht angehalten worden wollte da jemand denkt ich wäre Taxifahrerin.

,,Also dann mal los..." meinte ich zu mir selbst bevor ich den Schlüssel im Zündschloss umdrehte und dadurch der Motor ansprang.

Lasset die Fahrt beginnen...

Werwolf oder doch Vampir? (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt