Ben, meine Tote Kindheit und Ich

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Bens sicht:

Als ich meine Augen öffnete lag ich gegen einen Baum gelehnt im Wald. Meine Brust schmerzte aber ich konnte keine Wunde entdecken. „Komisch mir wurde doch fast das Herz durchbohrt wieso hab ich keine Wunde?“ fragte ich mich und dann fiel es mir auf. Ich konnte durch mich durchsehen wie bei einem…..Geist! „Moment das kann nicht sein ich kann kein Geist sein ich lebe noch oder? Bin ich etwa Tod?“ mir wurde komisch bei dem Gedanken daran Tod zu sein meine Beine gaben nach und ich saß wieder auf dem Waldboden. Ich starrte die ganze zeit nur auf den Boden und wollte es nicht wahr haben. „Nein, nein, nein ich bin nicht Tod ich lebe! Ich geh jetzt einfach zurück zur Villa und da warten dann die anderen auf mich.“ Ich lief, nein rannte durch den Wald und hatte auch bald die Villa erreicht. Als ich vor der Tür stand Zögerte ich kurz doch dann Öffnete ich sie und…..nichts. Hier war niemand egal in welchen raum ich schaute alles war verlassen. „Nein das kann nicht sein ich lebe doch noch. Ich kann doch nicht so einfach sterben.“ Ich bekam nicht mehr zusammen als ein Flüstern  „Nein ich lebe noch, wahrscheinlich versucht Jeff mich nur mal wieder zu verarschen.“ ich rief nach Jeff und den Anderen aber keiner antwortet mir. Ich wollte es nicht wahr haben aber das einzige an das ich mich im Moment erinnern konnte war wie ich im Wald zusammenbrach und alles um mich rum dunkel wurde bevor ich hier wieder aufwachte. Ich stand im Wohnzimmer und dachte an alles was gewesen war. Ich wollte es einfach nicht wahr haben. Als ich so nachdachte kullerte mir eine Träne die Wange runter, ich wischte sie weg doch…..es war kein Blut es war eine Normale träne. „Das kann nicht sein, was ist denn jetzt los?“ es war komisch aber hier an diesem Ort, wo auch immer ich war, hatte ich keine Angst vor nichts und auch sonst jegliches Gefühl verschwand einfach nach und nach. Um sicher zu gehen das ich es mir auch nicht nur einbildete ging ich zum Waschbecken in der Küche und sah dem Wasser zu wie es aus dem Wasserhahn floss. Normalerweise würde ich mich weit möglichst fernhalten wenn irgendwo Wasser läuft aber jetzt stand ich direkt daneben. „Ich bin Tod.“ Flüsterte ich zu mir selbst.

Langsam lief ich wieder nach draußen und setzte mich auf die Wiese. Ich starrte einfach so vor mich hin und bekam nichts mehr mit. Als Shadow auftauchte und mich durch die Gegend zog wollte ich mir ihr reden aber ich konnte nicht. Es war als würden unsichtbare ketten auf meiner Seele liegen die verhindern das ich irgendwas sage oder mach.

Shadows sicht:

Das erste was ich mitbekam war wie ich abstürzte. Voller Panik öffnete ich meine Augen und versuchte mich an irgendwas festzuhalten aber hier war nichts. Alles um mich rum war schwarz. Ich stürzte in eine unendliche tiefe. „Was ist hier los? Wieso falle ich? Was ist das für ein Ort? Wie komm ich hier raus?“ meine Gedanken überschlugen sich. Und genau in dem Moment in dem ich dachte das es hier überhaupt kein Ende gibt schlug ich mit voller Wucht auf den Boden auf. Alle Luft wurde aus meiner Lunge gepresst und ich hatte das Gefühl zu ersticken. Ich hustete und es dauerte eine weile, bis ich wieder normal atmen konnte.

Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte und sich auch meine Atmung normalisiert hatte stand ich auf und sah mich um. Ich war in einem Wald. Er kam mir bekannt vor aber irgendwie auch wieder nicht. „Komisch wo bin ich hier? Ich kann mich nur noch daran erinnern wie meine Kräfte befreit wurden aber danach ist alles verschwommen.“ Ich lief etwas durch den Wald, zuerst war nichts weiter ungewöhnlich aber bei genauerem hinschauen wirkte alles irgendwie Geisterhaft, selbst ich wirkte Geisterhaft. „Wieso bin ich hier? Was hat das zu bedeuten?“ Ich war verwirrt wo war ich hier und vor allem wieso?

Nachdem ich eine weile einfach nur ziellos durch den Wald geirrt war viel mir auf das ich verfolgt wurde. Als ich mich umdrehte sah ich ein kleines Mädchen. Sie stand direkt hinter mir und starrte mich an. „Hey kleine. Wer bist du?“ Anstatt einer Antwort wurde ich nur weiter angestarrt. „Okey? Kannst du mir sagen wo wir hier sind?“ Sie antwortete immer noch nicht. „Kannst du nicht sprechenden?“ Ich versuchte irgendwas aus ihr heraus zu bekommen aber sie starrte mich einfach nur an. „Also wirklich dafür hab ich jetzt echt keine Zeit.“ Ich war genervt weil ich nicht wusste wo ich war und einfach nur einen weg hier raus finden wollte. Ich wollte zurück zu meinen Freunden und mich nicht von einem komischen kleinen Mädchen anstarren lassen.  

Shadow: kann ein Monster lieben?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt