Ankunft

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Ich schmiss meinen Koffer auf die rechte Seite des Bettes und atmete tief durch.
3 verdammte Stunden mit dem Zug von Stuttgart bis nach Berlin. Das war verdammt anstrengend gewesen. Besonders mit ihm zu sitzen. Ich ließ meinen Blick zu ihm schwenken.
Smudo grinste mich eben so erschöpft an:

,,Endlich geschafft. Ich dachte die Zugfahrt nimmt nie ein Ende", sagte er und fuhr sich über dir Haare. Ich schluckte kurz um mich zu fassen und setzte zu einer Antwort an.

,,Bin ganz deiner Meinung", seufzte ich und fing aus den Koffer auszupacken. Zwischendurch spähte ich immer wieder zu Smudo rüber. Ich konnte verstehen, warum so viele Frauen ihn heiß fanden. Seine lockere und manchmal weibliche Art machten jeden verrückt. Zu meinem Bedauern leider auch mich.

Ich beobachtete ihn wie er seine T-Shirts in seinen Schrank packte und dann im Bad verschwand. Ich lehnte mich gegen die Wand und seufzte. Langsam fuhr ich mir durch die kurzen braunen Haare und schlosss die Augen. Meine Güte, meine Schwärmerei brachte mich irgendwann nochmal in den Tod.

Da ich so in meinen Gedanken versunken war, merkte ich nicht wie Smudo aus dem Bad kam und mich besorgt ansah:

,,Alles in Ordnung ?", riss seine Stimme mich aus meinen Gedanken. Erschrocken blickte ich zu ihm. Smudos blaue Augen musterten mich besorgt. Ich nickte nur und stieß mich vom Schrank ab. Während ich zu meinem Bett ging spürte ich immer noch Smudos Blick auf mir. Verdammt.

,,Mir geht's gut. Wirklich", beteuerte ich und sah ihn lächelnd an.
Smudo sah nicht so aus, als würde er mir das abkaufen, nickte aber schließlich undwandte sich wieder seinem Koffer zu.

Ich seufzte leise ohne das Smudo es hören konnte. Dann wandte ich mich auch wieder meinem Koffer zu. Der Rest des Auspackens verlief relativ gesprächsarm.

2 Stunden später...

,,Michi, bist du bald fertig. Ich hab Hunger!", hörte ich Smudo jetzt schon zum zweiten Mal rufen. Ich brummte. Er hatte doch immer Hunger.

,,Gleich", antwortete ich und betrachtete mich nochmal im Spiegel.
Das Gesicht was mir entgegen blickte sah bleich und mitgenommen aus. Ich hatte dich Augenringe so gut es ging vertuscht und meine Haare gestylt damit ich nicht ganz wie ein Zombie aussah.

Aber trotzdem sah ich fast so aus.
Ich fuhr mir nochmal übers Gesicht und setzte bevor ich die Badezimmertür aufmachte ein Lächeln auf. Auch wenn eher ein gezwungenes Lächeln.

Smudo saß auf der Bettkante des Ehebetts und sah ich kritisch an.

,,Du siehst aus wie ein Zombie." Toll, danke.

,,Danke für das Kompliment", antwortete ich mürrisch und das Lächeln zerfloss langsam.

,,Das war kein Kompliment. Du siehst schrecklich aus. Sicher ,dass es dir gut geht?", fragte Smudo mit besorgter Stimme. Er runzelte leicht seine Stirn. Verdammt, seine Stimme wurde immer rauer und tiefer, wenn er besorgt war. Jetzt nur nicht aus der Fasssung bringen lassen, Herr Beck.
Ich traute mich gar nicht zu ihm aufzublicken und nickte nur.

,,Los", sagte ich , ,,du wolltest doch was essen gehen." Ich schulckte.

Smudo sah mich immer noch besorgt an ,nickte aber schließlich und nahm den Schlüssel vom Tisch.
Gemeinsam gingen wir schließlich schweigen in den Essenssaal.

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