Apokalypse - Part 2

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Jahrelang, streiften wird durch die Städte. Und Jahrelang, plagten uns diese Gefühle wie Schuld, Angst, Frustration und Einsamkeit. Jahrelang, waren wir auf uns gestellt, und Jahrelang, waren wir im Kampf zum Überleben, in einer Welt, die untergegangen schien.

Fünf und ich haben zwar überlebt, aber wir beide sind in tiefe Depressionen gefallen. Der einzige Grund warum wir noch leben, sind wir selber. Wir wollen den anderen nicht alleine in dieser grausamen Welt lassen.

Es vergingen weiter Jahre. Erst 10, dann 20. Weiter zu 30, und nun sogar schon 45 Jahre. 45 Jahre, alleine, in dieser Leeren Welt. 

"Y/n! Kommst du mal bitte!" hörte ich Fünf rufen.

"Sofort!" Ich legte die Flasche beiseite und stieg über ein paar Trümmer, um zum anderen Seite der noch stehen Wand zu gelangen. Um ehrlich zu sein, die Einsamkeit hat uns beide in den Wahnsinn getrieben. Und wenn man 45 Jahre lang alleine ist, und nur die Gesellschaft seines Adoptiefbruders hat, dann verliebt man sich schon schnell. Um genau zu sein sind wir nun über 30 Jahre zusammen. Lange Zeit, nicht war? Wie dem auch sei. Ich kletterte rüber zu Fünf, welcher mit dem Rücken zu mir stand.

"Ist was?" fragte ich ihn. Doch er ging einen Schritt zur Seite, und gewärte mir somit einen freien Blick auf eine Person, ein paar Meter vor uns. Mein Beschützer Instinkt schlug ein und ich zog das Messer aus meiner Tasche.

"Oh, jetzt werd aber nicht so, Y/n." sagte die Frau, und lächelte mich schief an.

"Nennt mich einfach "Die Leiterin." sagte sie und streckte uns ihre dünne Hand aus. Ich spuckte aber nur in ihre Richtung, ein paar Zentimeter neben ihrer Hand.

"Was wollen Sie?" fragte nun Fünf. Auch seine Haltung wirkt angespannt, seine Knarre auf sie gerichtet.

"Ich bin hier um zu Helfen."

"Ja? Dann sagen Sie mal warum ich ihnen mein Messer nicht genau jetzt in Ihren hübschen, blonden Kopf rammen soll!" zischte ich sie an.

"Weil, wenn du das tuen würdest, dann könntet ihr mein Angebot nicht hören, was ich ihnen nun machen werde. Was sehr traurig währe, in eure jetzigen Lage." Sie nahm ihre Sonnenbrille ab, und setzte sich auf einen der Felsbrocken.

"Ich arbeite für eine Organisation, welche sich die "Kommission" nennt. Wir sorgen uns für die Aufrechterhaltung des Zeitkontinuums, durch Manipulationen und Beseitigungen." Verwirrt schaute ich zu Five. Auch er zuckte die Schultern. Diese Frau bemerkte dies wohl, denn sie fing direkt wieder an zu reden.

"Manchmal machen Menschen Sachen, die die Zeitlinie verändern. Und wenn sowas passiert, schicken wir einen unserer Agenten, der dann die Bedrohung ausschaltet." Ich zückte mein Messer wieder, und Five hielt sein Gewehr höher.

"Oh, nein, nein, nein. Sie Missverstehen mich. Ich will Sie nicht töten." Sie kicherte.

"Ich will Sie rekrutieren." langsam ließen wir unsere Waffen wieder sinken, während sie weiter redete.

"Ich bin hier um euch einen Job anzubieten, Nummer Fünf, und Nummer Null. Wir haben nun schon eine ganz weile ein Auge auf euch geworfen, und wir finden Sie haben beide großen Potenzial. Ihre Überlebungskünste haben Sie berühmt gemacht, bei uns im Hauptquartier. Genauso wie Ihre Fähigkeit durch die Zeit zu springen, und Ihre unglaubliche Kraft alles in Bewegung zu setzten. Selbst, wenn es Niet und Nagel fest sitzt." Als Fünf seine Waffe fast Komplet sinken ließ, blitzte etwas in ihren Augen auf.

"Soll das heißen, wir können hier endlich weg?" Fünfs stimme hatte Hoffnung. Ein Gefühlt, welches wir schon vor langer Zeit verloren hatten. Sie lächelte.

𝙵𝚞̈𝚗𝚏 𝙷𝚊𝚛𝚐𝚛𝚎𝚎𝚟𝚎𝚜 ☕︎ ᵒⁿᵉˢʰᵒᵗˢWo Geschichten leben. Entdecke jetzt