Entführung - Part 1.

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TW: Brutalität (?)

Der Tag war anstrengen. Naja, so anstrengen jetzt auch wieder nicht. Ich arbeitete als Aushilfe bei Griddy's Doughnuts, und heute war echt viel los. Ich verabschiedete mich von Agnes, nahm mir meine Tasche und meinen Kaffee und verließ das Geschäft. Die kühle Abendluft weht mir um die Nase, als ich auf die Straße trat. Gemütlich machte ich mich auf den Weg nachhause. Unterwegs bemerkte ich wie die Laternen flackerten. Ich bog um eine Ecke, und ließ beinahe meinen Kaffee fallen. Unter der nächsten Laterne waren dunkle Gestalten, Personen mit lächerlichen Tiermasken. Es kam mir vor wie als hätten sie auf mich gewartet, denn sie schauten genau in meine Richtung. Schnell drehte ich mich wieder in die andere Richtung.

"Hey, kleines." rief einer der beiden Männer und ich beschleunigte meine Schritte.

"Hey! Bleib stehen. Wir wollen doch nur mit dir reden!" rief der andere und ich konnte hören wie sie mir auf den Fersen waren. Ich lief die Straße entlang, und hoffte das mir die Typen vom Leib bleiben. Als ich einmal kurz nicht aufpasste, und mein Handy zückte um Zuhause anzurufen, knallte ich gegen etwas und ließ es fallen. Als ich aufschaute sah ich das einer der beiden Kerle vor mir stand.

"Hey, warum läufst du denn vor uns weg, kleines?" Ich ging einen Schritt nach hinten, doch ich knallte gegen den anderen der genau hinter mir stand. Ehe ich reagieren konnte schlang er seine Arme um mich und hielt mich fest. Ich kickte um mich, und fing an wie wild zu schreien.

"Dich hört hier keiner, Mäuschen." sagte der andere lachend. Plötzlich hörte ich eine weibliche Stimme rufen:

"Es ist genug! Ihr solltet sie doch nur einfangen, nicht beängstigen." sagte eine Frau und kam in meinen Blickwinkel. Es war eine großgewachsene Frau, mit blonden Haaren, und einem Auffälligem Kleid mit passendem Hut. Sie nahm ihre Sonnenbrille ab (obwohl es schon dunkel war), und ging ein paar Schritte auf mich zu. Die beiden Männer ließen mich auf ihren Befehl los, und gingen ein paar Schritte zurück. 

"Es tut mir sehr leid, Y/n. Die beiden sind noch nicht lange bei uns und können echte Rüpel sein." meinte sie und seufzte. 

"W-Woher kennen Sie meinen Namen?" Meine Stimme zitterte. Doch sie lächelte mich nur an.

"Weißt du, Y/n. Wir brauchen deine Hilfe." sagte sie und zog eine Zigarette aus ihrer Handtasche, die sie dann auf einen Stab steckte und an ihre Lippen legte. 

"Auch wenn ich Sie enttäuschen muss, ich kann Ihnen nicht helfen." zischte ich sie an.

"Oh doch. Ich denke du kannst uns sehr wohl helfen." Das nächste woran ich mich noch erinnerte war ein Schlag gegen meinen Hinterkopf, und dann Schwärze. 

***

Als ich wieder zu mir kam, durchzog mich ein stechender Schmerz in meinem Kopf. Als ich meine Hand heben wollte, konnte ich sie nicht bewegen. Ich versuchte meine andere Hand zu bewegen, oder meine Beine, doch es ging nicht. Ich war von irgendwas gefesselt. Ich rüttelte wie wild an meinen Fesseln, doch es brachte einfach nichts. Ich fing an zu schreien, doch auch mein Mund war mit Tape zugeklebt, und man konnte kein Wort von hören. Eine ganze Weile saß ich auf diesem Stuhl, alleine in diesem unbeleuchteten Raum. Plötzlich hörte ich ein Knarzen, und bemerkte wie die Tür aufging. Ich fing wieder an zu schreien und an meinen Fesseln zu reißen. Doch ich hörte nur ein leises Kichern, und dann wurde das Licht angemacht. Ich kniff meine Augen zusammen, da das unerwartet Licht in meinen Augen brannte. Als ich meine Augen wieder öffnen konnte, sah ich vor mir die blonde Frau von vorhin stehen. 

"Hast du gut geschlafen?" fragte sie und lächelte mich schief an. Ich versuchte was zu sagen.

"Oh, ja stimmt." Sie lief auf mich zu und riss mir gewaltsam das Tape vom Mund. Sie war mir so nahe, ich konnte ihr dezentes Parfüm riechen. 

"Du bist krank." knurrte ich und sah sie wütend an.

"Oh, das höre ich oft." Sie schien gelangweilt.

"Weißt du warum wir dich hier her geholt haben, Y/n?" Ich antwortete ihr nicht und funkelte sie an. 

"Wir brauchen Informationen. Über eine Person die du gut kennst. Und du wirst uns diese Informationen geben." sagte sie grinsend.

"Was ist wenn ich diese Person nicht kenne?" meinte ich gereizt. 

"Ein Wort.. Fünf." Mein Augen weiteten sich. Was hatte er mit diesem hier zu tun? Ja, Fünf hat vieles angestellt, doch was hat das alles mit mir zu tun?

"Ah. Du kennst ihn, ja? Wie wundervoll." Damit klatschte sie freudig in die Hände. 

"Erzähle mir alles was du weißt." Sie stützte sich mit ihren Händen auf die Stuhllehnen. Doch da dort meine Arme festgebunden lagen, krallte sie sich mit ihren Nägeln in meine Haut. Ich versuchte es so gut wie möglich zu Ignorieren. 

"Und warum sollte ich dass?" Sie kam mir noch näher. So nah, dass ich ihr Parfüm wieder riechen konnte. 

"Tust du nicht was ich dir sage, dann muss ich dich leider umbringen." Geschockte sah ich zu ihr auf. Ihr grinsen wurde breiter.

"Und damit haben wir wirklich kein Problem." Dann lächelte sie mich wieder schief an. Als sie sich wieder von mir entfernen wollte, holte ich aus und schlug meinen Kopf so fest es ging gegen ihren. Sie taumelte kurz zurück, sah das Blut was aus ihrer Nase tropfte, und schüttelte enttäuscht den Kopf.

"Ich dachte wirklich du wärst nicht so, Y/n. Ich dachte wir könnten normal miteinander reden." sagte sie und seufzte. 

"Du bist so krank-"

"Jaja, spar dir das für ein anderes mal auf." meinte sie und wedelte uninteressiert mit ihrer Hand in der Luft rum.

"Jay! Kommst du bitte?" Meine Augen weiteten sich, als ein Mann mit Maske in den Raum trat. In seiner Hand einen Koffer. 

"Jay kümmert sich jetzt um dich, okay?" Sie redet mit mir wie mit einem Kleinkind. Sie drehte sich um, und stand schon in der Tür, als sie stehen blieb und sich kurz zu mir drehte. 

"Mein Name ist übrigens, die Leiterin. Nur für den Fall wenn du mich rufen solltet. Du wirst hier ein menge Zeit drinnen verbringen, Y/n." meinte sie und kicherte wieder. Als sie hinter der Tür verschwand, knallte der Mann mit der Maske den Koffer auf den Tisch. Er öffnete ihn, und ich wurde immer nervöser. Als er dann in den Koffer griff und ein Messer rauszog, fing ich an mit den Fesseln zu ringen. Er ging auf mich zu, und holte aus.

𝙵𝚞̈𝚗𝚏 𝙷𝚊𝚛𝚐𝚛𝚎𝚎𝚟𝚎𝚜 ☕︎ ᵒⁿᵉˢʰᵒᵗˢWo Geschichten leben. Entdecke jetzt