I LOVE YOU

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!In dieser Zeitlinie ist Fünf nicht in die Zukunft gesprungen!

[3. Person]

-1996 - 7 Jahre alt-

Lachend rennt Y/n durch die Flure des Hauses. Knapp hinter ihr Fünf, der verzweifelt nach seiner Schwester rief.

"Warte auf mich Y/n!" Doch sie hörte nicht auf ihn und lief sogar noch etwas schneller. Plötzlich teleportierte sich Fünf vor sie und sie rannte in ihn sein. Zusammen fielen sie nach vorne und knallten auf den Boden.

"Ouch.." Mit Schmerzverzerrtem Gesicht setzte Y/n mich wieder auf. Dann bemerkte das Mädchen einen ziehenden Schmerz an ihrem Knie. Es waren zwar nur kleine Kratzer zu sehen, doch der Schmerz zog sich hoch zum Oberschenkel. Tränen bildeten sich in ihren (e/c)  Augen und kullerten ihre Wangen runter. Doch ihr Bruder setzte sich neben sie und nahm sie in den Arm, während er eine Melodie summte. Es war eine Melodie, die Y/n sehr mochte. Es beruhigte sie immer. Den Grund dafür wusste sie nicht, und auch sonst niemand. 

"Geht's wieder?" fragte Fünf, als er sich wieder von ihr löste. Sie nickte schniefend und lächelte ihn an. Dann viel ihm etwas ein. 

"Warte hier." sagte er und lief dann weg. Kurz darauf kam er wieder, mit einem Pflaster. Y/n musste kichern, da kleine Dinosaurier das Pflaster zierten. 

"Besser?" 

"Viel besser. Danke bro, ich hab dich lieb!" Damit viel sie ihm wieder in die Arme.

-2002 - 13 Jahre alt-

"Hat jemand meine Domino Maske gesehen?!" Verzweifelt suche sie in allmöglichen Schubladen. 

"Meinst du diese hier?" hörte sie jemanden hinter ihr sagen. Sie drehte sich um und erkannte Fünf in der Tür stehend, ihre Maske in der Hand. Sie ging auf ihn zu und wollte sie nehmen, doch Fünf hielt sie hoch, so, damit Y/n sie nicht erreichen konnte. In diesem Moment verfluchte sie sich selber, dafür dass sie so klein war. 

"Komm schon. Wir müssen jetzt los!" flehte sie ihn an. Doch er schüttelte nur grinsend den Kopf. Dann viel ihr etwas ein, und fing selber an zu grinsen. Daraufhin zog sie ihren Bruder am Kragen zu ihr runter und presste ihre Lippen auf seine. Verdutzt riss er seine Augen auf, doch nach ein paar Sekunden gab er ihr nach, und Schmalz in den Kuss hineim. Doch bemerkte er nicht wie er dabei seine Hand etwas sank, und Y/n ihm somit einfach die Maske aus der Hand schnappte. Sie löste sich wieder von ihm, patschte ihm einmal auf die Wange, und lief an ihm vorbei. 

"Danke, bro. Hab dich lieb." rief sie zu ihm zurück, doch er schaute ihr nur sprachlos hinterher. Seine Wangen hatten sich erhitz, und sein Herz raste. 

-2006 - 17 Jahre alt-

Es war ein schlimmer Tag für Y/n gewesen. Sie hat herausgefunden, dass ihr Freund sie betrogen hatte. Und traurigerweise auch noch mit ihrer besten Freundin. Lange hatten die beiden sich zerstritten, und er hatte sogar die Hand an ihr gehoben. Nun sitzt sie mit Tränen in den Augen in ihrem Zimmer, und versuchte mit etwas Make-Up die blauen Flecken, die sie davon tragen musste, zu verdecken. Plötzlich klopfte es an ihrer Tür, und ihre Haltung verkrampfte sich.

"Hey, Y/n. Wusstest du dass Klaus sich vorhin den Arsch mit Pudding gewaxt hat? So dämlich kann auch nur er sein." lachte Fünf, als er die Tür öffnete und in ihren Raum trat. 

"Ja, lächerlich." Sie drehte sich zu ihm um und fakte ein lächeln. Doch sofort verließ das lächeln sein Gesicht, als er ihres sah. Mit schnellen Schritten lief er auf sie zu und nahm ihr Gesicht in seine Handflächen. 

"Ist alles in Ordnung, Prinzessin? Wer hat dir dass angetan?" Sie versuchte das Lächeln aufrecht zu erhalten, doch es brach in sich zusammen. Genauso wie sie. 

"Y/n? Was ist passiert? Wo hast du das her?" Besorgt schaute er auf ihr blaues Auge. Tränen kullerten ihre Wangen hinunter, als sie ihr Gesicht schlurzend in seine Uniform drückte, und sich an ihn krallte. 

"Schh... alles wird gut.. es wird schon wider.." murmelte er. Daraufhin fing er an ihre Melodie zu summen. Sofort entkrampfte sich Y/n ein wenig. Als er sich wieder von ihr löste, streichelte er sanft ihr Wange. 

"Wer war das, Prinzessin?" 

"Er.." Er verstand sofort und verkrampft sich wieder. 

"Ich mach ihn fertig diesen Mistkerl!" schnaubte er und drehte sich hastig zur Tür. 

"Fünf nein! Das macht doch keinen Sinn! Lass dass bitte." Ängstlich hielt sie ihm am Ärmel fest, bevor er noch verschwinden konnte.

"Y/n. Er hat dich verletzt. Dies ist definitiv ein Grund um ihn in Stücke zu fetzen." sage er und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. 

"Ja, ich weiß. Aber bitte, tu es nicht. Das ändert doch rein garnichts." bat sie und ging auf die Knie, ihre Finger in seine Kleidung gekrallt. Langsam kniete er sich auch hin, und sah ihr in die Augen. Sie wusste war er erwartete.

"Ich war auf dem Weg zu ihm, und dann war da dieses Stöhnen, und klatschen als ich in seine Wohnung ging. Er hat mich betrogen, mit meiner besten Freundin. Er bereute rein garnichts. Er hatte mich angeschrien. Natürlich wurde ich sauer und habe zurück geschrien. Doch das fand er nicht so gut, und hat dann angefangen Handgreiflich zu werden." Schwermütig sah sie auf den Boden. Alleine die Erinnerung daran ließ sie schaudern. 

"Ich liebte ihn doch.." Tränen schossen ihr wieder in die Augen. 

"Hey.. hör mir zu. Sei bloß vorsichtig, wenn du die Worte 'Ich liebe dich' benutzt." sagte er und nahm ihr Gesicht wieder in beide Hände. 

"Du wirst dich sonst nur selber verarschen, und dies dann einfach vergessen." Sie sah zu ihm auf, als er weiter sprach. 

"Versuch dein bestes, und versuche weiter zu kommen. Du bedauerst es irgendwann, wenn du es nicht beendest. Du wirst so tun als ob, doch in Wirklichkeit ist alles anders." Sie schluckte. Sie hatte noch nie wirklich daran gedacht. 

"Verstehst du, Y/n?" Er wischte ihr die restlichen Tränen von der Wange. Sie nickte, und lächelte ihn dann mild an.

"Danke.. Fünf. Ich hab dich lieb." Dann umarmte sie ihn ein weiteres mal. Als sie sich wieder von ihm löste, lehnte sie sich vor und Küsste ihn sanft auf die Wange. 

"Danke, für alles." Er lächelte sie nur traurig an, und stand dann auf. 

"Ich geh ins Bett. Und du solltest auch Schlafen gehen."

"Gute Nacht, Fünf." sagte sie, blieb aber sitzen und sah ihm nach, wie er aus dem Raum verschwand. Doch was sie nicht sah, war wie er sich im Flur gegen die Wand lehnte, seine Wange hielt, und leise flüsterte:

"Ich liebe dich.." 

𝙵𝚞̈𝚗𝚏 𝙷𝚊𝚛𝚐𝚛𝚎𝚎𝚟𝚎𝚜 ☕︎ ᵒⁿᵉˢʰᵒᵗˢWo Geschichten leben. Entdecke jetzt