TW: Panikattacke + leichte Autophobie (Angst vor dem alleine sein)
Erschöpft ließ ich mich auf mein Bett fallen, und sah gegen die weiße Decke. Das Training wurde die letzten Wochen immer anstrengender. Unser Vater trieb uns alle an unsere Grenzen. Aber um ehrlich zu sein habe ich habe nichts dagegen. Es geht mir zwar Mental echt nicht gut, doch ich brauche diese Ablenkung gerade sehr. Meine Autophobie wurde in letzter Zeit immer schlimmer, doch ihn kann es mir einfach nicht übers Herz bringen, jemanden um Hilfe zu bitten. Was ist, wenn sie nein sagen? Was ist, wenn sie nur sagen das ich das für Aufmerksamkeit tue. Plötzlich spürte ich wie mir Tränen in die Augen schossen. Mist, wie ich mich doch für meine Schwäche selber hasse..
"Y/n?" sagte eine leise Stimme auf der anderen Seite meiner Zimmertür.
"Hm?" Ich drehte mich mit dem Gesicht zur Wand, damit die Person meine Tränen nicht sehen konnte. Ich hörte wie die Tür aufgemacht wurde, und er auf mich zukam. Ich könnte spüren wie sich Fünf neben mich auf das Bett setzte.
"Hey, ist alles in Ordnung?" fragte er.
"Mh, ja. Bin nur müde." antwortete ich, und hoffte das meine Stimme mich nicht verraten würde.
"Wirklich? Ich habe gehört du hattest ein anstrengendes Training."
"Wir haben alle ein anstrengendes Training, Fünf." meinte ich und hörte ich leise Auflachen.
"Ja, da hast du wohl recht." sagte er und stand wieder auf.
"Ich gehe dann wieder. Und du ruhst dich aus, okay?" Ich nickte nur, und er verschwand wieder aus dem Raum. Ich war wieder alleine. Ich rollte mich in einen Ball zusammen, bevor ich nach einiger Zeit in einen unruhigen Schlaf driftete.
***
"Y/n~."
"Y/n, du bist alleine~."
"Y/n, niemand liebt dich~."
"Y/n, du hast niemanden der sich um dich kümmert."
"Y/n, komm zu uns~." riefen verschiedene Stimmen. Die Stimmen dröhnten in meinen Ohren, als sie weiter meinen Namen riefen.
"Nein!" schrie ich und hielt mir meine Ohren zu.
"Y/n, du bleibst für immer alleine~."
"Y/n." Die Stimmen wurden lauter.
"Y/N, dich liebt keiner."
"Y/N!" Atemlos schoss ich hoch und griff nach meiner rasenden Brust.
"Atmen, Y/n. Alles ist gut. Du bist in Sicherheit!" Besorgt strich mir meine Schwester Allison über den Rücken. Doch mein Atem wollte sich nicht beruhigen. Eher im Gegenteil, es wurde immer schlimmer.
"Sie bekommt keine Luft.." bemerkte Ben, der hinter ihr stand.
"Ich glaube sie bekommt eine Panikattacke!" rief Allison, und drehte sich zu unserem Bruder. Mehr bekam ich nicht mit, denn ich hatte genug zu tun beim Versuch mich selber zu beruhigen. Allerding funktionierte das nicht. In meinem Kopf drehte sich alles, und mein Körper fing an zu zittern.
"F-" Meine Schwester kniete sich wieder beängstigt zu mir.
"Was? Was brauchst du, Y/n?" Ihre Stimme zitterte, als sie nach meine bebenden Hand griff.
"F- Fün- F-Fü-" Ihre Augen weiteten sich als sie verstand was ich versuchte unter meinem Atem zu sagen.
"Schnell! Hol Fünf! Und beeil dich!" schrie sie Ben zu, welcher im nächsten Moment verschwanden, und nach Fünf suchte. Es dauerte nicht lange, dann stürmte Fünf in mein Zimmer und kniete sich neben mich aufs Bett. Ben, kurz hinter ihm.
"Y/n! Ich bin hier. Alles ist gut. Ich bin jetzt hier. Atmen, Y/n, Atmen." Er nahm mich in den Arm, als sich anfing zu Weinen. Beruhigend strich er mir durch die Haare, als ich merkte wie sich meine Atmung langsam wieder beruhigte.
"Es wird alles wieder gut.." murmelte er immer und immer wieder. Als ich mich wieder bewegen konnte, schlang ich meine Arme um ihn, und drückte ihn so fest an mich wie ich konnte.
"Ich geh nicht weg. Ich bleibe bei dir. Alles ist gut. Ich werde dich nicht verlassen." sagte er, und ich spürte seine Lippen auf meiner Stirn. Erschöpft ließ ich mich in seine Arme sinken. Ich hörte wie die Tür wieder zugemacht wurde, und vermutete das Allison und Ben gegangen waren. Er strich mir noch etwas durch die Haare, als ich mich endlich wieder aufrichtete und ihm in die Augen sah. Liebevoll sah zurück.
"Geht's wieder?" Ich nickte sanft.
"Was hast du geträumt?" fragte er mich, und ich sah gebrochen nach unten.
"Hey, du musst es mir nicht sagen." Ich sah wieder auf zu ihm, und legte meine Hand auf seine Wange. Er hob seine Hand und umgriff meine mit seiner.
"Ich war alleine. Stimmen haben mit mir geredet. Sie sagen, niemand liebe mich. Sie sagten, das ich für immer alleine bleibe.." Tränen bildeten sich in meinen Augen.
"Aber das ist genau das wovor ich am meisten Angst habe. Das alleine sein."
"Du bist aber nicht mehr allein. Wir sind alle für dich da. Wir alle lieben dich. Und lass dir von nichts und niemanden was anderes sagen, ja?" Ich lächelte etwas bei seinen Worten, und nickte. Dann zog er mich wieder in eine Umarmung, die ich natürlich erwiderte.

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𝙵𝚞̈𝚗𝚏 𝙷𝚊𝚛𝚐𝚛𝚎𝚎𝚟𝚎𝚜 ☕︎ ᵒⁿᵉˢʰᵒᵗˢ
Fanfiction𝙶𝚎𝚛𝚖𝚊𝚗! Kleine Kurzgeschichten von Y/n und Fünf. :) (TW!) Best Rankings: August. 17. 2022 - #2 Hargreeves Oktober. 02. 2022 - #3 Theumbrellaacademy Oktober. 31. 2022 - #1 Tua Februar. 02. 2023 - 2#Fünfhargreeves