Peter dachte im ersten Moment noch, dass ihm sein Verstand einen Streich spielte, doch als er sich niedergekniet hatte, um sich seines Verstands her auch absolut sicher zu sein, wurde ihm klar, dass das ganz klar keine Täuschung war.
Zögernd bewegte der Teenager zwei Finger an den Nacken des Mannes und fühle vergebens nach einem Puls, den er nach wenigen Sekunden sogar fand.
Das Heben und Senken der Haut unter seinen Fingern war beinahe genug, um ihm Hoffnung zu geben, doch im Moment brachte ihm ein eingeklemmter, fremder Typ recht wenig, der dazu aussah, als sei er der erfolgreichste Businessmann auf Erden." Sir?", wagte Peter den Versuch. Vielleicht war er ja wenigstens halbwegs bei Bewusstsein.
Peter rüttelte leicht an der rechten Schulter der dunkelhaarigen Mannes.
" Hallo? Sir?"Er erwartete nicht gerade, dass der Mann ihm auch nur etwas entgegenkam, als dieser jedoch seinen Kopf schwach hob und seine Augen halb bei bewusstsein auf den 14-jährigen fokussierte.
" Was...?", er ließ seinen Kopf entkräftet auf den Boden sinken, als er versuchte, sich auf irgendeine Art und Weise aufzurichten, allerdings nichts als stumpfe Schmerzen in ihm auslöste. Er grummelte und lenkte seinen Blick auf die Trümmer, die ihn daran hinderten, seines Weges zu gehen.
" Nicht bewegen, Sir! Warten sie, Ich helfe ihnen da raus!", rief Peter überfordert, woraufhin der Ältere nickte und zuschaute, wie der Junge sich den Trümmern näherte und alles daran setzte, diese auch nur ein klein wenig hinaufstemmen zu können, doch das reichte schon aus, und bot dem Mann die Möglichkeit, sich geschwind einhändig aus seiner Falle ziehen zu können, woraufhin Peter entkräftet und mit dröhnenden Kopf von den Teilen abließ und sich schwer atmend gegen diese lehnte.
Verdammt, war das schwer!Der unbekannte Mann blieb besiegt auf dem engen Gang hocken und lehnte gegen einen der noch stehenden Sitze, ebenso schwer atmend,
" Danke, kleiner..."Peter nickte nur und ging nicht weiter auf den Spitznamen ein.
Er betrachtete der Älteren etwas, bevor er sich abwandte.Die dunklen Haare des Mannes schienen nicht genau zu wissen, was sie wollten.
Sie standen in alle Richtungen ab, ab und zu formten diese Locken und der Bart des Anzugträgers war perfekt getrimmt." Geht es ihnen gut, Sir?", fragte Peter, um diebseltsame Stille zu unterbrechen.
Der Mann rieb sie sein linkes Handgelenk, das übel geschwollen aussah." Ich bin kein Soldat, Kleiner. Keinen Grund mich als Sir anzusprechen.", er lächelte Peter halb an und arbeitete daran, sich zu erheben. Die Anzughose war an ihren Enden ziemlich zerrissen und ebenso wie das Handgelenk, sah auch das linke Fußgelenk ordentlich zugerichtet aus.
Schließlich hielt er sich an einem eher unversehrten Sitz aufrecht." Mir geht es...gut, danke.", meinte er, bevor sich er und Peter daran machten, aus dem Wrack zurück auf den Strand zu klettern. Dabei stützte er den noch Unbekannten ab, der jedes mal zusammen zuckte, wenn er mit dem linken Fuß auftrat.
" Verdammt, das ist schlimmer, als Ich gedacht hatte...", er lachte halbherzig, als Peter ihn auf einen der Felsen absetzte, der in den schützenden Schatten des dschungelartigen Waldes getaucht war.
Peter ließ sich etwas entfernt von ihm auf einen seperaten Stein sinken, der ebenfalls im Schatten stand,
" Ja...wenigstens sind wir nicht komplett allein...", murmelte der Teenager.
Er blickte zurück zum Älteren,
" Ich bin Peter, übrigens..."" Anthony.", entgegnete dieser und atmete tief ein und aus, um die Ruhe zu bewahren,
" Aber Tony reicht völlig aus..."Peter nickte verstehend und stützte seinen Kopf auf den Händen ab, die Ellenbogen auf seinen Knien,
" Was machen wir jetzt? Wir sitzen mitten im Atlantik auf irgendeiner Insel fest und ich glaube keiner von uns ist ein Überlebenskünstler, oder?"Tony schüttelte zustimmend seinen Kopf. Er war jemand, der Geld das bis in den Himmel reichte hatte. Mit den Worten "Geld ist alles" war er bereits aufgewachsen, doch Geld rettete einen wohl kaum aus dieser Lagen.
" Wir sollten vielleicht damit anfangen das Wrack zu durchsuchen. Vielleicht sind in manchen Taschen Sachen, die wir gut nutzen könnten?", meinte der Erwachsene und blickte den Teenager fragend an.
Peter nickte zustimmend und erhob sich bereits. Als auch Tony sich erheben wollte, hielt Peter diesen auf,
" Sie sollten ihren Fuß und ihre Hand nicht belasten. Vielleicht finde Ich einen Erste-Hilfe-Kasten oder so..."Tony musste stumm lächeln,
" In Ordnung, sei Vorsichtig."Peter nickte und rannte zurück zum Wrack, um nach nützlichen Dingen zu schauen.
Vielleicht fand er ein Notfalltelefon? Wenn das überhaupt auf dieser Insel funktionieren würde.**
Nach ungefähr einer halben Stunde kehrte Peter zurück. Er trug einen großen Rucksack bei sich, der anscheinend mit einigen wichtigen Utensilien gefüllt worden war.
" Leider kein Erste-Hilfe-Kasten, es sei denn sie hätten Plaster nötig...", meinte der Junge verschlagen und ploppte neben Tony erneut auf den Stein hinunter.
Noch immer Stand die Sonne hoch am Himmel, doch nach allen Anscheins nach, wohl nicht mehr lange.
Der Schatten war bereits weniger geworden, sodass die Sonne den beiden bald ins Gesicht scheinen wird.Tony lächelte den Teenager träge an,
" Und, was gibt's?"" Also...", Peter griff in den großen, armeefarbenen Rucksack hinein und zog eine blau-gelbe Plastikflasche hinaus.
" Sonnencreme...",
Erneut wühlte er umher, und zog nacheinander andere Gegenstände hinaus."...Dann hätten wir acht Flaschen stilles Wasser, trockene Kekse....zwei Stoffjacken, Zwieback, ein Feuerzeug, ein Taschenmesser und eine Packung saure Gummiwürmer..."
Kurz schien Peter noch zu überlegen, bevor er seinen Kopf zurück zu Tony richtete, der den Teenager mit hochgezogener Augenbraue zu beachten schien.
" Und natürlich noch ein Haufen Wechselkleidung, den Ich aber nicht mitgenommen habe..."
Tony lächelte den Teenager leicht an, als er den besorgten Blick des Lockenkopfes wahrnahm,
" Keine Sorge, wir schaffen das ganze hier schon!"
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Stranded [Irondad]
FanfictionPeter Parker überlebt einen Flugzeugabsturz, wodurch er auf einer Insel mitten im Atlantik festsitzt. Doch er ist nicht allein. Tony Stark, ein Businessman und Workaholic hat wie auch Peter, den Absturz halbwegs überstanden und kämpft gemeinsam mit...