The last Hour 17-
(Wenn ihr wollt könnt ihr das da oben hören <3)
Das Wasser des dunklen Meeres spiegelte sich in meinen Augen. Es war Nacht, als ich mir das Leben nahm. Um genau zu sein 23:00 Uhr, während jeder normale Mensch schlief, tötete ich mich.
Wunderschöne Sterne bildeten ein Netz über mir, in wenigen Sekunden wurde ich ein Stern in diesem Fundament.Ich dachte, wenn man stirbt, wird man einer zu diesen Millionen Sternen über uns. Zwar immer noch unter uns, nur Billionen Kilometer entfernt. Ich lauschte dem Wasser, wieder und wieder peitschten kleine, zarte Wellen in den Sand vor mir.
Ich wollte nicht irgendwo herein passen, wo ich mich nicht wohl fühlte. In meinem Leben fühlte ich mich nicht wohl, ich musste einfach raus, raus aus dieser Hölle, die sich ‚mein leben' nannte.
Ich nahm meine Kette ab, die sich normalerweise immer an meinem Hals befand, und legte sie vor mich in den Sand. Es war eine kleine silberne Kette, Levin schenkte sie mir an dem Tag, wo er starb. Ich schwor, dass ich sie bis zu meinem Tod tragen würde. Ich wollte sie niemals abnehmen, damit er mich immer begleitete. Die Kette hatte einen silbernen Halbmond, geschmückt mit wunderschönen kleinen weißen Steinen, darin war ein kleines schlichtes ausgefülltes Herz, sie war so wunderschön. Nicht nur von ihrem Äußeren, sondern auch von ihrer Bedeutung.
Lass mich leben bevor ich sterbe, es war ein lustiger Witz, nur ein lustiges Spiel mit meinem Leben zu spielen nicht wahr? War es nicht so? War mein Leben nicht nur ein Spiel für euch?
Wir hätten alle sterben können in dieser Nacht, doch ich war die Person für die dieses Sternenzelt heute bestimmt war, genau in dieser Nacht. Ich war die Person für die es heute Zeit wurde zu gehen, heute war dieser eine Stern für mich bestimmt. Heute würde ich ein Stern über euch werden.
Meine Füße strichen den Sand, ich liebte dieses Gefühl. Jedes einzelne Sandkorn an meiner Haut zu spüren, das weißes Kleid flatterte im Wind, die Böhen des Meeres zogen um meine Beine. Ich lauschte dem Rauschen der Wellen und des Sandes, der vom Wind nach rechts gepustet wurde. Es hatte mittlerweile aufgehört stark zu schneien, vereinzelt kamen ein paar Flocken herunter.
Meine Haare schwirrten um mein Gesicht, umgaben von Tränen, aus unendlichen Schmerz, ich sah auf das Wasser vor mir hinaus. Mein Kopf wanderte über das Wasser, in ihnen sah ich wieder die Sterne. Ich erhob ihn weiter zu dem dunklen Himmel, wo jede Sekunde wieder ein kleiner glänzender Punkt erschien.
Der erste Schritt näher zu meinem Tod, ich schaute hinunter und sah, dass meine Hand noch immer eine Blut Spur legte und tropfte. Mein Blick schwenkte auf meine Fußabdrücke im Sand, neben ihnen Tropfen meines Blutes.
Ich schaute auf meinen Arm, die Wunde schmerzte aber ich verzog nicht mein Gesicht, durch das Licht des Mondes sah ich sie genauer. Heute würde ich endlich zu meinem Zuhause gehen, heute war der Tag gekommen indem ich meinen eigenen Weg ging.
Noch immer sah ich in meinen aufgerissenen Arm, der den Mond in seinem Blut spiegelte.
DU LIEST GERADE
17 hours in perfection ~ L1ska266
Teen Fiction„Das war das Ende, dass wussten wir beide. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus. Irgendwann musste es schließlich hierzu kommen. Heute war der Tag, den ich als ‚irgendwann' bezeichnete." Eine Geschichte, die es forderte erzählt zu werden, um unse...