Teil 10

17 2 0
                                    


Als Helene aus ihrem Schlaf erwacht, ist sie verwirrt. Sie hört das Klacken einer Tastatur. Im ersten Moment ist der Sängerin nicht klar, wo sie sich befindet. Doch schnell erinnert sie sich, dass sie, während sie auf den Kaffee, den Uwe ihr holen war, wartete am Tisch nur kurz die Augen zu machen wollte. Dabei muss sie wohl eingeschlafen sein und Uwe hat sie dann wohl aufs Sofa abgelegt, denn sie spürt das weiche Polster unter ihren Rücken. Die Blondine setzt sich auf.
„Uwe?", fragt sie in den Raum. Der Angesprochene unterbricht seine Arbeit, hebt seinen Kopf und erkennt, dass sein Schützling wieder wach ist und sich aufgesetzt hat.
„Ist alles gut Helene? Hast Du ausgeschlafen?", fragt der Manager demonstrativ, auch wenn seine letzte Frage ehr etwas scherzhaft erklingt.
„Es ist alles gut Uwe. Tut mir leid, dass ich eingeschlafen bin. Eigentlich wollte ich nur ganz kurz meinen Kopf auf den Tisch legen und mich ausruhen. Dabei bin ich wohl eingeschlafen", erklärt sich die Sängerin.
„Schon gut Helene. War wohl ein langer Abend, was?"
„Nein. An sich nicht. Meine Verabredung musste heute Morgen auch zu einem Termin und hat deshalb unser Treffen frühzeitig beendet."
„Und, doch warst Du so müde? Ist sonst wirklich alles in Ordnung mit Dir?"
„Ja Uwe. Es ist wirklich alles in Ordnung. Können wir jetzt bitte anfangen zu arbeiten!" An dem Tonfall der Blondine merkt Uwe, dass sie wirklich nicht mehr darüber reden möchte. Und so geht es weiter mit der Besprechung fürs Fotoshooting und auch fürs Album.
Während des Meetings wartet Helene darauf, dass sie vielleicht eine Nachricht von ihrem Date bekommt.
————————————-
Thomas sitzt im Zug zurück nach Berlin. Vor ihm liegen die Unterlagen für die neuen Produkte seiner Firma, die er bei seinen Kunden bewerben soll. Anstatt aber auf die Unterlagen zu achten, denkt er über den Abend nach. Was wäre passiert, wenn der Anruf aus Amerika nicht gekommen wäre. Hätte es dann vielleicht einen Kuss gegeben oder wäre es vielleicht sogar zu mehr gekommen.
Am liebsten würde er Urlaub nehmen und sich wieder nach Hamburg zu begeben, um noch einmal mit Helene wegen gestern Abend zu sprechen. Denn das sie so schnell ins Haus verschwunden ist, hat ihn verwirrt. Er hätte gerne noch mit ihr gesprochen, nach dem das Telefonat beendet war. Er überlegt, ob er der Sängerin eine Nachricht schreibt. Doch er weiß nicht, wie sie darauf reagieren würde und bevor es ihr nicht gefällt, lässt er es lieber sein. Der Pharmareferent hofft, dass Helene sich vielleicht wieder bei ihm meldet.

In your eyes, you're holding mineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt