Julia's POV
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich völlig unmotiviert. Ich hatte keine Lust auf Training. Naja, auf Training schon, aber nicht auf diese Sprüche. Außerdem wusste ich nichtmal, wie ich hin kommen sollte, denn mit Marc wollte ich sicherlich nicht nochmal fahern. Wenn ich mit ihm kommen würde, würden gleich wieder neue Sprüche kommen.
Ich schaute im Internet nach Busverbindungen und fand auch wenig später eine die mich zum Trainingsgelände brachte. Ich hatte noch eine halbe Stunde zeit, in der ich meine Tasche packte und mich anzog.
Mir hatten einige Leute auf Whatsapp geschrieben, unter anderm auch Marc, aber ich hatte einfach keine Nerven dazu sie zu lesen, auch wenn es 8 Stück waren.
Ich machte mich mit Musik auf den Ohren auf den weg zur Haltestelle, wenig später kam dann auch der Bus, welcher mich nach einer zehnminütigen Fahrt auch schon an der Haltestelle vorm Stadion absetzte. Den restlichen Weg ging ich zufuß.
Die Jungs waren gerade noch am trainiern als ich ankam. Marc schaute die ganze Zeit zu den Kabinen hinüber und schien total unkonzentriert. Das merkte anscheinend auch der Trainer, denn er schrie Marc an.
Ohne irgendjemanden auch nur mit dem Arsch anzugucken, ging ich in die Kabine und zog mich um.
"Hey, du siehst gar nicht gut aus. Tut mir nochmal leid, wegen dem was die gestern gesagt haben." Kathi kam lächelnd auf mich zu.
"Ja, du kannst ja nichts dafür." Ich lächelte sie leicht an.
Gemeinsam gingen wir dann raus auf den Trainingsplatz, doch so weit kamen wir gar nicht. Die Jungs waren mit dem Training fertig und das erste was Marc machte, war mich am Arm mit sich zu ziehen.
"Man Marc, was soll das?! Ich hab jetzt Training!" Ich motzte ihn an.
"Nein, das ist mir egal! Was ist verdammt nochmal los mit dir?!" Er schaute mich ernst an.
"Man nichts mir geht's gut!" Ich versuchte überzeugend zu klingen, doch die Tränen, die meine Wangen entlang liefen, machten mir einen Strich durch die Rechnung.
"Shhhh..." Marc nahm mich in den Arm.
"Es ist alles gut!"
"Man nein! Es ist verdammt nochmal nicht alles gut!" Ich riss mich aus seinen Armen. Ich war von einen auf den anderen Moment einfach wieder so wütend. Marc griff nach meinem Unterarm. Scheiße!! Ein Schmerz durchfuhr meinen ganzen Körper und ich verzog mein Gesicht. Marc schob den Ärmel von meinem dünnen Pulli nach oben. Da waren sie wieder zu sehen, die frischen Schnitte.
Ja, ich hatte es gestern Abend einfach nicht mehr ausgehalten. Diese ständigen Gedanken, das ich Schuld bin, mich niemand brauch und es ohne mich besser wäre... die machten mich kaputt.
"Ich hab dir dich gesagt, dass du damit aufhören sollst." Marc's Stimme wurde immer leiser.
"Man, glaubst du das geht so einfach, wenn du sagst hör auf dann höre ich auf oderwas? Es geht nicht so leicht!!!" Meune Wut wurde immer größer.
"Juli..."
"Nein, nichts Juli! Lass mich einfach!" Ich riss meinen Arm aus seiner Hand, schob den Ärmel wieder runter und ging wütend Richtung Platz.
"Naaaa Stress im Paradies? Kein Wunder bei unserem kleinen Player, der hat dich sowieso schon die ganze Mannschaft durch." Pia musste mal wieder ihren Senf dazu geben und sie, Leonie und Jenny fingen an zu lachen.
"Ihr könnt es nicht lassen oder?" Kathi versuchte mich wieder zu verteidigen.
"Lass gut sein, Kathi." Ich senkte meinen Kopf und ging zu meinem Trainer und fragte ob ich gehen dürfe, weil es mir nicht so gut ging. Er stimmte zu und ich machte mich auf den Weg.
"Juli, es tut mir leid, natürlich geht das nicht so leicht." Marc rannte mir hinterher.
"Ja, ja, als ob du das verstehst. Mit so jemandem wie dir brauche ich mich sowieso nicht abgeben. Schlimm genug, dass ich mich in so jemanden verliebt habe." Ich würdigte ihn keines Blickes.
"Was? Was meinst du?" Er war verwirrt.
"Jenny, Pia, Leonie, Natascha. Na, klingelts oder brauchst du noch mehr?" Ich war enttäuscht.
"Was ist mit denen?"
"Tu doch nicht so, ich weiß das du fast die ganze Mannschaft durch hast."
"Man Juli, das war doch bevor ich dich kannte!"
"Ja, und woher soll ich mich sicher sein, dass ich nicht nur "Die Nächste" bin?"
"Weil ich dich liebe!" Er sagte es mit voller überzeugung, aber mann konnte das verzweifelte in seiner Stimme hören.
Ich blieb stehen und schaute ihn an. Das war das erste mal, dass er das zu mir gesagt hatte. Und ich war mir sicher, er meinte es Todernst!
"Ich liebe dich auch!" Es war mehr ein flüstern, aber er hatte es gehört, denn er kam auf mich zu und küsste mich zärtluch, aber mit voller Liebe. Wieder fing alles an zu kribbeln, so wie jedes mal, doch diesesmal war es besser, viel besser.
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Feedback? Immer her damit!!! :)
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Zwischen Fußball&Liebe (Marc Andrè ter Stegen FF)
FanficWas ist wenn die 18 jährige Tocher von Joachim "Jogi" Löw mit ins Trainingslager der Deutschen Nationalmannschaft fährt? Was ist wenn sie sich in einen der Jungs verliebt? Was ist wenn sich einer der Jungs in sie verliebt hat, oder vielleicht doch...