Julia's POV
In den ganzen letzten 3 Wochen hatte ich nicht mehr mit Marc geredet. Ich vermisste ihn, ich fiel wieder in ein Loch, von dem ich wusste, dass ich dort so schnell nicht wieder heraus kommen würde. Doch diesesmal hatte ich einen Zufluchtsort, den Fußball. Die Mädels hatten mich mitlerweile gut in ihrer Mannschaft aufgenommen und ich wurde in den letzten Saisonspielen sogar noch eingesetzt. Am Ende einer super Saison stand die Mannschaft nun auf dem Relegationsplatz und hatte in einer Woche gegen den 1. FC Magdeburg die Chance in die Allianz Bundesliga aufzusteigen. Ich freute mich unheimlich, dass wir das Saisonziel des Trainers erreichen konnten. Und ich muss schon sagen, der Fußball lenkte mich ab, von dieser Leere die in mir herrschte, von diesem Gefühl, dass mir irgendwas fehlte. Marc.
Heute hatten die Jungs ihr letztes Heimspiel gegen FC Augsburg, es ging um dir Qualifikation zur Europa Leauge und ich war mir sehr sicher, dass sie diese erreichen werden. Das erste mal seit 3 Wochen ging ich auf Wunsch von Max wieder ins Stadion. Heute wurde er verabschiedet. Nach 18 Jahren Borussia war er nun einfach weg, weg aus meinem Leben, weg aus Gladbach. Ich konnte es noch nicht ganz realisieren aber es war die Wirklichkeit.
Um 13:00 Uhr machte ich mich fertig und auf den Weg zum Stadion. Dieses Stadion, es haute mich immer wieder um. Diese Stimmung, diese Fans, es ist immerwieder atemberaubend. Ich setzte mich, nachdem ich mir etwas zu trinken geholt hatte, auf meinen gewohnten Platz, der jetzt seit 3 Wochen leer geblieben war. Gerade kamen die Torhüter unter großen gejubel auf den Platz um sich warm zu machen. Als ich ihn sah, kam dieses Gefühl, dass ich nur schon seid 3 Wochen nicht mehr gespürt habe wieder hoch, das Gefühl von Wäre und Geborgenheit. Wie gewohnt ging sein Blick hoch zu meinem Platz. Er lächelte mich leicht an, schaute dann aber wieder schüchtern zur Seite.
Nachdem sich dann auch die Mannschaften aufgewärmt hatten, konnte das Spiel los gehen. Zu "Die Elf vom Niederrhein" , welches die Fans wie gewohnt wieder laut mitgrölten, liefen beide Mannschaften auf und stellten sich mit Blick auf die Trebüne auf. Als das Lied zuende war, nahm der Stadionsprecher das Mikrofon zur Hand und fing an zu reden. Dr redete von einem kleinen Jungen, der schon sein ganzes Leben Gladbachfan war. Er erzählte seine Geschichte, wie er zum Training der U5 kam und irgendwann als Stammtorhüter in der Bundesliga stand. Das ganze Stadion brach in schweigen aus.
Man sah Marc an, dass er mit den Tränen zu känpfen hatte. Und auch ich hatte mit mir zu kämpfen. Zum ersten mal wurde mir bewusst, was für eine große Entscheidung Marc getroffen hat. Die letzen Worte des Stadionsprechers bekam ich gar nicht mehr mit. Mein Blick war auf Marc gerichten hnd ich blendete alles um mich rum aus.
Als der Stadionsprecher fertig war mit reden fing das gesamte Stadion an zu klatschen und in der Nordkurve mavhte sich ein riesiges Plakat mit den Worten "Danke für alles Marc!" breit. Marc's Gesicht war nun von Tränen übesäht und er nahm dankend sein Abschiedsgeschenk von Max Eberl entgegen.
Das Spiel wurde nun angepfiffen, doch ich konnte mich nicht konzentrieren. Ich wusste wie falsch meine Entscheidung war. Ich starrte die ganze Zeit nur auf Marc, der einen super letzten Auftritt absolvierte.
Abpfiff, die Mannschaft hatte gewonnen. Ich freute mich wahnsinnig für die Jungs, vorallem für Marc, denn ich wusste wie viel ihm dieser letzte Sieg bedeutete. Plötzlich stand Max hinter mir und zog mich mit runter zum Spielfeldrand. Er ging wieder zur Mannschaft während ich bei Max Eberl stehen bliebt, der mich mitlerweile auch schon ziemlich kannte.
"Na Julia, sieht man dich auch mal wieder?"
"Ja, konnte mir sein letztes Spiel ja nicht entgehen lassen." Ich musste seinen Namen nicht erwähnen, alle wussten Bescheid. Es war auch kaum übersehbar, denn Max hatte mir erzählt wie scheiße es Marc ging. Er hat sich schon gar nicht mehr richtig konzentriert, weder beim Training noch bei den 3 Spielen, die ich verpasst hatte.
"Ich glaube sonst wäre das auch eine Katastrophe geworden." Er guckte stolz rüber zu den Jungs.
"Wie meinst du das?" Ich schaute ihn verwirrt an.
"Naja, einer von den dadrüben hat heute endlich mal wieder volle Leistung abrufen können."
Ja er meint definitiv Marc.
"Liegt ja nicht an mir."
"Julia, er liebt dich! Er ist sogar zu mir gekommen und wollte mit mir nochmal über den Wechsel reden. Er wollte hier bleiben, wegen dir."
"Fuck.." Ich schaute auf den Boden.
"Ich glaube ihr beide habt noch was zu klären bevor er fliegt." Ich nickte nur.
Ja, das hatten wir definitiv.
Die Jungs waren nun fertig damit sich bei ihren Fans zu bedanken, die wie immer nicht locker ließen und trotzdem weiter grölten, und kamen auf uns zu. Ich gratulierte ihnen nachdem ich jeden begrüßt hatte. Doch dann stand er vor mir und wir beide wussten nicht wie wir reagieren sollten. Er lächelte mich sanft an.
"Glückwunsch. " brachte ich leise hinter meinem Lächeln hervor.
"Dankeschön, und danke das du hier warst."
Wir beide wussten das ich hauptsächlich wegen ihm hier war. Keiner von uns sagte etwas und daraufhin ging er weiter in Richtung Kabine.
"Marc? Warte mal bitte."
Er drehte sich um und schaute mich fragend an.
"Ich denke wir sollten mal reden."
Er nickte und zog mich mit in irgendeinen Raum. Der Raum war ziemlich klein, zumindest kleiner als eine normale Kabine aber er sah trotzdem aus wie eine. Ich tippe auf Schiedsrichterkabine. Wir setzten uns auf die Bank und keine sagte was.
"Es tut mir leid...." sagte ich schließlich um die Stille zu brechen.
"Was tut dir leid?"
"Dass ich so scheiße zu dir war. Barcelona ist dein Traum und ich kann dich komplett verstehen, so eine Chance bekommt man nicht zwei mal im Leben und natürlich lässt du dir diese nicht entgehen. Ich habe viel zu sehr an mich gedacht und nicht an dich. Es tut mir leid. Max (Eberl) jat mir auch eben gesagt das du das Angebot platzen lassen wolltest wegen mir. Marc das bedeutet mir so unglaublich viel und ich bin so dumm und verstehe das einfach nicht."
"Hey ist gut Kleine, hör bitte auf zu weinen." Er nahm mich in den Arm, ich habe gar nicht gemerkt, dass ich angefangen hatte zu weinen.
"Nein nichts ist gut..."
"Doch kleine, Ich liebe dich und daran hat sich auch nichts geändert ich will das du mein Mädchen bist und ich will dich nie wieder verlieren. Lass uns das doch bitte versuchen auch wenn ich in Barcelona bin du kannst mich bestimmt besuchen kommen und in der Sommerpause kannst du sowieso erstmal mit kommen."
"Bist du dir sicher dass das klappt?"
"Ich weiß dass das klappt denn ich liebe dich und daran wird sich nie etwas ändern!"
"Ich liebe dich auch." Er lächelte mich an, nahm dann mein Gesicht in die Hände und legte seine Lippen langsam auf meine. Ich hatte dieses Gefühl so vermisst es war einfach richtig es zu probieren.
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Hoffe es gefällt euch!!:)
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Zwischen Fußball&Liebe (Marc Andrè ter Stegen FF)
FanfictionWas ist wenn die 18 jährige Tocher von Joachim "Jogi" Löw mit ins Trainingslager der Deutschen Nationalmannschaft fährt? Was ist wenn sie sich in einen der Jungs verliebt? Was ist wenn sich einer der Jungs in sie verliebt hat, oder vielleicht doch...